Audio-03-2016 - PDFCOFFEE.COM (2024)

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03/2016

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Andreas Eichelsdörfer Chefredakteur AUDIO

HiFi-Trends 2016

A

nfang Januar fand die weltgrößte Messe für Consumer Electronics, die CES, in Las Vegas statt. Hier werden Jahr für Jahr die Trends und Highlights präsentiert, auch im HiFi-Sektor. Wir haben uns auf den weiten Weg gemacht, um uns vor Ort über die Neuigkeiten zu informieren und um intensive Gespräche mit Herstellern und Entwicklern zu führen. Wer noch nie auf der CES in Las Vegas war, wäre wohl erstaunt, dass man auf dem eigentlichen Messegelände, dem LV Convention Center, kaum einen HiFi-Aussteller antrifft. Die verstecken sich fast alle im „The Venitian“, dem berühmten Hotel mit der grandiosen Venedig-Kulisse. Dort sind alle Suiten in den obersten Stockwerken für High-End- und HiFi-Aussteller reserviert. Hier lassen sich in ruhiger Atmosphäre und ohne Messestress Komponenten aller Art vorführen. „Ruhige Atmosphäre“ war auch einer der weniger positiven Trends der

CES: Die Messe war selten so ruhig und schwach besucht wie dieses Jahr. Das ist allerdings nicht als Abgesang auf die HiFi-Branche zu verstehen, denn der geht es den meisten Aussagen zur Folge recht gut. Man blickt zuversichtlich in die Zukunft. Es war eher ein Abgesang auf die CES, zumindest was ihre Rolle im Musikbereich betrifft. Dafür rückt die High End in München immer stärker in den Fokus der Hersteller. Ein Trend, der uns in vielerlei Hinsicht freut. Alleine die Tatsache, dass die Messe dann nur wenige Fahrminuten von unserer Redaktion entfernt liegt und keine zwölf Flugstunden, ist sehr angenehm.

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www.audio.de ›03 /2016

3

www.audio.de ›xx /2015 Ehrliche Lautsprecher

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Inhalt › AUDIO 03/2016

Standfest Plattenspieler

Aktivlautsprecher robern die Wohnerobern zimmer. Fünf aktive Standboxen zeigen eindrucksvoll, wie die optimierte Verschmelzung von Endverstärker und Lautsprecher zu klingen vermag

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SCHWARZES GOLD: FÜNF VINYLDREHER IM TEST

ALLES IM STREAM Mit der richtigen ichtigen Hard- und Software lassen sich die audiophilen Schätze im ganzen Haus hören – und auch unterwegs

106

MAGAZIN 6

12

CES: Wir haben uns für Sie auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas umgesehen: Es gab überraschend viel Analoges zu sehen News: David Bowies Lebenswerk. Wir würdigen das musikalische Vermächtnis des Ausnahmekünstlers

3 52 52 53 98 130

4

LAUTSPRECHER

KOPFHÖRER

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Vergleichstest: Kopfhörer Die mobile Generation trägt Kopfhörer mehr und mehr wie ein Mode-Accessoire. Doch sie können auch richtig gut klingen

50

Test: AKG K702 Der K702 gilt als Klassiker unter den offenen Kopfhörern. Besonders in den Tonstudios ist er beliebt und weit verbreitet. Doch taugt er auch als HiFi-Hörer? Wir hören nach

Szene: HiFi-Events und Termine

STANDARDS Editorial Leserbriefe Impressum Markt Bestenliste Vorschau

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Vergleichstest: Aktive Standboxen Fünf aktive Lautsprecherpaare tummelten sich im AUDIO-Hörraum und im Messlabor. Die Preisspanne des aktuellen Testfelds reicht dabei von der Einsteigerklasse ab 1790 Euro bis zum absoluten High-End-Kraftpaket von Backes & Müller für 49 000 Euro Test: Martin Logan Montis Mit der Montis bringt der USHersteller Martin Logan einen Hybdrid-Elektrostaten der Extraklasse. Der Lautsprecher kombiniert ein großflächiges Elektrostatenpanel mit einem kräftigen aktiven Tieftöner. Das sorgt für ungeheuer faszinierenden Klang

VERSTÄRKER 34

Test: Grandinote Proemio Die Edelvorstufe setzt auf streng symmetrische Signalwege und Class-A-Technik. Das hört man!

Inhalt › AUDIO 03/2016

IM TEST STANDLAUTSPRECHER Martin Logan Montis ............................ 38 AKTIVLAUTSPRECHER Audium Comp 9 Aktiv .......................... 16 Backes & Müller Line 25 ...................... 18 Dynaudio Focus 600 XD ...................... 20 Elac Air-X 407 ........................................ 22 Nubert Nupro A-500 ............................. 24

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HIFI-KOPFHÖRER

VORARBEITER

STUDIO-ERFAHREN

AKG K702 ............................................... 50

Rund 9000 Euro für eine Vorstufe! Die Grandinote Proemio beweist: Aus Italien kommt nicht nur gutes Essen

AKG hat mit dem K702 einen Klassiker im Programm, der nicht nur im Studio sauber aufspielt

AKG N60NC ........................................... 45

Bose Soundlink AE WH II..................... 48 Bang & Olufsen Beoplay H7 ................ 49

MOBILE KOPFHÖRER JBL Everest Elite 700 ............................ 46 Sony H.ear In NC................................... 46

Stille mit klarem Sound, das erwartet man von mobilen Kopfhörern. Sieben Modelle mit und ohne Noise Cancelling im Test

44

DURCHBLICK Keine Frage: Elektrostaten sind Exoten unter den Boxen, doch was Martin Logan mit der Montis abliefert, kann sich mehr als hören lassen

VORVERSTÄRKER

Teufel Mute ............................................ 48

Grandinote Proemio ............................. 34 PLATTENSPIELER Pro-Ject RPM 3 Carbon........................ 28 NAD C556............................................... 29 Stanton ST.150 ...................................... 30 Audio Technica AT LP-1240USB.......... 31 Onkyo CP-1050 ...................................... 32

38

DIE BESTENLISTE Alle Tests im Überblick ........................ 98

ANALOGQUELLEN

MUSIK

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112 Rock-CD des Monats Dream Theater: The Astonishing Die Progressive-Metaller liefern ein neues Bombastwerk ab 113 Audiophile CDs des Monats Jamie Lawson: Jamie Lawson Ed Motta: Perpetual Gateways 113 Schätze des Monats David Bowie: Blackstar J. Collett: Song And Dance Man 120 Oldie-CD des Monats Judy Collins: Colors Of The Day 121 Jazz-CD des Monats Charles Lloyd: I Long To See You 124 Klassik-CD des Monats Beethoven: Sinfonien Nr. 4 und 5 126 Vinyl Eric Clapton: The Studio Album Collection, Mahler: Sinfonie Nr. 9

Vergleichstest: Plattenspieler Der Trend zum Vinyl sorgt dafür, dass viele Hersteller wieder auf die drehenden Teller setzen und preiswerte Plattenspieler auf den Markt bringen. Fünf Kandidaten zwischen 500 und 700 Euro stellen sich der AUDIO-Redaktion

RATGEBER 106 HiFi-Praxis: Audiostreaming Die fortschreitende Digitalisierung hat auch gute Seiten: Dank Streaming haben Sie stets Zugriff auf tausende Songs, zuhause oder von unterwegs aus. Lernen Sie, wie das funktioniert und was Sie dazu an Geräten und Software benötigen

www.audio.de ›03 /2016

Bilder Inhalt: J. Bleier, shutterstock

SILENT LUCIDITY

Sennheiser Momentum Wireless ....... 47

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Magazin › SZENE

NEWS 1

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VIVA LAS VEGAS!

1 TRIUMVIRAT: Wir hatten Gelegenheit, Gunter Kürten (Elac Deutschland, l.) und Entwickler-Legende Andrew Jones (Elac USA) zu treffen. Andrew ist verantwortlich für die neue Debut-Serie.

Die CES in Las Vegas ist nach wie vor die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und uns immer einen Besuch wert. Wir haben so viele interessante Gespräche geführt und Neuheiten angehört, dass wir damit ein ganzes Heft füllen könnten, aber leider reicht der Platz nur für eine Auswahl.

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2 QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT: Der neue, würfelförmige Naim Mu-so trägt das Kürzel QB und klingt richtig gut. 3 SCHEIBENWELT: Gut gelaunt präsentierte Dirk Räke die neuesten Modelle der Plattenspielerlegende Transrotor. Wir freuen uns auf den MAX, der ab 2200 Euro erhältlich sein wird.

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4 DER MEISTER PERSÖNLICH: Dan D’Agostino ließ es sich nicht nehmen, seine Neuheiten selbst zu präsentieren.

6 EIN TRAUM IN CHROM: Die auf der High End 2015 angekündigte Phase 3 von Burmester ist jetzt verfügbar, mit neuem Hochtöner.

5 DIE LEGENDE LEBT: Auch wenn Mark Levinson von Harman gekauft wurde, weckt die Marke weiterhin Begehrlichkeiten.

7 MASSIVE ATTACK: Ein Besuch bei Pro-Ject ist Pflicht. Hier zu sehen sind die Boliden Signature 10 (vorne) und 12 (hinten).

www.audio.de ›03 /2016

Magazin › SZENE

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8 EAT SMARTER: Auch bei E.A.T. (European Audio Team) steht Karbon für Chassis und Tonarm hoch im Kurs.

DURCHBLICK: Mike Tsecouras von Audio Research präsentiert die neue Serie mit aufpreispflichtigen und durchsichtigen Kunststoffdeckeln. 9

10 RAUMWELTEN: Raumfeld mietete sich im 61. Stockwerk des Cosmopolitan ein und präsentierte dort eindrucksvoll seine Wireless-Lösungen, von der Soundbar bis zur Standbox.

_0ENBT_NAD_Audio_0316_C390DD_4mm.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Jan 2016 13:15:07

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Nachruf › DAVID BOWIE

THE

Last Change Kein Popmusiker hat

den Wechsel von Stilen

und Styles so glaubhaft verkörpert wie David Bowie. Jetzt hat er die Erde mit dem Himmel getauscht. AUDIO würdigt sein musikalisches Vermächtnis.

8

www.audio.de ›03 /2016

E

iner seiner größten Songs heißt „Changes“, eine seiner besten LPs „Station To Station“, seine definitive Best Of nannte er selbstironisch „Nothing Has Changed“ – David Robert Jones (8. 1. 1947 – 10.1.2016) zog sich immer wieder aus allen Schubladen, in die ihn hilflose Kritiker und ebensolche Fans regelmäßig steckten. Zudem verweigerte er in seiner letzten Lebensdekade konsequent jedes Interview. Was mit dazu beitrug, dass allerlei Narreteien und sogar purer Stuss über den Mann mit den unterschiedlich farbigen Augen und

leider auch über seine Musik geschrieben wurde. Vom Folkie über den außerirdischen Ziggy Stardust, den Berlin-affinen Junkie, den Popstar, den Drum’n’Bass- und Noise-Experimentator bis hin zum Elder Statesman des Nicht-Mehr-Rock – über die Stationen seines bewegten Lebens dürfte alles gesagt sein. Deshalb beschränkt sich AUDIO auf das reiche und nicht immer musikalisch wertvolle Tonträger-Vermächtnis, das uns der Thin White Duke hinterlassen hat. Eine Positiv-Auswahl. Lothar Brandt

Nachruf › DAVID BOWIE

NOTHING HAS CHANGED, 3 CDS Die definitive Kollektion. 59 Songs aus annähernd 50 Jahren beinhalten fast alles, was bis 2014 an Relevantem erschien. Es gibt auch eine abgestrippte 2-CD-Fassung, die aber nur den absoluten Bowie-Beginners zu empfehlen ist. ZIGGY STARDUST Mit vollem Titel heißt das 1972er-Meisterwerk „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“. Bowie mutierte zum Außerirdischen und mit schweinegeiler Musik und abstruser Story (manche faseln von Konzeptalbum) zum Superstar des Glamrock, was auch immer das heißen mochte. Es gibt ein gutes Remaster mit Bonus-CD anno 2002, klanglich am besten ist der Japan-Import. DIAMOND DOGS Auch das 1974er-Studioalbum wird noch gerne unter Glamrock rubriziert. Inhaltlich liegt Bowies Teil-Adaption von George Orwells Dystropie 1984 schon mal weit darüber, musikalisch mag er mit dem Knaller „Rebel, Rebel“ noch reinpassen, mit dem abgründigen „We Are The Dead“ lässt er Glam aber hinter sich. STATION TO STATION Auf dem Cover ein Motiv aus dem Film „The Man Who Fell To Earth“, in den Rillen so viel bodenständiger Groove wie selten. Bowie schnupfte 1976 in Los Angeles nicht nur Kokain ohne Ende, sondern sog auch viel Funk-Dunst in sich ein: „Golden Years“, zumindest für den Pop-Bowie. Auch hier gibt es eine Deluxe-Edition. ALADDIN SANE Das Nachfolgewerk zu „Ziggy“ erfüllte 1973 noch am ehesten die Glamrock-Kriterien, der lustige Titel mag an „a lad insane“ (ein depperter Kumpel) gemahnen. Viele knackige Songs, unlängst in einer schönen „40th Anniversary Edition“ veredelt. THE MAN WHO SOLD THE WORLD Bowie on the rocks. Härter als bei seinem 1970er-Bruch mit der FolkVergangenheit tönte Bowie so gut wie nie mehr. Das etwas dümmliche Cover mit dem Künstler im Kleid lenkt völlig davon ab – Bowie war halt auch ein Spieler der Optik. HEROES Bekannt ist das grandiose Titelstück. Der Rest ist so kalt und zerrissen, wie einem Westberlin-Besucher die geteilte Stadt anno 1977 wohl erscheinen musste. Aufgenommen in den dortigen Hansa-Studios an der Mauer. Die (teils) deutsche Version des Titelsongs gibt es unter anderem auf dem Sampler „Sound And Vision“. LOW Das Schwesterwerk zu „Heroes“ aus demselben Jahr. Oft maßlos überhöht, von vielen Kritikern für den Autor viel zu hoch gehoben. Die alte LP-Seite 2 besteht vornehmlich aus instrumentalem Synthie-Gewaber, das man sich einmal anhört und dann beflissen als „Experiment“ lobt. Nun denn. LET’S DANCE Wer „Low“ in den Himmel lobt, wird dieses kommerziell erfolgreichste Album hassen. Dem Autor sind beschwingte Weisen wie der Titelsong oder das unkaputtbare „China Girl“ erheblich lieber als dröges Gesumse oder gar ballernde Drum’n’Bass-Ausflüge. Zumal diese funkige Hitmaschine von Erfolgsproduzent Nile Rodgers gut geölt wurde. BEST OF BOWIE Bowie war immer auch ein viseller Künstler – deshalb gehört diese Video-Kollektion auf zwei DVDs mit ins Empfehlungsheft. Zwar sind Bildund Tonqualität vor allem bei den Raritäten zum Teil lausig, aber vor allem die späteren Clips machen einfach Freude beim Wiedersehen.

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Magazin › SZENE

NEUE KLASSIK Denon will „eine neue Ära für die Wiedergabe in Masterband-Qualität“ einläuten. Die Protagonisten: der Vollverstärker PMA-2500NE (rund 2500 Euro) und der CD-/SACD-Player DCD-2500NE (rund 2000 Euro). Fangen wir mit dem 2 x 160 Watt starken (4 Ohm) Stereo-Amp an: Zur möglichst großen Ausbeute an Details und Dynamik unterstützen „Ultra High Current MOS-FETs“ extrem hohe Ströme in der Single-Push-Pull-Konfiguration. Der PMA-2500NE hat mit seiner MM-/MCSektion auch ein Herz für Vinyl-Fans. Die audiophile Neuzeit bedient der Amp mit seinem D-/A-Wandler,der via USB-B-Port PCM-Daten bis zu 32 Bit/384 kHz sowie DSD 11,2 beherrscht. Überdies soll das Denon-System „Advanced AL32 Processing Plus“ die wertvollen Musikdaten noch präziser der analogen Wellenform anpassen. Diesen Kniff beherrscht auch der CD-/SACD-Player DCD-2500NE, dabei kommt er auf Abtastraten von bis zu 5,6MHZ DSD und 24Bit/192kHz PCM von DVD-R/RW- und DVD+R/RW-Scheiben. Selbst Abtastraten von 48kHz sind drin. Zur präzisen Lese-Arbeit der Scheiben verbannt der Player Störenfriede mit dem modifizierten Antriebsmechanismus aus der Referenzklasse „SVH – Suppress Vibration Hybrid“. cd www.denon.de

SOUVERÄNE AUSSTRAHLUNG: Der neue Vollverstärker PMA2500NE (unten) und der CD-/SACD-Player DCD-2500NE stellen das neue HiFi-Dream-Team von Denon. Auf seiner Rückseite hält der Stereo-Amp diverse analoge und digitale Anschlussmöglichkeiten parat.

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www.audio.de ›03 /2016

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Magazin › SZENE

PAARPREISE In unserem Nahfeldmonitortest in AUDIO 2/16 wurden die Preise für die getesteten Produkte nicht paarweise angegeben, sondern pro Box. Nahfeldmonitore werden häufig als Einzelboxen angeboten und verkauft, da sie in der Regel aktiv sind und aus dem professionellen Studiobereich kommen. Hier finden sich Anwendungszwecke für einzelne Boxen, wie zum Beispiel das Anhören eines Mixes in Mono, um ihn auf Monokompatibilität zu überprüft. Hier kann es sonst später bei der Wiedergabe zu Auslöschungen kommen. Um die preisliche Vergleichbarkeit der getesteten Geräte mit anderen Produkten in unserer Bestenliste zu erhöhen, haben wir die angegebenen Summen nun auf die Paarpreise korrigiert. mk

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RU N D U M E I N M U LT I TA L E N T Reine, klare KEF-Klangqualität für Ihren Fernseher und Laptop, mit kabellosem Streaming für Ihre mobilen Endgeräte.

FEHLERTEUFEL Wo Menschen arbeiten, passieren leider auch Fehler. Seit Erscheinen der letzten Ausgabe erreichten uns viele Leserzuschriften mit der Frage, welcher Lautsprecher in AUDIO 2/2016 getestet wurde: Die B&W 804 D3 oder die B&W 803 D3? Richtig ist: beide! Das bedeutet im Detail, dass wir beide Lautsprecher im Labor und im Hörraum hatten, zusätzlich zur 802 D3, die uns als Arbeitsgerät und Referenz dient. Wir haben uns relativ kurzfristig dazu entschieden, die 804 ins Heft und auf den Titel zu nehmen, da die 803 D3 zu nahe an der in Ausgabe 11/2015 getesteten 802 D3 war, sowohl von der Leistung und Ausstattung als auch vom Preis her. Leider hat sich aber dann genau hier der Fehlerteufel eingeschlichen. Beim Zusammenstellen der Daten sind wir mit unseren Notizen durcheinandergekommen (der Chefredakteur gelobt Besserung). Der Text, die Bilder und die technischen Daten beziehen sich alle auf die 804 D3. Der Preis und die das Klangurteil stammten von der 803 D3. Trotz gründlicher Aufarbeitung konnten wir nicht lückenlos rekonstruieren, wie es zu diesem Fehler kam und warum bei der Endkontrolle diese Verwechslung nicht auffiel. Fakt ist, die B&W 804 D3 ist ein ausgezeichneter Lautsprecher, klanglich wie optisch ein Leckerbissen aus UK. Mit dieser RichBOWERS & WILKINS 804 D3 tigstellung reichen wir Listenpreis 9000 Euro das korrekte Klangurteil KLANGURTEIL 100 PUNKTE PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND und den Preis nach.

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Magazin › SZENE

DSD-SUPERSTAR Premiere für die kanadischen High-EndIngenieure aus Peterborough, nahe dem Lake Ontario: Brystons neuer NobelD/A-Wandler BDA-3 versteht sich als erster des Hauses auf natives DSD (256 im asynchronen USB-Modus). Ebenso wandelt der smarte Digitalist PCM-Daten mit bis zu 32 Bit/384 kHz. Dafür stehen edle Chips der japanischen Spezialisten von Asahi Kasei Microdevices im

Dual-Mono-Betrieb parat. Überdies sorgen zehn Eingänge wie USB, HDMI, AES/EBU, BNC, RCA, Toslink für prima Connections. Und: Sogar SACD ist via HDMI möglich. Für anspruchsvolle Heimkino-Fans schleift der BDA-3 sogar

4K-Videosignale durch. Und schließlich bietet der frische Kanadier neben RCAAusgängen auch symmetrische XLROutput-Ports. Der Preis liegt bei 3965 Euro. cd www.bryston.com

WANDLUNGSFÄHIG: Der neue Edel-DAC von Bryston beherrscht 32 Bit/384 kHz und DSD.

NEW YORKER FEINSCHLIFF

WELLENBRECHER Avcon Audio aus Polen setzt die Absorber seiner Serien Grand und Pico auf Raum-Reflexionen an. Die Wellen-Killer lassen sich in puncto Absorption und Diffusion variieren: Die Module sind ohne Werkzeug an- oder absteckbar, der Holzrahmen und Bezugsstoff kann für eine harmonische Raumoptik frei gewählt werden. Die akustische Dämpfung soll bereits bei 100 Hertz agieren und ab 200 Hertz stark wirksam sein. Das Material der Module fertigen die Polen aus einer dichten Akustikwolle mit einer dünnen Schaumstoffschicht. Eine Dekorschicht schützt und hält alles in Form. Preise: 139 Euro für ein „Basic 6“-Panel (50 x 50 x 6 cm), 549 Euro fürs „Grand 11“ (73 x 124 x 11 cm). cd www.soreal-audio.de/avcon.html

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Die Brooklyner Klang-Experten von Grado blicken auf eine große Erfahrung mit exzellenten Kopfhörern zurück, aber auch auf eine gute Tradition bei Tonabnehmern – und das mit dem eher seltenen „Moving Iron“Prinzip, bei dem beide Teile des Generators fest im Systemkörper montiert sind. Die musikabhängige Modulation der magnetischen Feldlinien übernimmt dabei ein winziges Stäbchen aus magnetisch hoch leitfähigem Material. Vorteile sind weniger Bauteile und ein geringes Gewicht. Opti-

DREHARBEITEN: Die neuen TonabnehmerSerien von Grado arbeiten im EukalyptusKorpus nach dem „Moving Iron“-Prinzip.

scher Blickfang der neuen Serien „Reference 2“ und „Statement 2“ ist der Korpus aus dem Eukalyptusholz Jarrah – was für ein Plus an Dämpfung und Platz für die vergrößerte Magnet-/Spuleneinheit bieten soll. Die Neuen gibt’s jeweils als High-Output- oder Low-Output-Varianten. Und der Diamantschliff reicht von elliptisch bis zum aufwendigen „True Ellipsoid Design“ beim „Reference 2“. Die Preisspanne der beiden neuen Serien reicht von 429 bis 1599 Euro. cd www.gradolabs.com

Magazin › SZENE

HIFI-TERMINE FEBRUAR 12.02. PhonoPhono 10961 Berlin Technikabend von 17–19Uhr: „Plattenspieler justieren – Tipps & Tricks mit Hörbeispielen“. www.phonophono.de

19.02. PhonoPhono 10961 Berlin Technikabend von 17–19Uhr: „Digital Audio“. Der Computer lernt HiFi! So geht’s. www.phonophono.de

20.02. Klangmanufaktur 87541 Bad Hindelang Klangverbesserung der anderen Art für Musikanlagen aller Leistungsklassen, 14–19Uhr. Auch als Vor-Ort-Service buchbar. www.die-klangmanufaktur.de

24. – 26.02. Luna Audio 90461 Nürnberg „Großer Klang in kleinen Räumen“: Luna Audio stellt interessante Lautsprecher vor. Als zierliche Standlautsprecher beeindrucken die brandneuen Dali Opticon 5 und die TCD 315 als kleinste Transmissionline von T+A, dazu Instanzen wie die Dynaudio Excite 34 oder die Vienna Acoustics Mozart SE. Für Freunde der Kompaktlautsprecher zeigen die Sonus faber Venere 2.0 und die Dali Rubicon 2 ihr Können. Vorführung im kleineren Hörraum, sodass um Terminvereinbarung, für Mittwoch bis Freitag jeweils 9–14Uhr, gebeten wird, unter +49 173 7514092 oder an [emailprotected]. www.luna-audio.de

26.02. ferner hören & sehen 38100 Braunschweig „Willkommen zur Kleinen Hörprobe“ mit den Epicon-Referenzlautsprechern von Dali (18–20Uhr). Die Teilnehmerzahl ist auf 26 begrenzt, daher Anmeldung erforderlich über den Veranstaltungskalender auf www.radio-ferner.com

26.02. PhonoPhono 10961 Berlin Technikabend von 17–19Uhr: „Preiswerte Plattenspieler im Vergleich“. Hören Sie selbst! www.phonophono.de

Der ultimative Vinyl-/AnalogRipper •

26./27.02. Aug & Ohr CH-8005 Zürich Perfekter Klang: Präsentiert werden die neue Ovation-Linie der badischen Edelmanufaktur AVM und die weltweit erfolgreichste Premium-Lautsprecherserie B&W 800D3. Freitag 10–19Uhr, Samstag 10–16 Uhr. www.augundohr.com

26./27.02. high end obsession

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Autotagging in 24/192 khz für LP / Kassette / Tape Inkl. MM/MC Phonostage Multiroom (Video + Audio)

65510 Idstein Obsession-Days am Freitag von 16–20Uhr und am Samstag von 11–16Uhr: Zu hören gibt es Röhrenverstärker und Hornlautsprecher, unter anderem von Jadis, Aesthetix, Ayon, NAF und Odeon. www.highend-obsession.de

27.02. MachOne Classics 85049 Ingolstadt MachOne Classics eröffnet den Schallplattenladen „Scheibendreher“ mit Livemusik und tollen Gewinnen: ein limitierter Plattenspieler (Rega Queen Special Edition), eine Phonovorstufe (Rega Fono Mini USB) und verschiedene LPs. 10–18Uhr. www.machone-classics.de

05.03. PhonoPhono 10961 Berlin HiFi-Tag „Der schönste Klang Berlins!“ von 12–18Uhr. Das Motto lautet: Es gibt neue Verstärker und Lautsprecher, Plattenspieler und vieles mehr zu sehen. Darüber hinaus finden spannende Workshops, Vorführungen und Präsentationen statt. Unter vielen anderen lassen sich voraussichtlich folgende Geräte bestaunen: Plattenspieler, Elektronik und Lautsprecher von Rega, Hochwirkungsgrad-Lautsprecher von DeVore und Röhren-Verstärker von Audiomat. www.phonophono.de

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05./06.03. HIGH END on Tour 70174 Stuttgart Der Ableger der Münchner HIGH END zeigt, was möglich und erschwinglich ist. Zu den Ausstellern zählen große Firmen wie Manufakturen, die in handwerklicher Produktion Elektronik-Kunstwerke schaffen. Erleben Sie Unterhaltungselektronik für jeden Geschmack und fast jedes Budget! Eintritt frei. Samstag 10–18Uhr, Sonntag 10–16Uhr. www.highendsociety.de

06.03. Musikflohmarkt CH-4914 Roggwill BE Auf dem größten Schweizer Musikflohmarkt werden von 9–17Uhr Schnäppchen und Raritäten gehandelt, von Instrumenten über Tonträger bis zu Technik aus dem HiFi-, Studio- und DJ-Bereich. www.musik-flohmarkt.ch

11.03. PhonoPhono

ROUTER

10961 Berlin Technikabend von 17–19Uhr: „Tuning-Tipps für Plattenspieler“. www.phonophono.de

11./12.03. HiFi im Hinterhof 10963 Berlin-Kreuzberg Die Accuphase-Neuheiten des Jahres 2016 in Kombination mit der Bowers & Wilkins 802D3. Die Vorführungen starten im 1,5-Stunden-Takt. Freitag 13–19Uhr, Samstag 10–15 Uhr www.hifi-im-hinterhof.de

12.03. media@home Beisler 63768 Hösbach Phonosophie-Workshop: Welche Auswirkungen hat Elektrosmog auf das Hörempfinden und wie kann man dagegen angehen? Ingo Hansen zeigt, wie 6-mm-2D-Chip bis hin zum Raumaktivator korrekt eingesetzt werden. Bitte melden Sie sich wenn möglich via [emailprotected] oder +49 6021 51053 an. 10–16Uhr. www.mediaathome.de

iOS/Android

18.03. ferner hören & sehen 38100 Braunschweig „Willkommen zur Kleinen Hörprobe“ von 18–20Uhr mit diversen Einzelkomponenten und der SuperUniti von Naim. Maximal 26 Teilnehmer, daher Anmeldung erforderlich über den Veranstaltungskalender auf www.radio-ferner.com

18.03. PhonoPhono 10961 Berlin Technikabend von 17–19Uhr, Thema: „HiFi-Technik: Lautsprecher im Vergleich“. www.phonophono.de

02.04. HiFi Concept 81667 München Ayon Audio, Röhrenspezialist aus Österreich, bietet ein komplettes Produkt-Portfolio an, vom CD-Player mit Röhren-Ausgangsstufe über D/A-Wandler bis zu Röhrenverstärkern aller Preis- und Leistungsklassen, in dem eine neutrale und doch musikalische Musikwiedergabe an oberster Stelle steht. Vertreter von Ayon werden die Firmenphilosophie und die einzelnen Entwicklungen erläutern. 10–16Uhr. www.hificoncept.de

Robert Ross Audiophile Produkte GmbH Alemannenstrasse 23 | 85095 Denkendorf Tel. 08466 905030 | Fax 08466 905040 [emailprotected] | www.robertross.de www.audio.de ›03 /2016 13 www.entotem.de

Lautsprecher › AKTIVE STANDBOXEN

TEST

Aktive Lautsprecher bis 49 000 Euro

Membranen Ran an die

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AUDIUM COMP 9 AKTIV BACKES & MÜLLER LINE 25 DYNAUDIO FOCUS 600 XD ELAC AIR-X 407 NUBERT NUPRO A-500

7500 € 49 000 € 9950 € 4900 € 1790 €

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K Er ist ein Faszinosum mit Wahrheitsgehalt: Ein aktiver Lautsprecher klingt besser. Wenn die Elektronik mitspielt. Wir haben fünf der spannendsten aktiven Standlautsprecher in unseren Hörraum bestellt. ■ Von Andreas Günther

raft will ich haben. Nur wo? Kein Lautsprecher tönt von selbst, es braucht immer eine Kraftquelle vor den Membranen. Wobei sich die Idee des externen Kraftwerks etabliert hat – also eine Endstufe oder ein Vollverstärker zwischen den Cinch- und Lautsprecherkabeln. Das ist schön und mag auch nett sein. Doch irgendwo in den Hinterköpfen existiert die Sehnsucht nach einem vollaktiven Lautsprecher. Also heran mit den Leistungsstufen in die möglichst direkte Nähe der Membranen. Der Sinn ist offensichtlich: Wer die Kraftquelle für die Membranen maßschneidert, ist im Vorteil. Was uns in diesem Testfeld auch auffällt: Es geht nicht mehr darum, eine einheitliche Leistung an alle Membranen zu schwemmen, sondern definiert jedes Chassis einzeln mit einer eigenen Endstufe anzutreiben. Möglich wird dies durch die neuen digitale Weichenkonzepte. So mancher Lautsprecher in diesem Test vollführt das Kunststück eines Triple- oder gar Quadro-Amping. Und noch eine weitere Zugabe lockt: Wer schon eine Endstufe verbaut, kann sie auch gleich mit der passenden Vorstufe flankieren. Die Mehrheit der Lautsprecher in diesem Testfeld kommt mit einer eigenen Fernbedienung daher – einfach auf die Lautsprecher richten und sich über eine aktive Lautstärkeregelung freuen. Die Freunde dieser Architektur sparen also nicht nur die Endstufe, auch die Vorstufe kann von der großen Rechnung gestrichen werden. Wobei die Rechnungen in diesem Testfeld bewusst weitgespannt ausfallen. Wir wollen die Vielfalt zeigen. Von der mannshohen Backes & Müller bis zur erstaunlich kompakten Nubert ist alles vertreten. Die Aktivmodule kitzeln das Maximum auch aus erstaunlich kleinen Membranflächen. Mit Bedacht haben wir eine große Bandbreite an Lösungen ausgesucht. Die Spanne reicht vom schlauen, selbsteinmessenden Lautsprecher bis zum reinen Aktivmonitor. Auch hangeln wir uns von relativ bescheidenen 1790 Euro bis zum Preis von sagenhaften 49 000 Euro. So vielfältig ist die Bauform. Unser Liebling in diesem Testfeld? Verraten wir im Fazit auf Seite 25. www.audio.de ›03 /2016

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AUDIUM COMP 9 AKTIV 7500 EURO

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in spannendes Konzept: Audium baut Breitbänder, vollaktiv und mit einer Class-D-Endstufe angesteuert. Wer Fan dieser Bauweise ist, muss ins Schwärmen geraten. Die Vorteile sind verlockend: Statt vieler einzelner Chassis tönt hier eine Punktschallquelle –ohne Timing-Probleme. Nun gut, doch wie kommt aus der kleinen Membran der nötig Bassschub? Auch hier greift Audium zu einer cleveren Lösung: Im Inneren der schlanken Säule rackert ein unsichtbarer Subwoofer und pumpt die Bassinformationen gen Boden. Den Woofer kauft Audium bei Seas an, eine leichte, unbeschichtete Papiermembran mit extra großem Hub und dazu noch schnell, um mit dem Timing des Punktstrahlers mithalten zu können. Der entscheidende Breitbänder stammt aus einer Manufaktur aus Italien. Wer etwas genauer hinschaut, entdeckt ein Dreierprinzip im Aufbau. Es gibt die eigentliche Membran, dazu einen kleineren Schwirr-

AUS EINEM PUNKT: Audium kauft seinen Breitbänder in einer kleinen Manufaktur in Italien an. Besonders elegant: der PhasePlug schwingt als aktives Element mit. Flankierend verbaut Audium einen Subwoofer im Gehäuse mit Bassreflexöffnung gen Rückseite.

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konus, oder in der Fachsprache „Wizzler Cone“ genannt, und schließlich einen Phaseplug, der sich aktiv mitbewegt. Das ist Feinkost. Patentierte Steuertechnik Es lohnt sich zudem, einen genaueren Blick in die Verpackung zu werfen. Hier legt Audium eine eigene CD bei. Warum, ist das die Lieblingsmusik des Entwicklers? Von wegen: Audium hat sich eine Steuertechnik patentieren lassen; auf der CD sind Burst-Signale hinterlegt, die den Lautsprecher feinprogrammieren können. Hört sich komplex an, geht aber spielend von der Hand. Wer einen Raum mit schluckenden Leichtbauwänden mit etwas mehr Bass versorgen will, legt die CD ein und wählt den vorgegebenen Track mit Bassimpulsen –und wie von magischer Hand legt die Basswiedergabe um drei Dezibel zu. Wer will, kann diese Feinjustierung auch von Hand ausführen –auf der Rück-

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seite sitzt ein Winzschalter, über den sich definierte Aufstellungskriterien und Voreinstellungen vorgeben lassen. Nicht alle Hersteller sind Freunde von Class-DVerstärkern, die mitunter etwas zickig auf Lasten reagieren können. Kein Problem jedoch für eine Aktivbox – Audium hat den Amp auf das Bedarfsprofil der Comp-9-Aktiv-Box maßgeschneidert. Die nötige Kraft bezieht die Endstufe nebenbei nicht direkt, sondern über ein mitgeliefertes Netzteil bei 36 Volt. Der Aufwand lohnt sich – dem Hörer öffnet sich ein Fest der Definition. Alle Vorteile von Punktschallquellen sind hier versammelt. Was besonders gefällt: Die Ortung ist fantastisch, präzise und reich. Wir haben mit großformatiger Orchestermusik experimentiert und waren erstaunt, welches Panorama die Audium ausstellte – mit einer Leichtigkeit, die manch anderem Lautsprecher in diesem Testfeld abging. Erstaunlich hierzu der recht tiefe, ultraschwarze Bass. Das hat-

ten wir von einer so schlanken Bauform nicht erwartet. Das war schon eindrucksvoll bis atemberaubend, wie die Audium einen Flügel zwischen die Boxenachse stellte. Wir baten Alfred Brendel mit Beethovens Hammerklavier-Sonate an die Tasten. Die Audium vollführte ein Fest der Präzision. Klasse auch, wie die feine Dynamik der Brendel’schen Anschlagskunst den Hörer erreichte. In den besten Momenten hatte das die Qualitäten eines professionellen Abhörmonitors aus dem Tonstudio. Der Preis ist gehoben, aber mit jedem Euro den Klangeindruck wert. Das Hörteam stimmt überein, hier einen echten Preis-Leistungs-Tipp abzugeben.

KRAFT PER NETZTEIL: Über einen externen Stromaufbereiter geht es mit 36 Volt und Systemstecker in die Class-D-Endstufe.

MESSLABOR

Sauberes Timing: Eine richtig gute Punktschallquelle RAUM UND AUFSTELLUNG

Die Comp zeigt einen winkelabhängigen Frequenzgang (oberes Diagramm): Auf Treiber-Achse gemessen, steigt dieser zu den Höhen hin an, während sich für einen leicht unterhalb oder schräg sitzenden Zuhörer ein ausgewogener Verlauf ergibt (grün). Das Klirrdiagramm offenbart die Verzerrungsneigung, die im kritischen Mitteltonbereich unproblematisch ist.

STECKBRIEF AUDIUM

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Furnier/Folie/Lack Farben Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

AUDIOGRAMM Å herrlich feinauflösend, konturenstark, punktgenau dazu in der Ortung Í–

Raumgröße

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Akustik

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COMP 9 AKTIV Audium audium.com 7500 Euro 5 Jahre 27 x 106 x 36 cm 30 kg •/–/• s/w, Kirsche, Mocca, Zebrano Breitbänder plus Subwoofer • vollaktiv

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Wandnah oder frei aufstellen, Brillanz durch Anwinkeln zum Hörer regeln, Akustik neutral, Hörabstand ab 2 m. Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie auf Seite 98.

Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

99 102 102 102 101 92 92 89 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

98 PUNKTE ÜBERRAGEND

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BACKES & MÜLLER LINE 25 49000 EURO

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ies ist kein Lautsprecher, sondern ein Bergmassiv. Man muss schon über Selbstbewusstsein verfügen, um diesem Riesen gegenüberzutreten. Die Fotos auf diesen Seiten können die Faszination nur andeutungsweise wiedergeben. Am besten stellt man sich einen muskulösen Spitzensportler vor, 95 Kilo schwer und 1,60 Meter groß. Der fest den Blick auf den Hörplatz richtet. Das ist eindrucksvoll – und druckvoll. Das Klangbild, das die Backes & Müller in den Raum flutete, hatte nichts mit dem gemein, dass man von „normalen“ Standboxen kennt. Wie machen die das nur? Vermutlich mit dem Vorsatz, dass es kein Limit gibt. Zugleich mit dem Wissen, dass die ungeheuren Kräfte beherrscht werden müssen. Diese Kombination ist auf dem Weltmarkt einzigartig. Wir lauschen einem Riesen, der als LineStrahler aufgebaut wurde – die vier Mitteltöner mit Karbon-Membranen werden

mit der exakt gleichen Klanginformation auf Touren gebracht. Warum Karbon? Weil B&M erkannt hat, dass mit diesen Chassis keinerlei Partialschwingungen den Klangeindruck trüben. In der Mitte thront ein ZylinderWellen-Strahler, ein Air-Motion-Transformer, den B&M mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt hat und der ab 850 Hertz aufwärts einsetzt. Alles unter 80 Hertz wird den vier identischen Bässen auf der Rückseite überantwortet. Massenhaft Membranfläche Bis hierher muss man staunen über die schiere Masse an Membranfläche, die die Line 25 auf den Punkt beherrscht. So sollen alle Chassis auf eine Zeitebene gebracht werden. Im Hintergrund, vielmehr im Vordergrund waltet eine digitale, phasenlineare Frequenzweiche. Dieser Lautsprecher wird geliefert und vom Händler umfassend eingemessen. Selbst die erste Bodenreflexion wird be-

KARBON PUNKTET: Bei den Mitten und Bässen setzt Backes & Müller auf Karbon als Membranmaterial, in der Höhe schwingt ein eigens entwickelter Air-Motion-Transformer.

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TESTSIEGER Aktive Standboxen

rücksichtig. Oder im offiziellen Wortlaut: „In der neu entwickelten Elektronik im FPGADesign (Field Programmable Gate Array) ist ein Softwarebasierter Digitaler Signalprozessor (DSP) implementiert, der das mathematische Modell des Lautsprechers mit allen relevanten physikalischen Eigenschaften abbildet und in jeder Sekunde zigtausend Mal die korrekte Entzerrung berechnet.“ Das alles geschieht in Lichtgeschwindigkeit. Dieser Lautsprecher ist faktisch nicht im Stande, ein falsches Signal

an die Ohren zu bringen. Ebenso anspruchsvoll fällt die Beherrschung der Bassmembranen aus. Unter der Staubschutzkappe sitzt ein Sensor, der die Bewegung der Membranen aufnimmt und mit dem Eingangssignal vergleicht. Die Membranen werden immer exakt nachgeführt. Als ob dies alles noch nicht genug wäre, punktet die Line 25 auch mit drei internen Digital-Wandlern – für jeden Zweig eine. Wer beispielsweise seine digitale Quelle über den AESEingang zufüttert, nutzt 24-Bit-

Sigma-Delta-D/A-Konverter bis 192 Kilohertz. Klanglich eröffnet dieser Lautsprecher das ganz große Fest. Selbst als versierter Tester kommt man nur selten in den Genuss dieses Formats. Abermals: Das ist ein Bergmassiv. Wir spielten die fulminante „Turandot“-Aufnahme von Karajan zu – und fielen hinterrücks in den Hörsessel. Diese Wucht, diese Präzision konnte kein anderer Lautsprecher in diesem Testfeld zaubern. Es verschlägt einem schier den Atem –die Präsenz der Sänger, die Opulenz des Orchesters bis in den Tiefstbass. Dieser Lautsprecher ist ein Wunderwandler von riesigen Ausmaßen, hörbar, sichtbar und fortan auch in unserer Bestenliste.

GESCHLOSSENER AUFTRITT: Backes & Müller hat die Line 25 als geschlossenes Prinzip mit sensorgeregelten Bässen realisiert.

MESSLABOR

Die Membranen schwingen sensorgeregelt RAUM UND AUFSTELLUNG

Die Schallanteile der neun Treiber ergänzen sich zu einem geraden Frequenzgang, die leichten Welligkeiten sind im schalltoten Raum messbar, egalisieren sich aber unter normalen Hörbedingungen in einem großen Raum. In puncto Verzerrungen kann kein anderer Lautsprecher des Tests mithalten: Selbst bei höchsten Pegeln bleiben die Verzerrungen niedrig.

STECKBRIEF BACKES & MÜLLER

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Furnier/Folie/Lack Farben Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

AUDIOGRAMM Å unfassbar großes und weites Klangbild, schubkräftig bis in den Tiefstbass Í–

Raumgröße

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LINE 25 Backes & Müller backesmueller.de 49 000 Euro 4 Jahre bei Registrierung 32 x 160 x 42 cm 95 kg •/–/• Schwarz, Weiß, nach Anfrage Dreiwege, geschlossen • vollaktiv,Fernsteuerung möglich

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Frei aufstellen, auch wandnah, Brillanz durch Anwinkeln und einmessen regeln, Akustik neutral, Hörabstand ab 3 m. Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie auf Seite 98.

Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

109 108 108 107 105 108 109 109 überragend

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

108 PUNKTE SEHR GUT

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DYNAUDIO FOCUS 600 XD 9950 EURO

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as hier ist weit mehr als ein simpler Aktivlautsprecher – Dynaudio kombiniert gleich mehrere Funktionsweisen. Erstes Zeichen: Die Focus 600 XD wird mit Fernbedienung und aktiver Lautstärkeregelung geliefert. Wer möchte, könnte auf eine Vorstufe verzichten. Mehr noch – wer möchte, kann auch gleich die Kabel abschaffen. So wird in der höchsten Einsatzstufe ein CD-Player oder ein Streamer direkt mit einer Sendebox gekoppelt, die Signale erreichen die Focus 600 XD per Funk. Der Master-Lautsprecher wiederum funkt die Signale an den Slave-Speaker weiter. Weshalb es wichtig ist, die beiden Focus 600 XD richtig aufzustellen, nicht links mit rechts verwechseln. Oder die reduzierte Variante: Ein Player wird per Cinch digital mit der Masterbox vereint, die Signale für den zweiten Lautsprecher wandern wiederum per Funk. Oder natürlich ganz klassisch: Von der Vorstufe führen zwei analoge Cinch-

Kabel zu den jeweiligen Boxen. Wobei bedacht werden muss: das analoge Signal bleibt nicht lang analog. Gleich hinter dem Cinch-Port wechselt ein Analog/ Digital-Wandler auf Bit-Ebene. Warum? Weil in der Focus 600 XD eine digitale DSP-Aktivweiche sitzt, die nur digitale Signale verarbeiten kann. Jedem Chassis stellt Dynaudio eine Endstufe mit 150 Watt zur Seite. Ein erstaunlicher Output – faktisch agieren wir hier im Quad-Amping. Rückgewandelt werden Streams bis 24 Bit und 192 Kilohertz. Neuartige Chassis-Kombination Zudem kombiniert Dynaudio hier Chassis, die es so noch in keinem anderen Lautsprecher gab. Vor allem fällt auf, dass das Gehäuse komplett geschlossen ist, nirgendwo ein Bassreflex-Ausgang. In der Höhe schwingt die bekannte, beschichtete Gewebemembran mit „Esotec+“-Motorisierung. Dynaudio hat hier einen FerridPlus-Magnet als An-

DIE GANZ GROSSE VIELFALT: Über winzige Schalter lässt sich der Lautsprecher in der Eingangssensibilität ebenso feinjustieren wie im Einsatz als Master oder Slave. Mit an Bord: ein D/AWandler sowie ein Drehknauf für die Feinjustage auf den Raum.

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triebshelfer verbaut. Darunter walten ein Mitteltöner und die neuen Tieftöner 18W54. Die Ziffern verraten fast alle Konstruktionsdetails: Hinter einer Magnesium-Silicat-Polymer-Membran von 18 Zentimetern im Durchmesser rackert eine Schwingspule mit 54 Millimetern im Durchmesser. Der Hub ist besonders lang ausgelegt. Eigentlich entstand dieser Tieftöner als herunterskalierte Version des großen Dynaudio-Subwoofers 100W75. Was wiederum die geschlossene Bauform erklärt: Das Gehäuse und die Membranfläche sind so umfassend groß, dass Dynaudio ohne Bassreflexport auskommen will. Das Handling gelingt faszinierend souverän. Einfach die Fernbedienung auf die Lautsprecher richten und die Lautstärke regulieren –ein Vorverstärker ist hier tatsächlich nur fünftes Rad am Wagen. Klanglich gab sich die Focus 600 XD in unserem Test als überaus ausladend. Das Klangbild erschien aufgebaut aus

den oberen Bässen, was besonders Singstimmen mehr Präsenz und Lungenvolumen verlieh. Großartig, wie etwa Placido Domingo aus der Boxenachse auftauchte, forcierte und die Klangenergie auf den Hörplatz richtete. Das ist die ganz große Könnerschaft – ein ebenso geschmackvoller wie hochenergetischer Glücksfall. Dazu legt die Focus 600 XD die Latte extrem hoch, was Ortung und Auflösung betrifft. Wir meinen: Dieser Aktiv-Aufbau lockt mehr aus einer Dynaudio heraus als eine konventionelle Anbindung über externe Endstufen. Die Aktivierung ist hier Glücksfall und höchstes Kaufargument.

TYPISCH DYNAUDIO: In der Tiefe setzen die Dänen ihre charakteristische Membran aus Magnesium-SilicatPolymer ein. Darüber vertrauen sie ihrer nicht weniger etablierten, beschichteten Gewebemembran.

MESSLABOR

Wer möchte, kann Vorstufe und sogar Kabel abschaffen RAUM UND AUFSTELLUNG

Charakteristisch ist der tiefreichende Bass. Der Klang am oberen Ende des Übertragungsbereichs ist von der Aufstellung abhängig: Auf Achse sitzende Zuhörer kommen in den Genuss eines brillanten Hochtons – wer es sanfter mag, winkelt die Box nicht an. Das Klirrdiagramm beweist eine enorm saubere Spielweise, erst bei hohen Pegeln beginnen die Bässe leicht zu verzerren.

STECKBRIEF DYNAUDIO

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Furnier/Folie/Lack Farben Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

AUDIOGRAMM Å schubkräftig, bassstark, dazu extrem körperhaft bei Gesangsstimmen Í–

Raumgröße

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Akustik

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Aufstellung

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FOCUS 600 XD Dynaudio dynaudio.de 9950 Euro 8 Jahre bei Registrierung 21,3 x 109,5 x 33,7 cm 27 kg •/–/• s/w, Rosewood, Walnut Dreiwege, geschlossen • vollaktiv, Fernbedienung

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Wandnah oder frei aufstellen, Brillanz durch Anwinkeln zum Hörer regeln, Akustik neutral, Hörabstand ab 2,5 m. Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie auf Seite 98.

Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

102 101 99 100 99 97 95 94 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

99 PUNKTE SEHR GUT

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ELAC AIR-X 407 4900 EURO

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ein, einem „gemeinen“ DigitalVerstärker wollte Elac nicht vertrauen. Die Kieler wählten einen Umweg. Partout hielt man eine Verstärkung per Class-A/B für besser – analogeTransistoren vor digitalen Chips. Das kann man auch sehen. So steht das Aktivmodul in der Air-X 407 einige Zentimeter über – die Kühlrippen müssen dem Class-A/B-Amp Luft zufächeln. Insgesamt drei Endstufen stellen insgesamt 225 Watt an vier Ohm zur Verfügung. Wie im Sinne der Dynaudio Fokus 600 XD müssten wir hier eigentlich von einem Triple-Amping sprechen. Wer das volle Konzept dieses Lautsprechers nutzen möchte, muss ein wenig tiefer in die Taschen greifen. Denn für 390 Euro gibt es ein schmuckes Set mit Sender. Also einfach alle möglichen Quellen mit dem Sender verbinden und sich über einen kabellosen Anschluss dieses Lautsprechers freuen. Neuerdings auch per Bluetooth-Adapter. In der

VIEL KANN VIEL: Elac verlegt die umfassende Feinjustierung an die Raumakustik auf ein „Mäuseklavier“. Die Schalter bestimmen beispielsweise, ob der Air-X 407 wandnah platziert ist. Statt einer erwartbaren Class-D-Endstufe rackert ein Class-A/B-Aufbau.

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maximalen Ausbaustufe nimmt man also einfach sein gekoppeltes BluetoothHandy in die Hand und streamt die Musik ohne Kabel, ohne Aufwand direkt an die Membranen. Das hat was. Bestens konfigurierbar Zumal Elac den Lautsprecher mit den feinsten Chassis bestückt, die der Katalog hergibt: in der Tiefe mit den charakteristischen Kristall-Membranen, in der Höhe mit einem JET-Hochtöner nach dem Air-Motion-Transformer-Prinzip von Oskar Heil. Man kommt aber auch klassisch in diese Aktivbox, einfach über zwei Cinch-Kabel. Wobei sich gleich einige Folgefragen stellen. Denn die ElacStrategen haben eine kleines „Mäuseklavier“ eingebaut, eine Versammlung von Winzschaltern, über die sich die Feinheiten des Lautsprechers vorkonfigurieren lassen. Beispielsweise ob er frei im Raum steht oder wandnah, ob man etwas Loudness hinzufügen möch-

Lautsprecher › AKTIVE STANDBOXEN

te –bis hin zu komplexen Fragen einer Gesamtarchitektur. Beispielsweise in welchem Raum dieser Lautsprecher innerhalb einer Multiroom-Architektur aufspielt. Kurz: Dieser Lautsprecher ist für viele räumliche Lösungen geschaffen und idealer Sparringspartner für die richtige Entzerrung. So lässt er sich per Winzschalter auch als linker, rechter oder gar Mono-Lautsprecher definieren. Elac hat viel Hirnschmalz in eine Neuentwicklung des Lautsprechers an sich investiert. Die Rechnung geht auf: Wir freuten uns an einem enorm druckvollen Klangbild. Das hatte Format und klang weit größer, als es die noch kompakte Bauweise vermuten ließ. Vor allem die Luftigkeit des Klangbilds nahm für sich ein. Anderen Lautsprechern in diesem Testfeld fiel manches eher schwer – wuchtig und voluminös rollte da die Klanginformation hinein. Die Air-X 407 nahm es eher wie eine Fingerübung. Beispielsweise die Streichquartette von

Béla Bartók – das ist harte Kost. An den Vergleichslautsprechern erschien der Druck hinter den Saiten immer eine Spur gewollt. Die Air-X 407 hingegen legte Wert auf Selbstverständlichkeit. Das war im besten Sinn leichtgängig. Oder im Vergleich zur Sprache der Automobilkenner: Die Elac übersetzte sehr fein, fast unmerklich, mit viel Luft zwischen den akustischen Geschehnissen. So war die Trennung der Einzelstimmen in den Bartók-Quartetten extrem vorbildlich. Große Zustimmung zu diesem Mix aus Souveränität und Schubkraft.

BEWÄHRTE SPARRINGSPARTNER: Elac kombiniert in der Air-X 407 die bekannten, hauseigenen Chassis. Oben ein JET-Wandler nach dem Air-MotionTransformer-Prinzip von Oskar Heil, darunter eine Membran mit charakteristischer Kristallstruktur.

MESSLABOR

Die Elac ist fast die Neuinterpretation des Lautsprechers RAUM UND AUFSTELLUNG

Der Bass der Elac ist schlank, reicht aber tief. Im Mittel und Hochtonbereich verläuft der Frequenzgang ausgewogen. Der leichte Anstieg zu den Höhen hin ergibt sich, wenn die Box exakt zum Hörer hin ausgerichtet wird. Lob verdient die saubere Spielweise: Auch bei hohen Pegeln neigt die Box nur zu leichten Verzerrungen, die vorzugsweise im Bass auftreten.

STECKBRIEF ELAC

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Furnier/Folie/Lack Farben Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

AUDIOGRAMM Å sehr leichtgängig, hochgradig transparent und luftig, konturenstarker Bass Í–

Raumgröße

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Aufstellung

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AIR-X 407 ELAC www.elac.de 4900 Euro 2 Jahre 26 x 103,8 x 30 cm 21 kg •/–/• Schwarz, Weiß, Nussbaum Dreiwege, Bassreflex • vollaktiv, Fernbedienung

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Wandnah oder frei aufstellen, Brillanz durch Anwinkeln zum Hörer regeln, Akustik neutral, Hörabstand ab 2,5 m. Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie auf Seite 98.

Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

98 98 98 97 97 93 92 91 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

96 PUNKTE SEHR GUT

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NUBERT NUPRO A-500 1790 EURO

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s musste irgendwann so kommen. Nubert hat seit einiger Zeit vollaktive Kompaktlautsprecher im Sortiment, dazu eine aktive Soundbar für die Flachbildschirme. Das Know-how war da. So war es nur ein kleiner Schritt zum vollaktiven Standlautsprecher, den die Fans der Marke heftig forderten. Und das Debüt fällt atemberaubend aus. Wir sind fasziniert, mal wieder und insbesondere von dem kleinen Preis. Hier spielt der günstigste Bewerber im Testfeld auf. Steif und folgerichtig hätten wir behauptet, dass ein aktiver Standlautsprecher zu dieser Geldsumme nicht realisierbar gewesen wäre. Konjunktiv und Vergangenheitsform. Nubert belehrt uns eines Besseren. Das Konzept ist nicht nur mit aktiven Endstufen gesegnet, sondern dazu mit einer aktiven Lautstärkeregelung. König Kunde erreicht die NuPro A-500 mit einer Fernbedienung. Wer jetzt die Komplettrechnung aufmacht, muss staunen,

denn neben der Endstufe macht Nubert mit diesem Lautsprecher auch die Vorstufe verzichtbar. Einfach ein analoges oder digitales Signal anlegen und genießen. Im Minimalaufbau könnte man sich einen guten Plattenspieler vorstellen, dazu einen MM- oder MC-Wandler – und direkt hinein in die NuPro A-500. Extra lange Stromkabel Jedes Chassis wird von Nubert mit einer eigenen Class-D-Endstufe bestückt. 60 Watt liegen am Hoch- und Mitteltöner an, die Tieftöner werden mit 100 Watt befeuert. Drei Stück sind es an der Zahl, optisch identisch mit dem Mitteltöner in der Höhe. Darüber waltet ein Hochtöner mit Seidenkalotte. Die Bassreflexöffnung stahlt gen Boden. Das ist alles ebenso schlau wie auf den Punkt durchinszeniert. Beispielsweise packt Nubert extra lange Stromkabel bei, um den räumlichen Spielraum der NuPro A-500 zu erweitern. Zudem überrascht auf der

KRAFT SATT: Über die digitalen Endstufen wuchtet die Nubert bis zu 100 Watt an die einzelne Membran. Das Gesamtkonzept wirkt enorm aufgeräumt. Top zudem, welche Basskraft die kleinen 12-Zentimeter-Bässe entfalten.

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EMPFEHLUNG

Rückseite ein USB-Port mit 5 Volt. Hintergrund: Nubert hat dieses aktive Netzteil integriert, um moderne, externe Streamingwandler mit USBStromversorgung zum Leben zu erwecken, ohne dass der Musikfreund ein externes Netzteil verkabeln müsste. Abermals: Das ist schlau und für 1790 Euro das Paar erstaunlich günstig. Da wird es doch auch einige Schwächen im Klang geben? Von wegen – die NuPro A-500 legte sich mächtig ins Zeug. Insbesondere die Basspräzision hätten wir aus dieser schlanken LineAnordnung nicht erwartet. Das vollführte einen erstaunlichen Druck. Wieder griffen wir zu Klaviermusik. Diesmal Alfred Brendel in der Interpretation von Mussorgskys Originalversion der „Bilder einer Ausstellung“. Die NuPro A-500 vermittelte die große Kunst: Das war in den leisen Stücken vorbildlich intim,

BEWUSST REDUZIERT: Nur die nötigsten Optionen legt Nubert auf die Fernbedienung. Wer mehr will, steuert über das Display.

ohne den Hauch von Show. In den lauten, ausladenden Sätzen hingegen tobte die ganze Wucht des Steinways. Da rollte die Tiefe, da griffen die Mitten, da brillierten die Höhen. Nie und nimmer hätten wir auf einen Lautsprecher dieser schlanken Bauform getippt – das ganz große Klanggewitter aus bescheidenen 12-cm-Polypropylenmembranen. Das ist eine Meisterarbeit, ein Sahnehäubchen im neuen Nubert-Katalog. Dieser Lautsprecher verfügt über die Modernität eines Multimedia-Lautsprechers und dazu über die Analyse eines professionellen Studiomonitors. Projekt perfekt umgesetzt, Nubert darf jubeln. Uns bleibt nur noch die Kür, hier die Auszeichnung für den eindeutigen PreisLeistungs-Sieger nachzuschieben.

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Der Blick aufs Preisschild irritiert – positiv RAUM UND AUFSTELLUNG Raumgröße

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Wandnah oder frei aufstellen, Brillanz durch Anwinkeln zum Hörer regeln, Akustik neutral, Hörabstand ab 2,5 m. Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie auf Seite 98.

Wie mit dem Lineal gezogen zeigen sich die Frequenzgänge der Nubert, die selbst aus schrägen Winkeln kaum von der Idealform abweichen. Lob verdient auch der Tiefgang, den man so kleinen Basschassis erstmal nicht zutraut. Die Physik lässt sich freilich nicht überlisten, wie das Klirrdiagramm offenbart: Im Bereich der Grenzlautstärke nehmen die Verzerrungen im Bass stark zu.

PREIS-LEISTUNG

STECKBRIEF NUBERT

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Furnier/Folie/Lack Farben Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

NUPRO A-500 Nubert nubert.de 1790 Euro 2 Jahre 26 x 102,5 x 26 cm 17,5 kg •/–/• Schwarz, Weiß Dreiwege, Bassreflex – vollaktiv, Fernbedienung

AUDIOGRAMM Å erstaunlich bassstark angesichts der kleinen Membranfläche, schubkräftig, elegant Í– Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

92 91 90 90 88 88 89 89 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

90 PUNKTE ÜBERRAGEND

FAZIT Andreas Günther AUDIO-Mitarbeiter

Backes & Müller schlägt die Konkurrenz. Mit umfassend selbsteinmessenden Membranen aber auch dem höchsten Preis von satten 49 000 Euro. Es geht auch kleiner. Das geradlinige Konzept mit Breitbänder von Audium hat uns überzeugt –das klingt ebenso fein wie richtig im Timing. Umfassend multimedial inklusive Funkverbindung punkten Dynaudio und Elac – vor allem lässt sich hier neben der Endstufe auch die Vorstufe sparen. Erstaunlich überraschte uns Nubert, die mit kleiner Membranfläche stattlichen Schub zauberten, zudem erstaunlich gut-günstig – unser Preis/ Leistungssieger. www.audio.de ›03 /2016

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Analogquellen › PlaTTensPieler

Warmer Klang, hohe Dynamik und Räumlichkeit – Vinyl ist wieder in. Da werden auch die Plattenspieler wieder bezahlbarer. Wir haben fünf aktuelle Vinyldreher bis 700 Euro gehört und gemessen.

■ Von Christian Möller

TesT

Plattenspieler bis 700 Euro Audio TechnicA AT-LP1240-uSB STAnTon ST.150 nAd c 556 Pro-JecT rPM 3 cArBon onkyo cP-1050

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www.audio.de ›03 /2016

600 € 500 € 570 € 700 € 500 €

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as Einfache ist nicht immer das Beste. Aber das Beste ist immer einfach“, wusste schon der berühmte Architekt Heinrich Tessenow. Das technische Grundprinzip der Schallplatte ist extrem einfach, und es hat sich seit den ersten Wachswalzen Edisons kaum verändert. Die Schwingungen der Musik sind direkt in der spiralförmigen Rille in Form von „Tälern“ und „Bergen“ gespeichert. Ein Diamant tastet sie ab, winzige Magnete und Spulen wandeln sie in elektrische Signale, die man anschließend nur noch verstärken muss – fertig! Im Vergleich zur hochkomplexen Technologie einer Audio-CD wirkt die Schallplatte geradezu lächerlich simpel. Dennoch ist die Auswahl an Laufwerken im mittleren Preissegement derzeit nicht besonders groß, vor allem nicht im Vergleich zum Angebot in den 70er- und 80er-Jahren. Das wundert nicht, denn als die CD ihren beispiellosen Siegeszug antrat, war die knisternde und rauschende Schallplatte schnell vergessen. Plattenspieler wurden zu Exoten; die Kom-

Vinyl-

Comeback

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ponenten wie Antriebsmotoren, Tonarme, Spitzenlager und vor allem die filigranen Tonabnemersysteme wollte niemand mehr in großen Stückzahlen herstellen. Damit verschwanden auch die Werkzeuge und Maschinen, mit denen man diese Komponenten anfertigen konnte: Sie wurden verschrottet oder in Lagerhallen eingemottet. Doch jetzt werden sie wieder gebraucht – und sie fehlen! Verzweifelt sucht man die alten Pläne, Werkzeuge und Fertigungsanlagen und vor allem das Know-how zusammen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Folge: Viele Hersteller verzichten auf Vielfalt und fertigen statt dessen erst einmal Standardkost. Die muss nicht schlecht sein, denn Fortschritte in der Materialverarbeitung wirken sich direkt auf den Klang der Vinyldreher aus. So findet man inzwischen Tonarme aus Komponentenmaterialien wie Aluminium, Kunstharz und Karbon, die sich relativ leicht verarbeiten lassen und hervorragende Stabiliät und Resonanzarmut mitbingen. Damit ist die Hardware wieder in größerem Stil verfügbar als zuletzt, was auch für die Software gilt: Die meisten Labels veröffentlichen Neuerscheinungen heute auch wieder auf Schallplatte. Vinyl wird Pflicht. Um dem analogen Gedanken gerecht zu werden, fertigen die Tontechniker beim Mastern zusätzlich spezielle Vinylversionen an, die beispielsweise einen größeren Dynamikumfang bieten. Die Unterschiede hört man im direkten Vergleich sofort. Wir greifen für den Hörtest auf einige alte Schätzchen zurück, beispielsweise Jeton-Direktschnitte von der DrummerLegende Charly Antolini oder die Originalversion von Alan Parsons Project „Tales Of Mystery And Imagination“, bevor das Werk Ende der 80er-Jahre für das Digitalzeitalter remastert wurde.

PER RIEMEN ODER DIREKT? Das Lager der analogen Plattenspieler teilt sich nach wie vor in zwei Bereiche. Älter und prinzipiell einfacher von der technischen Umsetzung her sind Riemenantriebe. Die Motorkraft wird hier über einen Flach- oder Rundriemen auf den Plattenteller übertragen. Das Drehmoment variiert stark, je nach Übersetzung, also der Größe der Riemenscheiben am Motor und am Plattenteller. Der Vorteil des Riemenantriebs: Motor und Plattenteller sind praktisch natürlich voneinander entkoppelt. Motorvibrationen werden über den Gummiriemen gedämpft. Das führt zu einem deutlich besseren Rumpelgeräuschabstand. Der Nachteil: Der Riemen verschleißt, er leiert mit der Zeit aus, wird brüchig und muss regelmäßig ersetzt werden. Im Gegensatz dazu bleibt der Direktantrieb über Jahre hinaus wartungsfrei. Hier sitzt der Motor direkt auf Mittelachse des Plattentellers. Drehzahregelungen sind wesentlich einfacher und genauer zu realisieren, Extras wie extrem kurze Start- und Stoppzeiten oder gar Rückwärtslaufen (im DJ-Betrieb sehr beliebt) sind technisch machbar. Dafür erzeugt der Direktantrieb in aller Regel aber mehr Rumpelgeräusche.

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tatt auf Masse setzt der österreichische Hersteller Pro-Ject auf sogfältig ausgewählte Materialien und clevere Ideen. Die ungewöhnliche L-förmige Zarge des RPM 3 Carbon steht auf drei spitz zulaufenden Metallfüßen, von denen zwei gummigedämpft sind. Damit steht der Player kippelfrei und ausreichend entkoppelt auf dem Untergrund. Der wuchtige Plattenteller besteht aus mitteldichter Holzfaserplatte (MDF) und bringt ordentlich Schwungmasse mit. Er rotiert auf einer Keramikkugel in einem umgedrehten Lager. Die Lagerachse ist also fest in der Zarge verankert, die Buchse im Plattenteller. Den größten Aufwand steckt Pro-Ject in den Tonarm: Er ist s-förmig und besteht aus einem Mix dreier sehr verschiedener Materialien – in einem speziellen Hochdruckverfahren werden Aluminium, Kunstharz und Karbon verarbeitet. Die Mischung soll für eine eine extrem hohe innere Dämpfung sorgen. Damit lassen sich laut Hersteller auch die

MESSLABOR Der riemenangetriebene Pro-Ject leistete sich im Labor keine Schwächen: Sowohl Frequenzgang als auch Kanaltrennung und Gleichlauf (rechtes Diagramm) sehen sauber aus. Auch alle anderen messtechnisch erfassten Qualitätskriterien wie Ausgangspegel, Tiefenresonanz, Tiefenabtastfähigkeit, Abtastverzerrungen und Rauschabstand bewegen sich im grünen Bereich. 28

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PRO-JECT RPM 3 CARBON 700 EURO

TESTSIEGER Plattenspieler bis 700 Euro

empfindlicheren MC-Systeme einsetzen. Der Arm ist zudem aus einem Stück gefertigt, der Systemträger geht nahtlos ins Tonarmrohr über. Schaut man genau hin, erkennt man das Karbongeflecht unter einer Schicht Kunstharz. Das wirkt edel und erinnert irgendwie an eine schwarze Mamba. Pro-Ject liefert den RPM 3 Carbon wahlweise mit oder ohne Tonabnehmer aus, wir hatten das Modell mit einem Ortofon 2M Silver. Im Hörtest spielte der RPM 3 Carbon schon bei den ersten Tönen seine Stärken aus: Die Streicher bei Alan Parsons „The Fall of the House of Usher“ schwebten düster im Raum. Die Ortbarkeit der Instrumente gelang mühelos, die Bühne öffnete sich breit. Das freut auch Klassikfans. Das knallige Schlagzeug des Direktschnitts „Crash“ des Jazzers Charly Antolini brachte der RPM 3 ebenso überzeugend rüber. Energiereiche Bassdrum-Einsätze blieben sauber und lieferten ordentlich Druck, den man sogar im Magen spürte.

FREIHEIT: Der Motor des Riementrieblers steht frei neben dem Plattenteller. So erreicht der Pro-Ject im Grunde eine natürliche Entkopplung.

3-D-PUZZLE: Der RPM 3 Carbon wirkt wie ein Bausatz, doch die Komponenten sind schnell zusammengefügt. Heraus kommt ein exzellenter Player.

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NAD C 556 570 EURO

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chlicht und nur mit den allernötigsten Bedienelementen ausgestattet – so kennt man NAD. Der C 556 reiht sich nahtlos in dieses Konzept ein. Ein einfacher Wippschalter an der rechten Seite reicht aus, um den Plattenteller in Bewegung zu setzen; der Motor des Riementrieblers sitzt unter dem aus duroplastischem Kunststoff gefertigten Plattenteller. Wer die Umdrehungsgeschwindigkeit verändern will, muss den vergleichsweise leichten Plattenteller abnehmen und den Riemen von Hand umlegen, nicht unüblich bei Plattenspielern dieser Art. Die Zarge aus MDF ist rundum mit Folie beklebt. Der dreiteilige Aluminium-Tonarm ist fest auf den mitgelieferten Tonabnehmer Audio Technica AT91BL eingestellt. Zwar kann man das System grundsätzlich tauschen, doch die Auflagekraft lässt sich nicht verändern, denn das Gegengewicht ist am Tonarm fixiert. Positiv: Die Staubschutzhaube liegt dem NAD-Apparat ab Werk bei. Fest verbun-

den sind die Anschlusskabel für die Stromzufuhr und die Signalausgabe – ie lassen sich nicht tauschen oder ersetzen. Seltsamerweise verzichtet der C 556 auch auf eine Erdungsklemme, was er im Hörraum prompt mit leichtem Potenzialbrummen quittierte. Davon abgesehen machte der NAD eine solide Figur. Bei klassischer Musik fiel uns die gute Ortbarkeit der Instrumente auf, die Bühne bildete er schön breit ab. Bläser und Holzblasinstrumente stellte er hörbar in den Vordergrund, während Streicher eher verhalten zu vernehmen waren. Extrem dynamische Musik lag ihm nicht so: Beim Jazzstück „Crash“ von Charly Antolini klangen die kräftigen Schlagzeugimpulse teils verwaschen. Das bestätigte auch die Labormessung, die dem Tonabnehmer eine Tiefenabtastfähigkeit von lediglich 50 µm bescheinigte (normal sind 80 bis 100 µm). Da passiert es schon mal, dass die Nadel den Kontakt zu den Rillenflanken verliert und der Klang zerrt.

INNENTELLER: Unter dem Plattenteller liegt der Innenteller, über den der Riemen läuft. Am Motor legt man den Riemen um, um die Drehzahl zu ändern.

FEST VERANKERT: Die Tonarmaufhängung des NAD C 556 wirkt einfach und solide. Leider lässt sich das Gegengewicht nicht verstellen.

MESSLABOR Frequenzen unter 30 Hz gibt der NAD zu laut wieder (Rumpeltendenz), während es rund um 6,5 kHz an Pegel fehlt. Zudem läuft der Motor um 0,5% zu schnell, wie die nach rechts verrutschte Spitze im rechten Diagramm illustriert. Das Labor kreidete dem Abnehmer zudem seine niedrige Tiefenabtastfähigkeit von 50 Mikrometern an – bei man chen Platten kann es da schon zerren. www.audio.de ›03 /2016

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STANTON ST.150 500 EURO

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inge es nach Gewicht, würde der Stanton einen Sonderpreis gewinnen. Die 16,3 Kilogramm, die der ST.150 trocken auf die Waage bringt, wirken umso beeindruckender, als dass die Zarge optisch einen eher zurückhaltenden Eindruck macht. Wo haben sie nur dieses Gewicht untergebracht? Die Antwort: Die Masse steckt überwiegend in einer etwa 8 Millimeter dicken, bläulich lackierten Stahlplatte, die die Zarge abdeckt. Für die Bedienelemente wurden Öffnungen herausgefräst. Und Bedienelemente liefert dieser Apparillo genug: Zwei große Start-StoppTasten (die hintere Taste ist für den DJBetrieb sehr praktisch), zwei Tasten zum Umschalten der Umdrehunggeschwindigkeiten, weitere drei für Spezialfunktionen wie Rückwärtsbetrieb oder prozentuales Variieren der Drehzahl. Ganz rechts sitzen ein Schieberegler, mit dem sich die Drehzahl auch stufenlos anpassen lässt und ein weiterer Knopf, der diesen Regler schnell wieder überbrückt.

MESSLABOR Kein Vorbild in Sachen Klangneutralität ist der Stanton, an dessen Frequenzgang die Rumpeltendenz, der durch Torsionseffekte bedingte Knick bei 300 Hz und der frühe Höhenabfall stören. Der Direkttriebler fällt mit einem hohen Ausgangspegelvon 15 mV, hoher Tiefenabastfähigkeit (100 Mikrometer) und ausgeprägten Abtastverzerrungen (2 % am rechten Kanal) auf. 30

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Sie merken schon, dieser Plattenspieler ist eigentlich für DJs gedacht, obwohl Stanton mit dem STR8.150 ein auf DJs zugeschnittenes Modell anbietet. Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen, lassen: quarzgeregelter Direktantrieb, Tonarm, gedämpfte, in der Höhe verstellbare Füße, integrierte Phono-Vorstufe mit A/D-Wandler und S/PDIF-Ausgang (Koax). Hier bleiben kaum Wünsche offen. Und der Klang? So brachial, wie dieses Monster daherkommt, klingt es auch. Der mitgelieferte Tonabnehmer Groovemaster V3 ließ wummernde Bässe wie gusseiserne Schmiedehämmer aus den Lautsprechern krachen. Für Pop und Rock ideal. Wenn es jedoch filigran wurde, ließ der Bolide schnell die Flügel hängen. Die Orchesterpassagen von Alan Parsons „The Fall of the House of Usher“ wirkten zusammengerückt, es fehlte sowohl die Breite der Bühne als auch die Ortbarkeit im Raum. Die Höhen schienen teilweise wie von einem Vorhang abgeschirmt.

OHNE UMWEGE: Der Direktantrieb des Stanton ST.150 bringt den Plattenteller in nur einer Viertelsekunde auf Nenndrehzahl.

HÖHENVERSTELLBAR: Mit einem leichten Dreh der Tonarmbasis lässt sich der Arm bis zu 6 Millimeter in der Höhe verstellen und verriegeln.

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AUDIO TECHNICA AT-LP1240-USB 600 EURO

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anu? Den kenne ich doch! Dieser Plattenspieler sieht dem nebenstehenden Stanton ST.150 ja zum Verwechseln ähnlich! Stimmt. Plattenteller, Direktantrieb, der S-förmige, kardanisch aufgehängte Tonarm, die Anordnung der Bedienelemete, all das gleicht sich wie einem Ei dem anderen. Das liegt daran, dass beide Geräte aus den Fabriken des taiwanischen Herstellers Hanpin stammen. Doch obwohl sich die beiden Vinyldreher optisch gleichen, sind sie keineswegs identisch. So ist der Audio Technica mit seinen 12,4 Kilogramm zwar auch ein echtes Schwergewicht, doch die dicke Stahlplatte seines Lookalikes fehlt hier. Dafür ist hier die Zarge aus Blech gefertigt und hochglanzlackiert. Den S/PDIF-Ausgang des Stanton gibt es beim Audio Technica nicht, dafür bekommt man einen USBAnschluss und die AudiobearbeitungsSoftware „Audacity“ für Mac und Windows auf CD mitgeliefert. Damit richtet sich dieser Plattenspieler an Anwender,

die ihre Vinylsammlung digitalisieren möchten. Besonders audiophile Qualität bekommt man dabei allerdings nicht, denn das USB-Interface liefert maximal 48 kHz Abtastrate in 16 Bit Tiefe. Anders als beim Stanton liegt beim Audio Technica eine passende Staubschutzhaube mit im Karton, dafür fehlt hier nun wiederum der Tonabnehmer. Man bekommt lediglich einen Standardsystemträger, das System selbst muss man separat kaufen und montieren. Der Hersteller lieferte uns für den Test das bekannte Allroundsystem AT95E mit (rund 25 Euro) , das wir selber montierten und ausrichteten. Der Tonabnehmer rangiert zwar nicht in der Oberklasse, im Vergleich zum Stanton lieferte der AT-Player aber ein deutlich feiner aufgelöstes Klangbild. Die Bühne wirkte breiter, auch in der Tiefe kam etwas Raum dazu. Die Höhen klangen nicht verhangen, sondern klar und prägnant. Insgesamt fehlten dem Player aber der Druck und die Fülle.

SELBSTMONTAGE: Ein Tonabnehmersystem liefert Audio Technica ab Werk nicht mit. Im Test benutzen wir den Klassiker AT95E.

WÄHLBAR: Der Audio Technica hat einen Phono-Entzerr-Vorverstärker an Bord. Er lässt sich auf der Rückseite per Schiebeschalter aktivieren.

MESSLABOR Im Labor ermitteln wir unter anderem Frequenzgang und Gleichlauf. Der Frequenzgang (linkes Bild) sollte möglichst geradlinig verlaufen. Einen idealen Gleichlauf erkennen Experten an einer möglichst steilen Spitze bei 3,15 kHz. Der Frequenzschrieb des Audio Technica ist einwandfrei, Lob verdient zudem der hohe Rauschabstand von 74 dB. Nur der Gleichlauf könnte besser sein. www.audio.de ›03 /2016

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D

a kommen nostalgische Gefühle auf: Der Anfang 2015 vorgestellte CP-1050 von Onkyo sieht aus wie ein Schätzchen aus den 70er-Jahren. Seine wuchtige Zarge aus MDF ist rundum mit Holzdekor furniert, das Dekor bekommt man in Schwarz oder Hellbraun. Damit passt dieser Plattenspieler optisch in so ziemlich jedes Wohnzimmer. Die Dämpfung zum Untergrund übernehmen vier große, beweglich aufgehängte Füße. Diese Entkopplung klappt prima, im Hörtest bemerkten wir kaum Trittschalleffekte. Die Bedienelemente sind groß und gut erkennbar. Mit dem linken Druckknopf aus edlem gebürsteten Aluminium schaltet man die Stromzufuhr ein, über den rechten, ganz ähnlich gestalteten Knopf startet man den Motor. Dann gibt es nur noch zwei kleine, runde Tasten, mit denen sich die Drehzahl umschalten lässt. Mehr Bedienelemnte braucht der Vinyldreher nicht. Aus Aluminiumguss gefertigt ist der Plattenteller, der eine ausreichende Schwungmasse mitbringt. Der

MESSLABOR Der Frequenzgang des Onkyo zeigt eine leichte Tendenz zum Pegelanstieg bei niedrigen Frequenzen. Die Kanaltrennung ist bei niedrigen und mittleren Frequenzen hervorragend, während sie zu den Höhen hin vergleichsweise stark abnimmt. Nahezu mustergültig hingegen erscheint das Gleichlaufdiagramm mit einer steilen Spitze exakt in der Mitte des Diagramms. 32

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ONKYO CP-1050 500 EURO

EMPFEHLUNG PREIS-TIPP

Onkyo arbeitet mit einem quartzgeregelten Direktantrieb. Abweichungen von der Nenndrehzahl sind deswegen kaum zu befürchten, unsere Labormessung bescheinigte ihm dann auch einen hervorragenden Wert von nur 0,03 %. Der Tonarm ist s-förmig gestaltet und besteht ebenfalls aus Aluminium. Die kardanische Aufhängung macht einen soliden Eindruck. Im Test ging uns die Einstellung von Auflagekraft und Antiskating leicht von der Hand. Onkyo liefert den CP-1050 mit einem Tonabnhemer von Audio Technica aus, dem Modell AT3600L. Es ist an einem Systemträger montiert, der den Austausch des Tonabnehmers leicht macht. Klanglich lieferte der Onkyo eine wunderschön breite Bühne mit guter Ortbarkeit der Instrumente. Die leiche Bassanhebung kam Rock und Pop zugute, störte aber auch bei Klassik und Jazz nicht. Überhaupt machte der Player insgesamt einen neutralen, ausgewogegen Eindruck. Damit eignet er sich durchaus als Plattenspieler für die ganze Familie.

RETROLOOK: So sahen Plattenspieler in den 70ern aus. Das Design ist klar an diese Zeit angelehnt, die interne Technik jedoch modern.

SYSTEMDOCK: Der Tonabnehmer mit Moving-Magnet-Technologie (MM) sitzt an einem separaten Systemträger. Das erleichtert den Austausch.

STECKBRIEF Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Geschwindigkeiten Antrieb Tonabnehmer/Hersteller Drehzahlumschaltung Arm-Höhenverstellung Füße höhenverstellbar Pitch-Regelung Vollautomat / Endabschaltung Besonderheiten

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EMPFEHLUNG

TESTSIEGER

PREISTIPP

Plattenspieler bis 700 Euro

AUDIO TECHNICA

NAD

C 556 Dynaudio

CP-1050 Pioneer/Onkyo

PRO-JECT

RPM 3 CARBON Pro-Ject

STANTON

eu.audio-technica.com 600 Euro 2 Jahre 45 x 16,7 x 35,3 cm 12,4 kg 33 1/3, 45, 78 U/Min direkt MM, AT 95E elektronisch 0 bis 6 mm • Schieberegler –/– A/D-Wandler, USB-Port, ab Werk ohne System

nad.de 570 Euro 3 Jahre 44,7 x 11,5 x 35,6 cm 5,25 kg 33 1/3, 45 U/min Rundriemen MM, AT 91BL manuell – – – –/– Auflagekraft ab Werk fest eingestellt

de.onkyo.com 500 Euro 2 Jahre 45 x 15,8 x 36,8 cm 8,6 kg 33 1/3, 45 U/min direkt MM, AT 3600L elektronisch – – – –/– inklusive abnehmbarer Schutzhaube (Acryl)

project-audio.com 700 Euro 2 Jahre 44,7 x 11,8 x 37,3 cm 5,5 kg 33 1/3, 45 U/min Rundriemen MM, Ortofon 2M silver manuell – – – –/– Tonarm aus Alu, Karbon, Kunstharz

korgmore.de 500 Euro 2 Jahre 45 x 14,6 x 35,3 cm 16,3 kg 33 1/3, 45, 78 U/Min direkt MM, Groovemaster V3 elektronisch 0 bis 6 mm • Schieberegler –/– aufsteckbares Licht als Nadelbeleuchtung

AT-LP1240-USB Audio Technica

ONKYO

ST.150 Korg&More

AUDIOGRAMM Å solide Zarge, viele Ein- Å sehr einfache Bedienung, Å sehr neutrales Klangbild, Å Motor freistehend, sehr Å sehr solide Bauart mit stellmöglichkeiten, USBkeine Justage nötig, da impulsfreudig, gute Ortresonanzarmer Tonarm, extrem hohem Gewicht, Anschluss, für DJs geeig- ab Werk fest justiert, off- barkeit, druckvoller Tiefluftiges, breites, offenes Phonovorstufe integriert, net (Rückwärtslauf etc.) fenes, breites Klangbild bass, gute Entkopplung Klangbild digitaler Ausgang Í Tonabnehmersystem Í Auflagekraft lässt sich Í Tonarm nicht höhenÍ Staubschutzhaube nicht Í Torsionsresonanzen, nicht verstellen, keine verstellbar, keine PitchStaubschutzhaube nicht nicht im Lieferumfang im Lieferumfang, Tonarm Erdungsklemme Regelung im Lieferumfang nicht höhenverstellbar Klang Geschwindigkeitsabw. Tiefenabtastfähigkeit Ausstattung Bedienung Verarbeitung KLANGURTEIL

PREIS/LEISTUNG

75 -0,09 % 90 µm sehr gut gut sehr gut

74 +0,53 % 50 µm befriedigend sehr gut gut

78 -0,03 % 90 µm gut sehr gut sehr gut

80 -0,32 % 80 µm befriedigend gut sehr gut

72 +0,03 % 100 µm sehr gut gut sehr gut

75 PUNKTE

74 PUNKTE

78 PUNKTE

80 PUNKTE

72 PUNKTE

GUT

GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

GUT

VINYLPLATTEN SELBST SCHNEIDEN – JA, DAS GEHT! Analoge Vinylplatten klingen wärmer und transparenter als CDs, doch kann man Vinylplatten wie CDs auch selber herstellen? Ja, man kann! Der Aufwand ist zwar ungleich größer als bei einer gebrannten Silberscheibe, aber eine kleine Firma aus Hoßkirch bei Ravensburg bietet Komponenten zum Schneiden von Vinylplatten an, samt passenden Rohlingen. Das Starterset beinhaltet die komplette Mechanik, den Stereo-Schneidekopf mit Diamantstichel, ein Mikroskop mit Lampe sowie alle Kabel, Adapter und zehn Rohlinge. Mit dabei sind auch der RIAA-Encoder, die Rillensteuerung und die Stichelheizung. Weitere Komponenen kann man selbst beisteuern, beispielsweise einen präzisen Plattenspieler, möglichst mit drehmomentstarkem Direktantrieb, und eine kräftige Stereo-Endstufe. Da der Schneidestichel einen Span abhebt, braucht man noch eine Vakuumpumpe oder einen ge-

eigneten Staubsauger, der diesen Span während des Schnitts absaugt. Das Einstiegsset kostet 3200 Euro. Mehr Infos unter www.vinylrecorder.com

HEISSE NADEL: Der beheizte Schneidestichel mit Diamantnadel löst einen Span aus dem Rohling. Der Span wird abgesaugt.

FAZIT Christian Möller AUDIO-Redakteur

Da ist für jeden etwas dabei: Audio Technica und Stanton bringen mit ihren Direkttrieblern solide Laufwerke für den DJ- oder Party-Betrieb, wobei der Audio Technica klar flexibler aufgestellt ist. Der NAD eignet sich trotz seiner Schwächen durchaus für Jazz-Liebhaber. Wer gerne Klassik hört, ist mit dem Pro-Ject bestens bedient; er lieferte insgesamt das beste Klangbild ab. Ein Allrounder ist schließlich der Onkyo, der mit vielen Stilen klarkommt. www.audio.de ›03 /2016

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Verstärker › VorVerstärker

HEiSSE KiSTE Eine kleine Manufaktur in der Nähe von Mailand schafft außergewöhnliche Verstärker. Wir haben uns verliebt in eine Vorstufe mit dem schönen Namen Proemio: Ein Röhrenschaltungskonzept trifft auf einen Transistoren-Parcours.

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■ Von Andreas Günther

Verstärker › VORVERSTÄRKER

B

ehauptung: Die großen Ideen hat man in der HiFi-Branche eher abseits der großen Städte. Überraschend viele Hersteller leben und arbeiten in kleinen Populationsansammlungen. Die Liste ist lang. Aus Italien möchte sich ein neuer Name einreihen: Grandinote residiert südlich von Mailand im kleinen Ort Bressana Bottarone. Muss man sich nicht merken. Den Namen des Firmeninhabers und Chefentwicklers hingegen schon: Massimiliano Magri. Er denkt anders, hat Verstärker-Schaltpläne erst studiert, dann verworfen und schließlich kombiniert: Magri setzt im Kern auf ein Röhrenschaltungskonzept mit klassischen Transistoren. Erst kürzlich jubelte unser Endstufen-Kenner über die beiden Monoblöcke Demone (AUDIO 7/15): „Und während die HiFiWeltpresse diesen oder jenen TieftonPudding schon als Wunderbass feiert, fährt aus dem Demone-Nichts mit unaufhaltsamer Kraft und präziser Bewegung etwas wirklich Dreidimensionales, Greifbares, Wägbares und Urgesundes heraus.“ Größer kann der Jubel nicht ausfallen. Was sich auch in harten Klangpunkten niederschlug: Die Demone-Blöcke rangieren an der Spitze unserer Referenzklasse. Was uns dazu trieb, endlich auch einmal eine Vorstufe aus dem Hause Grandinote zu hören.

aus „ferromagnetisch“ und „solid“. Was auf die Vorteile von Class-A-„SolidState“-Transistoren und den hauseigenen „Magnetosolid“-Ausgangsstufen anspielen soll. Wer zum ersten Mal Strom an die Proemio legt und den Einschaltknopf betätigt, der muss eine kleine Gedenkminute einlegen. Die Vorstufe zählt auf ihrem Display langsam von 100 einen Countdown herunter, bis die Arbeitsspannung erreicht ist. Danach darf man staunen. Dieses Klangbild hatten wir nicht erwartet. Das hatte tatsächlich die Aufgeräumtheit von Transistoren-Verstärkern gekoppelt mit dem hellen Samt wirklich guter Röhrenvorstufen. Karajans Otello als Markstein Einen ganz kritischen Markstein stellt hier die frühe Otello-Aufnahme von Karajan dar. 1961 rauschte das Band der Decca-Tontechniker noch kräftig, in der aktuellen CD-Version haben die Remastering-Ingenieure das Rauschen erstaunlich gut heruntergefahren, dafür wirken die Höhen etwas matt. Je nach verstärkender Elektronik. Zuerst starteten wir einen Testlauf mit einer konkurrierenden Röhrenvorstufe. Das Ergebnis war schön voluminös, aber nicht ganz frei von Fett und Trägheit – Karajans Otello wirkte

UNAUFGEREGT: Die passgenaue Fernbedienung kommt im simplen Kunststoff daher – einfach, aber effektiv reduziert.

pummelig. Dann der Wechsel auf die Grandinote-Vorstufe – und der Himmel ging auf. Da war der ganz feine Umgang mit dynamischen Schattierungen, dazu enorm viel Luft in der Abbildung. Karajans Otello wirkte noch immer wie große Oper, aber deutlich besser ausgestattet mit Muskeln. Allein wie sich die Stimme von Mario del Monaco annäherte, aufschwang, in der Dynamik aus der Boxenachse schnitt – das waren klare Zugewinne, die ebenso klar auf das Konto der Vorstufe gingen. Ein Zauberkästlein. In der Kurzfassung bisher: Der Proemio hatte die Kraft der präziseren Abbildung, war heller, transparenter – mit allen Vorzügen guter Röhrenschaltungen, ohne Härte – silbern-samtig.

Doppel-Mono-Aufbau Wir bestellten ein Modell mit dem schönen Namen „Proemio“. Das klingt ebenso poetisch, wie die Schaltung ausgelegt ist. Wir lauschen einer Class-A-Konzeption, die ohne Rückkopplung auskommt. Dazu noch ein Doppel-MonoAufbau, wie er schöner und stringenter nicht sein könnte. Wer dem Proemio das erste Mal begegnet, verliebt sich regelrecht in die herausragende Verarbeitung. Zudem überrascht uns ein aufgedruckter Fachbegriff auf der Rückseite: „Magnetosolid Amplifiers“. Eine Wortschöpfung

FEIN SYMMETRISCH: Grandinote folgt fast sklavisch den Spielregeln eines streng symmetrischen Signalwegs. Die Module wirken gespiegelt, die Netzteile sind in den Seitenwangen verbaut und über massive Bleche abgeschirmt.

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Verstärker › VORVERSTÄRKER

STECKBRIEF GRANDINOTE

www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht

PROEMIO Audio Offensive Hifi-Vertrieb 03322 2131655 audio-offensive.de 8990 Euro 2 Jahre 31,8 x 19,6 x 40,8 cm 15 kg

Arbeitsprinzipien Raumanpassung Besonderheiten

Class-A – –

Vertrieb

AUDIOGRAMM Å herrlich silbern-samtiger Klang, ultra-präzise und unangestrengt Í–

HANDEMADE IN ITALY: Dem Konzept der Symmetrie folgt der Proemio auch bei den Anschlüssen. Drei Cinch-Slots stehen drei XLR-Eingängen gegenüber.

Gerade Gesang profitierte davon. Wieder legten wir eine unserer aktuellen Lieblings-CDs: Sara K. singt live „Horse I Used To Ride“. Der Mitschnitt von Stockfisch Records ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel Atmosphäre und konkrete Musizierkunst man in eine Silberscheibe packen kann. Wenn die Elektronik mitspielt. Dazu braucht es vor allem Tempo. Die angerissenen Saiten müssen plastisch vor den Membranen erscheinen, die Singstimme soll aus der Mitte der Boxenachse tönen. Auf das Timing und die harmonische Staffelung kommt es an. Hier spielte die Proemio auf Weltniveau: Sie zeigte sich extrem schnell, ohne verhuscht zu sein. Jeder Impuls wirkte natürlich, ohne Show. Stockfisch hat sich auch an einen Superstar gewagt – Tony Christie sang vor den Mikrophonen der Stockfischs. Ein

MESSLABOR Breitbandiger und linearer geht kaum: Der Frequenzgang überstreicht an den Cinch- (rot) und XLR-Ausgängen (grün) einen Bereich von 10 bis 100 000 Hertz. Das rechte Diagramm zeigt die Klirranteile des verstärkten Audiosignals abhängig vom Pegel: Bis zu einer Ausgangsspannung von 0,8 Volt dominiert der erste Klirroberton (roter Graph), darüber der zweite (grün). 36

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Ritterschlag. Gemeinsam mit der Band Ranagri stimmte Christie alte irische Lieder von der grünen Insel an. Das hat Atmosphäre, Tiefgang und eine überraschende Präsenz an den Lautsprechern. Auf die innere Balance der Elektronik kommt es an. Hier spielte die Proemio in der höchsten Klasse. Das hatte in unserem Test ebenso viel Analyse wie Wärme. Da zeigte sich die Spitzenklasse des Aufnahmeteams, da blitzte feines Saitenspiel, da schwang die leise Melancholie in der Singstimme. Ein audiophiles Rundum-glücklich-Erlebnis. Deshalb statt weiterer Worte eine Zahl: 130 –so viele Punkte vergeben wir. Damit herrscht die Proemio in den höchsten Weihen unserer Bestenliste, in den Spitzenregionen der Referenzklasse. Mit den besten Grüßen aus einem kleinen Dorf bei Mailand.

Klang Cinch/XLR Ausstattung Bedienung Verarbeitung

129/130 sehr gut sehr gut überragend

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

130 PUNKTE ÜBERRAGEND

FAZIT Andreas Günther AUDIO-Mitarbeiter

Da gibt es eine ganz natürliche Hemmschwelle: Nicht jeder kauft mal eben eine Vorstufe von einem kaum bekannten italienischen Hersteller, der dafür fast 9000 Euro haben will. Da mischt sich Misstrauen mit Zaghaftigkeit. Nichts davon ist angebracht, denn diese Vorstufe spielt in der Königsklasse ihrer Bauart. Herrlich fein und luftig löst sie auf, vieles fällt ihr deutlich leichter als der Konkurrenz. Das Schaltungskonzept ist clever, die Verarbeitung passend dazu vom Feinsten.

HIGHER LOVE LT 5 licensed by Dolby Atmos

Das neue LT 5 licensed by Dolby Atmos bietet erstmals von Teufel echten 3D-Sound im heimischen Wohnzimmer. Ein beeindruckend realitätsnahes Sounderlebnis wird durch vier nach oben strahlende Lautsprecher erreicht, deren Schallwellen an der Decke reflektieren und so zum Hörer gelangen. Als einziger Hersteller setzt Teufel dabei vier Aktivlautsprecher mit eigenem digitalem Signalprozessor ein, um die klangliche Immersion nochmals zu maximieren. Gleichzeitig gehört das LT 5 zu den optisch unaufdringlichsten und dabei schönsten Dolby Atmos Systemen überhaupt. Entdecken Sie Ihre Liebe für beeindruckenden Kino-Sound neu.

01 / 2016

01 / 2016

8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie. Direkt vom Hersteller. www.teufel.de

Lautsprecher › STANDBOXEN

KUNST. STOFF. FOLIE. Es ist die ganz große Kunst im

Lautsprecherbau, einen Hybrid-Elektrostaten zu bauen. Die Martin Logan Montis liefert reichlich Stoff für den Traum, aus praktisch masseloser Folie Musik zu zaubern. ■ Von Lothar Brandt

EDLES DOMIZIL: Das Holzgehäuse des dynamischen Woofers sieht im hochglanzpolierten dunklen Kirschholz einfach schick aus. Am nobelsten mit blau illuminierten ML-Logo auf dem Dach.

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Lautsprecher › STANDBOXEN

D

éjà-vu – das ist nicht nur eine fantastische LP von Crosby, Stills, Nash & Young, sondern auch ein merkwürdiges Gefühl, das einen in bestimmten Situationen überkommt, die man glaubt, exakt so schon einmal erlebt zu haben. Solch ein Erlebnis wandelte den Autor an, als der Hybrid-Elektrostat Martin Logan Montis

(12 900 Euro) in seinem Hörraum aufspielte – sozusagen ein Déjà Écouté. Vor sechseinhalb Jahren stand an selber Stelle die Martin Logan Summit X. Dieser Hybrid-Elektrostat kombinierte eine elektrostatische Mittel-Hochtonfläche (siehe Kasten Seite 41) mit einem aktiven Woofer, der mit elektrodynamischen 10-Zoll-Chassis den Bass und die

unteren Mitten übernahm. Kein neues Konzept, aber in der Summit X so gut verwirklicht wie in keinem anderen dem Autor bis dato bekannten Lautsprecher. Die entfachten Begeisterungsstürme fanden ihren Niederschlag im Test in AUDIO 7/2009. Die Summit X hinterließen eine schmerzende Lücke, als sie an den Importeur zurückgingen.

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Lautsprecher › STANDBOXEN

DEZENTE DURCHSICHT: Das halbtransparente Panel der Martin Logan Montis öffnet den Blick in die Tiefe des Raumes.

Nun wurde diese Lücke geschlossen. Die Montis ähneln ihrer minimal größeren Schwester wie ein Mitglied von Martin Logans ESL-Familie dem anderen. Zu den Electrostatic Loudspeakers der Firma aus Lawrence, US-Bundestaat Kansas gehören auch die kleineren Theos (AUDIO 6/12) und Ethos (2/11). Gefertigt wird übrigens bei Paradigm in Kanada. Mit der Summit X gemein hat die Montis das „X-Stat“-Mittelhochtonpanel im eloxiertem Aluminiumrahmen. Jenen edel gebogenen, in einer Vakuum-Kammer montierten Zylinderausschnitt, der ohne Gehäuse auskommt, dessen hauchdünne, plasmabedampfte und deswegen federleichte Polymer-Membran nach vorne wie hinten abstrahlt und der die faszinierenden Mehr- Eigenschaften der Elektrostaten verantwortet: mehr Räumlichkeit und Offenheit, mehr Präzision und Schnelligkeit als konventionelle Wandler. Um mit einer Folie aber genügend Luft für einen ausreichend tie-

fen und kräftigen Bass zu bewegen, muss diese sehr groß sein. Darüber kann man sich mit hybrider Bauweise hinwegsetzen. Dann bündeln plane Flächenstrahler den abgestrahlten Schall sehr stark, was die optimale Hörposition extrem einengt. Deshalb erweitert Martin Logan den horizontalen Abstrahlwinkel aus der „Curvilinear Line Source“. CLS krümmt die Fläche zum Hörer hin und segmentiert sie zudem in unterschiedlich hohe Teilabschnitte. Die fein gelöcherten („MikroPerf“) Statoren lassen diese Segmente auf den Bildern auf diesen Seiten erkennen. Trotz gleichem X-Stat sind Summit X und Montis nicht die gleichen Lautsprecher. Denn erstens kostet ein MontisPaar knapp 5000 Euro weniger, und zweitens gibt es dann doch ein paar Unterschiede. So bietet die Summit X mit ihrer dimmbaren Unterboden-Beleuch-

MESSLABOR Ein Dipol-Lautsprecher wird bei der Frequenzgangmessung immer etwas anders aussehen als ein konventioneller Speaker. Dennoch überrascht der relativ lineare Verlauf ab 340 Hertz (rote Kurve). Der „Buckel“ unter 100 Hz lässt sich mit dem Regler etwas glätten. Das X-Stat-Panel verzerrt praktisch nicht (unteres Diagramm), der Woofer komprimiert den Tiefbass ab etwa 95 dB.

ZARTER LICHTSCHALTER: Die halbaktive Montis findet über Lautsprecherkabel Anschluss. Zwischen den rückseitigen Klemmen und dem Bassregler ist der Kippschalter für die Logo-Beleuchtung. 40

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Lautsprecher › STANDBOXEN

SCHÖNER RÜCKEN: Auch von hinten macht der 151i Zentimeter hohe amerikanische Hybrid-Elektrostat bella figura.i

tung oder ihrem Rückenlicht für Augenmenschen mehr. Bei der Montis bleibt lediglich die schaltbare blaue Illumination des Firmenlogos auf der Gehäusedecke des Woofers. Im Woofer steckt der wichtigste Unterschied: Die Summit feuert den Tieftonbereich bis etwa 270 Hertz pro Lautsprecher über zwei 10-Zöller, einer nach vorn, einer nach unten; in der gleichfalls von einer 200-WattClass-D-Endstufe angetriebenen Montis fehlt der Downfire. Zudem muss das eine Chassis bis fast 340 Hertz hinauf. Beim Ankoppeln und vor allem beim phasenkohärenten Abgleich mit dem Elektrostaten darüber hilft als Weichensteller ein Montis-exklusiver digitaler Signalprozessor (DSP) von ML-Ingenieur Joe Vojtko mit 24 Bit Rechentiefe. Um räumliche Tiefe geht es – unter anderem – bei der richtigen Aufstellung.

Gleich die Warnung an alle Plug’n’PlayFans: Jeder Elektrostat verlangt Hingabe, Geduld, Erfahrung und Zeit, bis er seine vollen Reize entfaltet. Die Martin Logan Montis macht da keine Ausnahme. Im großen AUDIO-Hörraum allerdings zickte sie allenfalls auf Mindestniveau. Mit gebotenem Abstand zur hinteren und zu den seitlichen Wänden spielte sie – eingewinkelt zu den Hörern – auf Anhieb auf Weltklasseniveau. Dabei zeigte sie eine erstaunliche Souveränität, was die Verstärker-Partner anging. Die zur Verfügung stehenden TransistorEndstufen, allesamt stabiler Natur, konnten ihr Bestes geben. Die Stabilität, also Stromlieferfähigkeit sei deshalb erwähnt, weil die Montis ein Impedanzminimum deutlich unter 1 Ohm hat. Allerdings jenseits von 15 Kilohertz, wo im Normalfall kaum noch nennenswert Leistung gefordert ist. Stark gefordert fühlte sich der Autor. Zum ersten damit, die Montis auch im

SO FUNKTIONIEREN ELEKTROSTATEN Ein elektrostatischer Schallwandler beruht auf dem physikalischen Prinzip, dass sich elektrische Ladungen gleicher Polung (beide plus oder beide minus) abstoßen und die unterschiedlicher Polung gegenseitig anziehen. Ein elektrostatischer Wandler besteht aus den beiden Statoren – bei Martin Logan die gebogenen, feinlöchrigen Gitter –, den Abstandshaltern und der eigentlichen Membran dazwischen. Die Statoren fungieren als feststehende Elektroden, deshalb die Bezeichnung elektrostatisch. Sie werden mit Hochspannung aufgeladen, weshalb sie immer einen Trans-

formator brauchen, und erzeugen so ein elektrisches Feld. Dieses wechselt seine Polarität im Takt der vom Endverstärker angelieferten Signal-Wechselspannungen. Im Gegentakt, weil das Musiksignal auf den hinteren Stator phaseninvertiert zum vorderen aufmoduliert wird. Die leitfähig beschichtete, aber mit hohem Flächenwiderstand und konstanter Ladung aufwartende Membran wird ganzflächig vor und zurück bewegt und erzeugt Schall. Weil die Membran im Normalfall eine Kunststofffolie ist, spricht man auch von Flächenstrahlern oder Folien-Lautsprechern.

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Lautsprecher › STANDBOXEN

akustisch wesentlich rat auf Bass, wenn ein RAUM UND Sinfonieorchester seine heikleren, aber praxisnäAUFSTELLUNG heren eigenen Hörraum Pracht entfaltet. Auf SeiRaumgröße zum Klingen zu bringen te 128 können Sie die BeK M G und zum zweiten mit sprechung einer MahlerAkustik dem Versuch, ihre FähigLP lesen. Was dort als T A H keiten bis zum Gehtnicht„wundervoll“ beschrieAufstellung besser auszureizen. Also ben ist – die Logan macht D W F nach Hause und das volle es erlebbar. Akribischste Programm: Meterstab Detailarbeit von ersten Möglichst frei im Raum, raus, statt der Spikes und zweiten Violinen, mindestens 1,20 m von der Rückwand, 0,7 m von der wieder Gummifüße, feinste Nuancen von Seitenwand, zum Hörer angegerückt, gehört, geOboe und Klarinette, ein winkelt, Hörabstand ab 2,5 m. Die Aufschlüsselung der Symbole winkelt, wieder gehört, wie aus dem Nichts auffinden Sie auf Seite 100. an den Bassreglern für blitzendes Forte, ein noch darüber gleißendes Fortissimo. den Bereich unter 100 Hz gedreht, wieder gehört. Die Röhren-Monos mit Wer das alles analysieren und sich trotzeinem großkalibrigen Transistor ge- dem auch in den Strom der Musik fallen tauscht, wieder gehört. Bis, ja bis das lassen will – die Montis liefert Lupe und erwähnte Déjà-vu kam. Lust. Verschiedene Pressungen oder Sie holen einen ganz hoch den Berg Remaster aus dem Schaffen von Poprauf, die Montis. Richtig ein- und aufge- Chamäleon David Bowie vergleichen stellt, exzellent angesteuert auch bis zu (Seite 8) und sich dann begeistern lasGipfeln, die vermeintlich der Summit X sen von seiner manchmal genialen Muvorbehalten waren. Der schlankere, sik – die Montis sind das Mittel dazu. weniger wulstige Bass kam sogar Kurz: Die Martin Logan Monpräziser, wenn auch nicht so tis macht Musik. Unter andetief. Aber wer hört schon separem aus Kunststofffolie.

STECKBRIEF MARTIN LOGAN

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Maße B x H x T Gewicht Ausführungen Prinzip Hochtöner Tieftöner Besonderheiten

MONTIS Audio Components 040 27858699 martinlogan.com; audio-components.de 12 900 Euro 5 Jahre 33 x 151 x 46 cm 26,3 kg Esche schwarz, Kirsche, Schwarzkirsche (Woofer) Hybrid-Elektrostat Elektrostat XStat 111,8 x 28,7 cm 1 x Konus 25,4 cm Elektrostat mit aktivem Woofer, Pegelregler für Bass

AUDIOGRAMM

Neutralität (2x) Detailtreue (2x) Ortbarkeit Räumlichkeit Feindynamik Maximalpegel Bassqualität Basstiefe Verarbeitung

Å hochfeine Auflösung, tolle Räumlichkeit, neutrale Wiedergabe mit natürlichen Klangfarben, exzellente Dynamik Í Bass und Maximalpegel begrenzt, Impedanzminimum 0,52 Ohm bei 20 kHz 100 115 105 105 110 80 100 95 sehr gut

KLANGURTEIL 102 PUNKTE PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND

FAZIT

ANMUTIGE ANMUTUNG: Wer um die Martin Logan Montis herumgeht, kann sich von jeder Position an ihren Formen ergötzen. Doch am schönsten ist sie, wenn sie spielt und der Hörer sitzt.

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Lothar Brandt AUDIO-Mitarbeiter

Auch wenn das eher gegen mich spricht: Ich bin einer alten Liebe untreu geworden. Galt meine Sehnsucht bislang der Martin Logan Summit X, so hat nun die Montis mein Herz gewonnen. Ihr etwas schmächtigerer Bass lässt die Montis zwar im Vergleich zur großen Schwester nach AUDIOPunkten minimal darunter in der Bestenliste rangieren, doch ihre gleichwertig anspringende Dynamik, ihre Plastizität, ihr extremes Differenzieren sowie ihre Neutralität machen sie zum perfekten Abhörlautsprecher nicht nur für meine Musik-Reviews. Weil dieses Raumerschaffungswunder alles Musikhören mit einem unfassbaren Genussfaktor aufrüstet, hat es meinen Hörraum erobert.

einer raffinierten, wohldosierten Mischung aus Präzision, Spielfreude und höchster Neutralität.“ Stefan Schickedanz, stereoplay stereoplay Highlight „Jede Wette: Dieser Lautsprecher wird für Aufsehen sorgen und die High Ender elektrisieren.“ Matthias Böde, STEREO

www.music-line.biz/focal

Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

OUTDOOR-

FANS Leinen los und Ruhe bitte: Immer mehr Kopfhörer ohne Kabel oder mit Noise Cancelling sorgen für Hörgenuss unterwegs. Wir haben sieben Outdoor-Spezialisten der Ein- und Aufsteigerklasse nach draußen gebeten.

■ Von Claus Dick

TEST

Kopfhörer für unterwegs AKG N60NC BEOPLAY H7 BOSE SOUNDLINK AE WH II JBL EVEREST ELITE 700 SENNHEISER MOMENTUM WIRELESS SONY H.EAR IN NC TEUFEL MUTE

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www.audio.de ›03 /2016

250 € 450 € 280 € 280 € 450 € 180 € 170 €

Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

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obile Kopfhörer werden zu Allroundern: Sie sollen vermehrt ohne Kabel den guten Ton angeben und ihre Besitzer unterwegs vor Umgebungsgeräuschen schützen – Noise Cancelling (NC) heißt das Zauberwort. Bei Individualisten gelten Outdoor-Lauscher auch als stylisher Kopfschmuck. Wir haben sieben Kandidaten aufgesetzt – kabelgebundene Kopfhörer mit NC sowie drahtlose Bluetooth-Modelle mit oder ohne NC. Den Bluetooth-Betrieb beherrschten übrigens alle Modelle über rund zehn Meter Distanz ohne Aussetzer. Auch die Verbindungsaufnahme zwischen Musikquelle und Hörer klappte stets prompt. Unterm Strich fällt ein kleiner Trend auf: Einige Mobilisten wurden von Hause aus auf Bass-Power getrimmt, etwa die Modelle von JBL, Sennheiser und Teufel. Sinnvoll oder nicht? Auch dies klären wir im Test.

AKG N60NC 250 EURO

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em österreichischen Mikrofonund Kopfhörerspezialisten AKG ist mit diesem zierlichen OnEar-Hörer ein wertiger Wurf gelungen: Das Lederkopfband lässt sich problemlos verstellen, die Memory-Schaum-Ohrmuscheln des 150Gramm-Leichtgewichts sitzen verwacklungsarm mit sanftem Druck auf den Ohren, die Haptik von Kunststoff und Aluminium geht für den Preis mehr als in Ordnung. Und auch die inneren Werte überzeugen: Das zuschaltbare Noise Cancelling leistet saubere Arbeit als Lärmkiller, laut AKG bis zu 30 Stunden. Ob in der Bahn, im Bus oder im Porsche – der N60NC filtert einen recht hohen Außengeräuschanteil heraus. Dafür beherrscht

er kein drahtloses Bluetooth, sondern hängt an einem steckbaren 1,2-MeterKabel mit Telefonfernbedienung. Das Klangbild inszenierte der Wiener mit gutem Raumgefühl, prägnanten Pianoanschlägen, angenehmer Auflösung, gut temperierten Stimmen und knackigem Bass: ohne NCModus zeigte er sich noch einen Tick souveräner und vollmundiger. Im Ganzen eine runde Leistung des faltbaren Mobilisten, der samt FlugzeugAdapter, USBLadekabel (für die Leistung des NC) und Transport-Etui kommt.

MESSLABOR

STECKBRIEF

Das Diagramm offenbart den Klang eines Kopfhörers, den wir mit (blauer Graph) und ohne Geräuschunterdrückung (roter Graph) erfasst haben. Für den Frequenzgang (obere Linie) gilt: je gerader, desto besser, während die Klirrkurve auf möglichst niedrigem Niveau verharren sollte. Der AKG N60NC erfüllt beide Kriterien: Er zeigt satten Tiefbass sowie geringe Verzerrungen und Verfärbungen.

WIENER BLUT: Der AKG N60NC überzeugt als smarter, ausgewogen klingender Kopfhörer mit einer recht souverän arbeitenden Störgeräusch-Unterdrückung (NC).

AKG Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

N60NC Harman Deutschland 07248 711132 de.akg.com 250 Euro 2 Jahre 150 Gramm dynamisch, geschlossen, NC Etui, Flugzeug-Ad., 3,5-mm-Kab.

AUDIOGRAMM NC-HÖRER Å guter Tragekomfort, toller Klang ohne wirkliche Schwächen, effektives NC Í etwas kurzes USB-Kabel Klang Verarbeitung

70 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

70 PUNKTE ÜBERRAGEND

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Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

JBL EVEREST ELITE 700 280 EURO

STECKBRIEF

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eiß wie der Schnee auf dem höchsten Berg der Welt leuchtet der JBL Everest Elite 700 – es gibt ihn aber auch in Schwarz. Seine Entwicklungsväter setzen in puncto Design auf einen selbstbewussten Hingucker, der sich aus einem stylishen, kunstlederbespannten Metallbügel und soften Kunststoffmuscheln formt. Dank eines dezent spürbaren Andrucks wird der 700er selbst für Headbanger zum sicher sitzenden Begleiter. Cool: Über Wipptasten an den Muscheln lassen sich Funktionen wie Lautstärke, Telefon und die innovative Einmessfunktion bedienen und aktivieren. Die hauseigene TruNote-Technologie stellt sich so auf die Ohren des Trägers ein. Und das führte im Praxistest in der Tat zu einem sehr souveränen, feinen Klang mit grollendem Pianoanschlag, klaren Höhen, guter Auflösung und tiefem, pfundigem Bass. Im drahtlosen Bluetooth-4.1-Betrieb zeichnete der JBL etwas frischer und heller, minimal weniger körperhaft, mit NC behielt er diese Tugenden bei. Der Lärmkiller verbannte diverse Außengeräusche überdies recht patent. Gelungen!

JBL Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

EVEREST ELITE 700 Harman Deutschland 07248 711132 de.jbl.com 280 Euro 2 Jahre 305 Gramm dynamisch, geschl., BT, NC Tasche, Micro-USB- + 3,5-mm-K.

AUDIOGRAMM NC-HÖRER Å guter Sitz, ausgewogener, basstarker Klang, Einmessfunktion und Sound-App Í–

HELLE FREUDE: Der JBL Everest Elite 700 bietet mit NC, kabellosem Betrieb und individueller Einmessung sowie TopKlang eine gehaltvolle Performance.

Klang Verarbeitung

70 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

70 PUNKTE SEHR GUT – ÜBERRAGEND

MESSLABOR Ob mit oder ohne Geräuschunterdrückung oder Durchsagenfilter: In sämtlichen Modi gelingen dem JBL satte Bässe und neutrale Mitten, nur die obersten Höhen gibt dieser Kopfhörer recht leise wieder. Das Klirrverhalten ist insgesamt unproblematisch, ausgeprägte Verzerrungen treten nur im speziellen Durchsagemodus „Ambient Aware“ auf.

SONY H.EAR IN NC 180 EURO

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ie sind (boch) eine Rarität: In-EarKopfhörer mit Noise Cancelling. Nicht zuletzt deshalb, weil für die Geräuschunterdrückungstechnik Platz benötigt wird, den die winzigen Knopfhörer kaum bieten. Sony gibt seinem neuen H.ear In NC deshalb ein Kästchen mit auf den Outdoor-Ausflug, das sich ins Kabel einklinkt. Die 27-Gramm-Bonsais arbeiten mit einem 9-MillimeterTreiber, der bis in höchste Frequenzgefilde von 40 Kilohertz spielen soll – damit ist der H.ear In NC auch für die parallel erschienenen Sony-HiRes-Player wie den NW-A25HN prädestiniert. Die NCFunktion soll bis zu 16 Stunden ohne La-

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den aktiv sein. Der Tragekomfort darf dank diverser Passstücke komfortabel genannt werden. Schön: Die In-Ears gibt’s in coolen Farben wie Viridian Blue, Bordeaux Pink, Lime Yellow oder Cinnabar Red. Die Performance der SonyStöpsel war gemessen am Preis mit NC recht respektabel: Piano-Pop klang offen und frisch mit angenehmer Stimmpracht, der Bass imponierte eher mit Präzision denn mit Tiefe, Klassik strahlte, hätte jedoch ein bisschen mehr Luft und Seidigkeit vertragen können. Das NCSystem filterte Geräusche noch recht ordentlich heraus, das Klangbild verlor dadurch aber an Struktur und Auflösung.

ALLES SO SCHÖN BUNT HIER: Die In-EarKnopfhörer Sony H.ear In NC gibt’s in kecken Farben, einen guten Sitz ermöglichen verschiedene Passstöpsel.

Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

SENNHEISER MOMENTUM WIRELESS 450 EURO

STECKBRIEF

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ut fühlt er sich an: Die Kopfbügel und Ohrpolster des Momentum Wireless sind aus Leder, die Schienen aus Edelstahl geformt – für Langlebigkeit und hohen Tragekomfort. Tatsächlich „sitzt“ der Momemtum dezent auf dem Haupt. Um Partialschwingungen zu vermeiden, wandelt in ihm eine patentierte Duofol-Membran. Als Lärmbremser arbeitet das „Hybrid Active NoiseGard“, das Umgebungsgeräusche mithilfe zweier Mikrofonsysteme dämpfen soll. Die Akkus stehen dabei laut Sennheiser für bis zu 22 Stunden Musikgenuss mit NC gerade. Mit kleinen Tasten und Wippen steuert man Lautstärke und Telefon-Modi. Bass muss sein, dachten sich die Entwickler und spendierten ihm eine „dezente Bassbetonung“. Im Hörtest via Bluetooth knackte es dann druckvoll und trocken im Tieftonkeller, während Höhen luftig ans Ohr drangen und sich ein weites Panorama bildete. Am Kabel entfaltete sich der Klang noch souveräner. Und er kann auch laut spielen. Im NC-Betrieb fischte er Außengeräusche rigoros heraus. Mit an Bord sind Transport-Case, Stoffbeutel, USB-Kabel und Flugzeugadapter.

SENNHEISER Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

AUDIOGRAMM NC-HÖRER Å sehr leichter, angenehmer Sitz, sehr ausgewogener, druckvoller Klang Í–

HIFI MOBIL: Der ohrumschließende Momentum Wireless geht auch als HiFi-Hörer durch – unterwegs lässt er sich praktisch zusammenfalten.

Klang Verarbeitung

72 sehr gut bis überragend

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

72 PUNKTE GUT – SEHR GUT

MESSLABOR Der Hörer zeigt in allen Betriebsarten ein ausgewogenes Frequenz- und Klirrverhalten, wobei die geringsten Verzerrungen im Kabelbetrieb ohne Geräuschunterdrückung auftreten (roter Graph). Mit leichter Bassanhebung sowie zurückhaltendem Präsenz- und Höhenbereich wählten die Entwickler eine neutrale bis leicht warme Abstimmung.

MESSLABOR Der Frequenzgang sieht im Vergleich zu denen der anderen Kopfhörern recht bucklig aus, was aber am Funktionsprinzip von Ohrhörern liegt. Diese schließen den Gehörgang ab, wodurch es durch Resonanzeffekte zu weniger Höhen und einer Anhebung bei 3 bis 4 Kilohertz kommt. Die Geräuschunterdrückung macht einen guten Job, unschön sind die recht starken Verzerrungen.

ROTES ZAUBERKÄSTCHEN: Die Noise-Cancelling-Elektronik der neuen Sony-Knopfhörer sitzt in einem kleinen Kästchen, das in den Kabelweg eingebunden ist.

MOMENTUM WIRELESS Sennheiser 039203 72787 sennheiser.de 450 Euro 2 Jahre 265 Gramm dynamisch, geschl., BT, NC Case, Flugzeugad., Audio-Kabel

STECKBRIEF SONY Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

H.EAR IN NC Sony 030 585812345 sony.de 180 Euro 2 Jahre 27 Gramm dynamisch, NC Passstöpsel, Box, Kabel mit FB

AUDIOGRAMM NC-HÖRER Å guter Sitz, ordentliche Klangperformance, coole Farben wählbar Í Klangbild verliert mit NC an Struktur und Auflösung Klang Verarbeitung

61 gut – sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

61 PUNKTE GUT – SEHR GUT

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Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

BOSE SOUNDLINK AE WH II 280 EURO

STECKBRIEF

B

oses drahtloser Neuling mit der ausschweifenden Bezeichnung „Soundlink Around Ear Wireless Headphone II“ ist ohne NC schwer auf Draht – und leicht zu tragen: Die knapp 150 Gramm umschließen die Ohren ohne Druck, der Sitz ist absolut langzeittauglich. Der geschlossene Hörer besteht aus stoßfestem Kunststoff, glasfaserverstärktem Nylon und Edelstahl. Für guten Sound sollen hauseigene Technologien wie eine lautstärkeoptimierte Equalisation sorgen, Telefongespräche in geräuschvoller Umgebung optimiert ein spezielles Mikrofonsystem. Im Bluetooth-Modus lassen sich sogar zwei Quellen wie Tablet und Smartphone gleichzeitig anbinden, steuern kann man den Bose-Hörer bequem über Wippen und Tasten auf der Muschel. „Ready to pair“ meldet sich eine freundliche Stimme – und „connected“, die Verbindung steht. Direkt und knackig legte er dann los. Übers Kabel entfaltete der Bose noch mehr musikalische Souveränität mit schönerer Strahlkraft und plastischerer Auflösung als ohne. Wer mag, kann mit dem Bose übrigens auch unangestrengt sehr laut hören.

BOSE

SOUNDLINK AE WH II Bose 0800 2673444 bose.de 280 Euro 2 Jahre 150 Gramm Dynamisch, geschlossen, BT Etui, USB- + Audiokabel

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

AUDIOGRAMM HIFI-HÖRER Å angenehmer Sitz, erwachsener Klang mit knackigem Bass, 2 Bluetooth-Quellen Í–

SMARTER BEGLEITER: Boses Neuling kommt im Transportetui mit Audio- und USB-Ladekabel. Bei den Farben hat man die Wahl zwischen Schwarz und Weiß.

Klang Verarbeitung

72 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

72 PUNKTE SEHR GUT

MESSLABOR Beim Bose hat man Wahl zwischen konventionellem Anschluss per Kabel und der Funk-Ansteuerung via Bluetooth. Der Klang überzeugt in beiden Fällen, auch wenn sich leichte Unterschiede zeigen: Mit Bluetooth (blaue Graphen) steigen die Verzerrungen, dafür kommt der Bose-Hörer in den Genuss eines etwas klareren Klangs der oberen Mitten und Höhen.

TEUFEL MUTE 170 EURO

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er Informationen unterdrückt, kann damit manchmal Gutes tun. So wie der Teufel Mute: Mit seinem Noise Cancelling will der geschlossene Kabel-Neuling Störgeräusche von außen killen. Und das tut er in der Praxis sehr wirksam, egal ob Straßenlärm oder nerviger U-Bahn-Sound. Die Kunststoffe, aus denen Kapsel und Bügel bestehen, machen einen soliden Eindruck, die Verarbeitung ist prima. Der 240-Gramm-Hörers sitzt relativ angenehm, auch dank seiner flauschigen, satt gepolsterten Ohrmuscheln aus Kunstleder, die Brillenträger freuen dürfte, sowie dem gepolsterten Kopfband. Im In-

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nern sorgen 40-Millimeter-Treiber für einen leicht bassbetonten Klang, der sich recht sauber und knackig zeigte. Insgesamt spielte der Mute direkt und homogen, mit schöner Raumaufteilung. Pianoattacken klangen grollig, Stimmen warm, aber hier und da hätte man sich etwas mehr Auflösung und feingeistiges Timbre gewünscht. Mit aktiviertem Noice Cancelling legte der Mute sogar noch leicht zu und inszenierte das Klangbild etwas voluminöser und souveräner. Und will man ausgiebig über den NC-Modus hören, kommt man nicht gleich in Teufels Küche: Die NC-Spielzeit soll bis zu stolze 40 Stunden betragen.

TEUFEL AUCH: Das Mute-Modell der Berliner HiFi-Profis wirkt wie aus einem Guss und spielt zackig.

Kopfhörer › MOBILE KOPFHÖRER

BEOPLAY H7 450 EURO

STECKBRIEF

B

erührungsängste kennt der stylishe Däne nicht: Der Beoplay H7 lässt sich mit Streichelbewegungen auf der Touch-Bedienoberfläche aus Aluminium smart dirigieren. Sowohl bei Musik- als auch bei Telefon-Sessions heißt es wischen, kreisen, antippen. Mit etwas Übung flutscht das in der Tat bestens. Nimmt man den Dänen aus seinem flauschigen Säckchen duftet es fein nach Lammleder, das die Ohrpolster mit Memory-Schaum ziert und für ein äußerst angenehmes Tragegefühl sorgt. Designer Jakob Wagner hat hier Schönes geleistet. Mit Bluetooth arbeitet der H7, nicht aber mit NC. Die Akkus sollen einen kabellosen Betrieb von bis zu 20 Stunden garantieren, und der geriet bei unterschiedlichsten Musik-Genres sehr beschwingt und mitreißend: Der Beoplay H7 beeindruckte mit einer weiten Bühne, feiner Plastizität, ausdrucksstarken Stimmen und hoher Dynamik – eine rundum stimmige Performance, die via Kabel in puncto Bassgewalt und Schnelligkeit sogar noch einmal zulegte. Somit empfiehlt sich der Däne für designverliebte Menschen, die auf Noise Cancelling verzichten können.

MESSLABOR Mit seinem ohne größere Dellen und Buckel verlaufenden Frequenzgang leistet sich Teufels Mute keine messtechnischen Auffälligkeiten, sieht man von leichten Verzerrungen im Bass und dem nicht überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad von 96 dB ab. Beim Zuschalten der NoiseCanceling-Funktion (NC) erhöht sich die Lautstärke um 5 dB, speziell die Tiefbässe legen an Pegel zu.

BEOPLAY

H7 Bang & Olufsen 089 759050 bang-olufsen.com/de 450 Euro 2 Jahre 280 Gramm Dynamisch, geschlossen, BT Beutel, USB- + Audiokabel

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

AUDIOGRAMM HIFI-HÖRER Å feine Haptik, toller Tragekomfort, sehr offener, fein auflösender HiFi-Klang Í–

SCHÖNER HÖREN: Der Beoplay H7 besticht durch feine Materialien, tolle Haptik und Design. NC kann er nicht, dafür klingt er via Bluetooth und Kabel klasse.

Klang Verarbeitung

80 sehr gut – überragend

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

80 PUNKTE GUT – SEHR GUT

MESSLABOR Der Frequenzgang präsentiert sich ausgewogen – sowohl im Kabelbetrieb als auch per Bluetooth (blaue Linien), wenn ein eingebauter Verstärker arbeitet. Im BluetoothMode verzerrt der H7 etwas stärker, dafür liefert er hier mehr Tiefbass. Dank geringer Impedanz und hohem Wirkungsgrad spielt der Beoplay auch an leisen MP3-Playern kräftig auf.

STECKBRIEF

FAZIT TEUFEL

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzip Zubehör

MUTE Teufel 030 3009300 teufel.de 170 Euro 2 Jahre 240 Gramm Dynamisch, geschlossen, NC Case, Flugzeugad., 3,5-mm-Kl.

AUDIOGRAMM NC-HÖRER Å guter Sitz, mitreißender, direkter, knackiger Klang Í– Klang Verarbeitung

66 gut – sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

66 PUNKTE SEHR GUT – ÜBERRAGEND

Claus Dick AUDIO-Mitarbeiter

Seven up: Die Modelle von JBL und Sennheiser erfüllen den Dreiklang aus Bluetooth, Noise Cancelling und erwachsenem Klang. Bei den kabelgebundenen NC-Hörern empfehlen sich AKG und Teufel als patente Lärmkiller mit prima Klang, der In-Ear von Sony als Lärmbremser für Knopf-Hörer-Fans. Unter den Drahtlosen ohne NC punktet der Bose, der Beoplay sogar als Klang-Ästhet. www.audio.de ›03 /2016

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Kopfhörer › HIFI-KOPFHÖRER

WIE IM STUDIO Rückkehr einer Studiolegende:

Der AKG K702 ist der Nachfolger des K701, der als Mixing-Abhörer in vielen Tonstudios seinen Dienst versieht. Der schwarze Over-Ear hat viele neue Features und alte Stärken.

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■ Von Michael Klier

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Kopfhörer › HIFI-KOPFHÖRER

MINI-XLR: Der AKG K702 kommt mit einem wechselbaren Mini-XLR-Kabel, man kann also Kabel in gewünschter Länge nachkaufen. Und wenn das mit gelieferte Kabel den Geist aufgibt, muss nicht der ganze Kopfhörer ersetzt werden.

MESSLABOR Der AKG benötigt für die gleiche Lautstärke etwas mehr Spannung als andere Hörer. Sein Frequenzgang verläuft ausgewogen: Sogar Frequenzen außerhalb des Hörbereichs unter 20 und über 20 000 Hertz reproduziert er ohne großen Pegelverlust. Der Klirrgrad bietet mit einem Höchstwert von -45 dB, entsprechend 0,6%, keinen Anlass zur Kritik.

lentechnologie verbaut. Diese soll für eine höhere Impulstreue sorgen. Der Klang des AKG K702 war im Test im ersten Moment nicht besonders sensationell. Man fragte sich, wo der AhaEffekt bleibt. Schließlich fiel auf, dass hier ganz unspektakulär Details in altbekannten Songs der eigenen Wiedergabeliste enthüllt wurden, die so vorher kaum oder gar nicht zu hören waren. Mühelos, luftig-leicht und mit spielender Präzision baute der K702 ein sehr ausgewogenes Klangbild auf. Die Bässe kamen punktgenau, aber zurückhaltend, die Mitten schlicht und nicht zu warm. Lediglich in den Höhen zeigte er sich ein bisschen präsenter als viele seiner Kollegen. Hier hat AKG gegenüber dem Vorgänger nachgebessert. Ob man die Höhen lieber zurückhaltender, wie beim K701 will, oder präsenter im Vordergrund hören möchte, ist Geschmackssache. Unabhängig davon war die breite Bühne bemerkenswert, die dieser Kopfhörer schuf. Oft merkte das routinierte Ohr nicht, dass etwas fehlte, bis es der Direktvergleich mit dem gewohnten Equipment an den Tag brachte. Hier liegt ganz klar eine Stärke des K702. Die Bühne, auf der die Musik spielte, war groß und klang natürlich. Eine künstliche Vergrößerung der Stereobreite scheint hier bewusst vermieden worden

zu sein. Das zeigte vor allem die gute Ortbarkeit einzelner Sounds. Der Kopfhörer-Amp muss etwas mehr Saft geben als bei seinen Kollegen, da der K702 einen niedrigen Wirkungsgrad mitbringt.

STECKBRIEF AKG

Vertrieb www. Listenpreis Garantiezeit Gewicht Arbeitsprinzipien Zubehör

K702 Audio Pro Heilbronn Elektroakustik GmbH akg.com 176 Euro 2 Jahre 235 Gramm (ohne Kabel) passiv abnehmbares Kabel

AUDIOGRAMM Å breite Bühne, linear abgestimmt, viele tauschbare Teile Í sehr präsente Höhen Klang Verarbeitung

88 sehr gut

KLANGURTEIL PREIS/LEISTUNG

88 PUNKTE ÜBERRAGEND 03/16

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roße Muscheln. Der AKG K702 ist keiner dieser mittelgroßen Kompakthörer, die versuchen, alles ein bisschen zu können. Hier handelt es sich klar um einen Studiokopfhörer, der diesem Anspruch gerecht werden will. Groß, mit schlichtem Design liegt der Fokus auf der linearen Wiedergabe von Musik. Der Sitz ist wie von AKG gewohnt sehr gut. Die weichen Polster sind angenehm zu tragen, aber auch austauschbar. Sollte also der geneigte Hörer spezielle Lederposter bevorzugen, kann er diese nachrüsten. Ein weiteres wechselbares Teil ist das Kopfhörerkabel. Es wird über Mini-XLR am Kopfhörer angeschlossen. Somit ist der Over-Ear von AKG mit vielen Kabeln kompatibel; und die ideale Strippenlänge für die jeweilige Anwendung kann man selbst bestimmen. Zusätzlich ist mit dem Kabel ein weiteres Verschleißteil zum Austausch vorgesehen. Das kann die Lebensdauer eines Kopfhörers entscheidend verlängern. In Zeiten, in denen viele Hersteller dazu übergehen, Kopfhörer zu bauen, die zwei Jahre lang fantastisch klingen und sich danach in ihre Einzelteile auflösen, ist das ein echter Pluspunkt. Übrigens: Genau wie bei seinem Vorgänger, dem hervorragenden K701, hat AKG auch im K702 die Flachdrahtspu-

EMPFEHLUNG

FAZIT

PREIS-LEISTUNG

Michael Klier AUDIO-Mitarbeiter

Der AKG K702 ist eine Empfehlung für alle, die Musik so hören wollen, wie sie das Studio verlassen hat – und die obendrein den Tragekompfort suchen, um dies stundenlang ohne Kopfschmerzen tun zu können. Viele Teile sind wechselbar, was ihn flexibel einsetzbar macht und ihm eine längere Lebensdauer verschafft. Wer bereit ist, sich mit dem wenig effekthascherischen Klang und den präsenten Höhen anzufreunden, wird an diesem Kopfhörer lange viel Freude haben. www.audio.de ›03 /2016

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Leserbriefe › IMPRESSUM

Anzeigendisposition Petra Otte, [emailprotected] Anzeigendisposition HiFi-Markt Sylvia Buck, [emailprotected] Vertrieb Handel MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim Telefon 089 31906-0, Fax -113, [emailprotected] Vertrieb Bettina Huber, [emailprotected] Herstellung Marion Stephan Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Printed in Germany. ISSN 0171-4147 UK, Ireland, France Huson International Media, Ms Lauren Palmer Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey GB – Surrey, KT16 9AP Phone: +44 1932 564999, fax: +44 1932 564998 [emailprotected] USA, Canada – West Coast Huson International Media, Mr. Jorge Arango 1239 Broadway, Suite #1508, USA – New York, NY 10001 Phone: 001 212 2683344, fax: 001 212 2683355 [emailprotected] ABONNEMENT Abonnenment, Einzelheftnachbestellung, Kundenservice Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg Ein Hubert Burda Media Unternehmen Telefon 0781 639-4548, Fax -4549, [emailprotected] Jahresabonnement Inland: 72,00 Euro Schweiz: sfr 144,00 EU-Ausland: 82,00 Euro. Sonstiges Ausland auf Anfrage. Studenten erhalten gegen Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung einen Nachlass von 10 % auf den Abopreis. Alle Abonnementpreise inkl. MwSt. und Versandkosten. Einzelheft: 6 Euro, mit CD 6,90 Euro. AUDIO erscheint monatlich. Geschäftsführung Kurt Skupin, Werner Mützel, Wolfgang Materna Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht, Ersatzansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten. © by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. Gerichtsstand ist München. Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der High End Society Service GmbH, der Lifelike Bild+Ton GmbH, der HeimkinoWelt „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der NEM-New Enterprise Media GmbH.

Schreiben Sie uns. Per Brief: AUDIO, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München oder per E-Mail: [emailprotected] METADATEN IN WAV-DATEIEN?

die das können. Ein Beispiel ist der kostenlose „MediaHuman Audio Converter“, den Sie hier herunterladen können: www.mediahuman.com/de/. Überprüfen können Sie die WAV-Dateien dann mit dem Player „VLC“. VLC ist in der Lage, Metadaten in WAV-Dateien anzuzeigen. VLC ist auch kostenlos, Sie bekommen den Player hier: www.vlc.de

Ich nutze einen Mac und iTunes. Nun ist es ja leider so, dass iTunes ganz toll auf meinem Mac funktioniert, und wenn ich meine gesamte Mediathek nehme und in ein anderes iTunes lege, ist auch alles gut. Wenn ich aber zum Beispiel für eine Party oder einen Abend bei Freunden einen Teil der Lieder auf einen Stick packe, die aber nichts mit AIFF-Dateien anfangen können, hab ich ein Problem. Ok, kann man lösen, indem man die Musik als WAV importiert. Aber nur, wenn ich sie als MP3 vorliegen habe, hab ich alle Metadaten dabei, also auch ein Bild vom Cover und alles, was ich mühevoll in die „Informationen“ geschrieben haben. Gibt es so etwas auch für WAV-Dateien? Hartmut Opel

WELCHE FESTPLATTE NEHMEN? Im Artikel „CDs rippen, aber richtig“ (AUDIO 2/2016) schreiben Sie, dass sich dank bezahlbarer 3-TB-Harddisks auch größere CDSammlungen digitalisieren lassen. Ich habe über 2000 CDs; ich hätte es daher – als absoluter Neuling auf diesem Gebiet – begrüßt, wenn Sie Tipps dazu gegeben hätten, welche konkreten Festplatten geeignet wären, um später an einen Netzwerkplayer angeschlossen zu werden. Hans-Ulrich Fuhrmann

Die einfachste Lösung für das Problem lautet tatsächlich: MP3-Format. Mal eben ein paar Songs auf den USB-Stick kopieren, um sie auf eine Party mitzunehmen, dafür reicht die Qualität von MP3s in der Regel aus. Vor allem dann, wenn Sie die Datenrate auf 256 kBit/s oder höher einstellen. MP3-Daten sollte jeder abspielen können – auch WindowsPCs mit beliebiger Player-Software. Aus Ihren unkomprimierten AIFF-Dateien können Sie mit iTunes im Handumdrehen MP3-Kopien erstellen. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, Metadaten in WAV-Dateien zu übertragen. Es gibt einige Audio-Converter,

Im Moment gibt es viele verschiedene Netzwerkplayer auf dem Markt, die alle unterschiedliche interne Software benutzen und jeweils andere Ansprüche an die Festplatten stellen. Eine allgemeingültige Aussage lässt sich hier daher nicht treffen. Was die Speicherkapazität angeht, sollte eine 3 TB fassende Festplatte für 2000 CDs ausreichen, wenn Sie das FLAC-Format benutzen und das Massenspeichermedium exklusiv für Ihre Musik einsetzen.

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STEREO: „Üppiges Angebot, freundliche Bedienung, qualifizierte ler und Phonovorverstärker im Vergleich gehört werden. Wir präsentieren Marken wie: Project, Roksan, Rega, Brinkmann, Acoustic Solid, Clearaudio, Beratung und faire Vorführung ohne Tricks sind in dieser Kombi- Bauer Audio, Transrotor, Omtec, Creek, Lehmann Audio, Whest uvm. nation nicht an jeder Ecke zu finden. Hier wird einem nichts aufSolitäre: geschwatzt, was teuer ist und nicht passt. Im Beratungsgespräch Mit DartZeel, Devialet und Nagra können wir Ihnen drei Vollverstärker wurde nicht versucht, Produkte, die nicht im Angebot sind, hehöchsten Niveaus, jedoch unterschiedlicher Diktion vorstellen. runterzureden. Das ist uns glatte 3 Sterne wert.“ Testurteil: ExAußergewöhnliche Spielpartner im Lautsprecherbereich sind sodann: Sonus zellent*** Faber Amati Futura, Magico, Ktema oder Revel.

Düsseldorf kauft ein: „Der Anbieter mit der größten BandbreiWarnung: Um Ihnen die Interdependenz der am guten Klang beteiligten te in Düsseldorf. Nicht zuletzt durch konstant hervorragende Dinge in Ruhe erläutern zu können, benötigen wir Zeit, die wir uns unseBeratung wird man gerne zum Stammkunden, denn Knopf prä- rerseits gerne nehmen. Geben Sie uns jedoch bitte auch eine Chance unser sentiert schon zu vergleichsweise niedrigen Preisen hochwertige Niveau zu wahren, und machen Sie Termine, auch wenn Sie nur eine BeraHiFi-Geräte für Einsteiger und Fortgeschrittene. Kompetente tung wünschen. Wir finden es unhöflich jemanden stehen zu lassen und zerreissen uns zwischen dem Anspruch allen gerecht zu werden, und doch Werkstatt, Top-Shop.“ Audio 05/03: „Einer der elf besten HiFi-Händler Deutschlands.“

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AKUSTIK-ASSISTENT Nicht jede Box klingt in jedem Raum gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren, gibt AUDIO bei jedem getesteten Lautsprecher an, für welche Umgebung er sich gut eignet. Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre Hörsituation nach drei Kriterien beur teilen: Raumgröße, Raumakustik und Boxenaufstellung respektive Wandabstand. Anschließend suchen Sie in der Bestenliste nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale Ihrer Hörsituation – zum Beispiel klein, hallig, wandnah – mit einer grünen Empfehlung markiert sind. Voila, dieser Lautsprecher wird aller Voraussicht nach passen! Allerdings sind die AUDIO-Empfehlungen nur als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen kann das Set-up trotzdem nicht funktionieren. Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist in jedem Fall ein guter Rat.

RAUMGRÖSSE KLEINER RAUM (UM 15 m2) Der Hörabstand liegt um oder unter zwei Meter – die Box muss auch im Nahfeld homogen spielen und darf nicht dröhnen. Die Anforderungen an Pegel und Bündelung sind geringer.

MITTELGROSSER RAUM (UM 24 m2) Abstände von zwei und drei Metern zwischen Box und Hörer sind typisch, ansonsten ist diese Raumgröße ideal – sofern der Lautsprecher etwas Pegel und Bassdruck produziert.

GROSSER RAUM (UM 45 m2) Bei Hörabständen von vier Metern oder mehr sind nicht nur die Anforderungen an Schalldruck und Bass deutlich höher, auch muss der Lautsprecher noch fokussieren können.

AUSGEWOGENER RAUM Absorbierende Flächen wie Teppich, Polster etc. und reflektierende Wände halten einander die Waage.Die Nachhallzeit beträgt 0,4–0,6 Sekunden, der Raumhall ist zudem über die Frequenzen ähnlich verteilt.

HALLIGER RAUM Parkett, Glas, Beton und hartes Holz überwiegen – die Akustik wird als hallig empfunden, die Nachhallzeit übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box muss den Schall bündeln, um nicht diffus oder scheppernd zu klingen.

WANDNAH Der Wandabstand beträgt zwischen 30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße zum Dröhnen. Boxen mit schlank abgestimmtem oder sehr trockenem Bass harmonieren hiermit.

FREISTEHEND Lautsprecher und hintere Wand sind mehr als einen Meter voneinander entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung verzichten, ein satter, druckvoller oder sogar etwas fetterer Bass sind von Vorteil.

RAUMAKUSTIK TROCKENER RAUM Polster, Teppiche und Vorhänge dämpfen und drücken die Nachhallzeit im Mittelton unter 0,4 Sekunden, oft sind die Höhen stärker bedämpft. Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf noch zu direkt klingen.

AUFSTELLUNG DIREKT AN DER WAND Zwischen dem Lautsprecher und der Wand dahinter liegen weniger als 30 Zentimeter. Dies verstärkt den Bass und macht den Grundton träge – eine sehr schlanke Abstimmung oder eine Ortsentzerrung sind notwendig.

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Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen. Verstärker müssen etwa mit dem Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum mit dem Hörraum und der Aufstellung. AUDIO bietet deshalb den einmaligen Service der AUDIO-Kennzahl (AK) und des AUDIO-Akustik-Assistenten.

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Die AUDIO-Bestenliste ist eine zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten mit konkurrierenden Produkten.

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Was ein Netzwerkplayer können muss, definieren offene Standards wie DNLA und UPnP-AV. Was er darüber hinaus noch kann, definiert der eifrige Entwickler selbst. AUDIO prüft bei jedem Streaming-Gerät, ob es folgende Features unterstützt – für Ihre Kaufentscheidung. Für die Klangnote sind sie nicht entscheidend.

INHALT

Gapless-Playback Spielt zusammenhängende Tracks eines Albums ohne Pause ab – wichtig für Live-, Klassik- und Konzeptalben.

VERSTÄRKER

!

Schneller Vor/Rücklauf Klingt selbstverständlich, kann der Player aber nur dann, wenn die rudimentären Funktionen explizit erweitert werden.

!

On-Device-Playlist Der Player speichert eine per App erstellte Playliste (Queue). Er spielt sie also auch dann ab, wenn die App nicht mehr aktiv ist.

!

Mehrere Control-Points Mehrere Kontroll-Instanzen (etwa App und Fernbedienung) können parallel und abwechselnd aktiv sein.

!

Frei editierbare Queues Titel können albenübergreifend zu einer Ad-hoc-Playliste (Queue) zusammengestellt werden.

!

Für größere Sammlungen geeignet Lange Listen werden schnell geladen und können so zügig durchgescrollt werden. Im Idealfall mit alphabetischen Index und/oder Suchfunktion.

LAUTSPRECHER

1. Standboxen Seite 99 2. Kompaktboxen Seite 101 3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 12/15 4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 12/15 5. Subwoofer Aktiv Heft 12/15 6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 02/16 7. Wireless-Boxen Heft 02/16 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Transistor-Vollverstärker Röhren-Vollverstärker Vorverstärker Endstufen Phono-Vorverstärker Kopfhörer-Verstärker AV-Receiver AV-Vorstufen Mehrkanal-Endstufen Passiv-Vorstufen

Seite 101 Seite 102 Seite 103 Seite 103 Seite 103 Seite 104 Heft 12/15 Heft 12/15 Heft 12/15 Heft 12/15

ANALOG-PLAYER

1. Plattenspieler ohne System 2. Plattenspieler mit System 3. Tonabnehmer

Seite 104 Seite 104 Heft 12/15

DIGITAL-PLAYER

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

CD-/SACD-Player Musik-Server Netzwerk-Player Digital-Laufwerke D/A Wandler NAS-Systeme Mobil-Player

Seite 104 Heft 01/16 Heft 01/16 Heft 01/16 Heft 02/16 Heft 12/15 Heft 01/16

KOPFHÖRER

1. HiFi-Kopfhörer 2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) 3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) 4. Noise-Cancelling-Kopfhörer

Seite 105 Heft 01/16 Heft 01/16 Seite 105

KOMPLETT-ANLAGEN

1. Stereo-Komplettsysteme 2. Heimkino-Komplettsysteme 3. Komplettsysteme ohne Boxen 4. One-Box-Systeme (Stereo) 5. One-Box-Systeme (Surround)

Heft 02/16 Heft 12/15 Heft 12/15 Heft 12/15 Heft 12/15

1. STANDBOXEN AUDIO bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche (Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige AUDIOKennzahl (AK). Diese sollte beim Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der AUDIO-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv. Ein „R” nach dem Produktnamen kennzeichnet einen Lautsprecher, der in erster Linie mit Röhrenverstärkern harmoniert.

REFERENZKLASSE

AB 101 PUNKTE

Modell Akustik-Assistent Gauder Akustik Berlina RC9 GAF Voxativ Ampeggio Due MGTADW Backes&Müller BMLine 25 MGTAHWF JBL Everest DD 66000 GAHWF Gauder Akustik Berlina RC7 MKII MGAF T+A Solitaire CWT 1000-8SE GTAHF Backes&Müller BM35 MGTAHDWF B&W 802 D3 MGTAWF Grimm LS 1 MGAWF Avantgarde Acoustic Zero 1 XD K M G T A H D W F Technics SB-R1 MGTAF T+A Solitaire CWT 1000 GTAHF KEF Blade KMGTAHWF TAD Evolution One KMGTAF Linn Akubarik MGADWF Ayon Black Hawk GAHF Canton Reference 1.2 DC GTAF KEF Blade Two MGTAHWF B&W 800 Diamond MGTAF ME Geithain ME 804 K GTAHDWF Revel Ultima Salon2 KMGTAWF Dali Epicon 8 GAF ME Geithain ME 180 GTAF T+A Solitaire CWT 500 GTAHWF Canton Reference 2.2 DC MGTAWF Klipsch Palladium P-39 F GTAHF Martin Logan Summit X (ta) GTAHF Revel Ultima Studio 2 KMGTADWF KEF Reference 207/2 MGTAHWF Martin Logan CLX GTAHF Martin Logan Montis MAWF Thiel CS 3.7 MGTAF Elac FS 509 VX-Jet MGTAHF Blumenhofer Genuin FS2 MGTAWF Eternal Arts Dipol KMGTAWF Backes&Müller BM15 MGAHDWF KEF Reference 3 MGAF Thiel CS2.7 MAF Quadral Titan 8 MGTAF Tannoy Kensington GR MGAF PMC Fact 12 MGAF Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F Isophon Cassiano II D KMTAWF Focal Scala Utopia MGTAF Apogee Scintilla Mk 4 KMGTAWF ProAc Response D 100 MGTAF

HIGH-END-KLASSE Modell Akustik-Assistent Canton Reference 5 MGAF Martin Logan Ethos KMGTAWF Süsskind Beo MGAWF B&W 804 D3 MAWF Dali Epicon 6 MTAF Martin Logan Spire (ta) GAHF Cabasse Pacific 3 MGAWF Sonus Faber Olympica 3 GAF Gauder Akustik Vescova D MAWF Elac FS 609 X-Pi CE MGAHF Advance Acoustic X-L 1000 GAHF Triangle Signature Alpha GTAF Manger p1 MGTADWF ME Geithain ME 160 GTAHF Gauder Akustik Vescova MAWF Jamo R 907 MGTAHF Opera Audio M15-20 Anniversary M G T A H F Sonus Faber Olympica 2 MAWF MGTAHWF KEF Reference 205/2 Blumenhofer Genuin FS 3 GTAHDW B&W 803 Diamond MGTAWF Burmester B30 MGAWF Dynaudio Focus 600 XD MGAWF German Physiks Borderland MK4-D GAHF

AK 69 34 a 35 70 70 a 60 a a 57 68 63 58 a 50 53 63 58 a 71 57 46 66 53 43 58 61 52 71 64 61 61 45 82 a 61 68 56 51 79 a 69 57 89 50

Test 1/15 3/14 3/16 4/07 6/15 3/15 2/07 11/15 5/13 1/16 2/15 1/13 11/11 6/12 6/13 3/14 8/09 8/15 7/10 3/12 12/07 1/13 11/14 9/11 8/09 1/08 7/09 12/08 9/07 3/09 3/16 11/08 2/12 8/13 2/11 10/09 7/15 4/13 11/11 11/13 8/13 8/10 12/08 12/08 2/11 8/07

Preis Punkte 96 000 110 88 000 109 49 000 108 49 800 108 24 000 107 33 000 107 56 000 107 22 000 106 25 000 106 13 900 105 20 000 105 24 000 105 28 000 105 28 000 105 18 500 104 20 000 104 20 000 104 20 000 104 22 000 104 22 000 104 24 800 104 14 000 103 14 000 103 14 000 103 15 000 103 16 000 103 16 800 103 16 900 103 18 000 103 28 000 103 12 900 102 13 800 102 14 000 102 14 900 102 15 000 102 20 000 102 10 000 101 10 800 101 11 000 101 12 000 101 14 000 101 15 000 101 17 800 101 19 900 101 20 000 101 24 900 101

91-100 PUNKTE AK 59 60 64 60 61 65 67 58 67 60 42 55 70 48 67 68 36 66 58 53 55 63 a 85

Test 9/15 2/11 6/14 2/16 1/14 10/08 1/13 11/14 6/14 11/08 2/15 9/14 11/13 3/10 6/14 3/09 4/15 2/14 1/08 3/10 10/10 3/10 3//16 2/13

Preis Punkte 7000 100 8300 100 8800 100 9000 100 9000 100 9800 100 10 000 100 10 800 100 13 200 100 16 000 100 18 000 100 7500 99 7800 99 7800 99 8000 99 8000 99 8000 99 8000 99 8800 99 8900 99 9000 99 9000 99 9950 99 10 950 99

www.audio.de ›03 /2016

99

Service ›BESTENLISTE

Dynaudio Sapphire KMGTAWF Gauder Akustik Arcona 100 MAF B&W 804 Diamond MGTAWF Audium Comp 9 Aktiv KMAWF Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F Piega Coax 30 KMTAF Klipsch Palladium P-37 F MGTAHF Sonus Faber Cremona M MGTAF Neat Ultimatum XL 6 MTAF Naim Ovator S600 MTAF Voxativ Ampeggio GAF Revel Performa F-206 MGTAWF Heco The New Statement MGTAHF T+A Criterion TCD 210 S GTAHF Blumenhofer Tempesta 20 MTAWF Martin Logan Theos GTAHF Focal Electra 1028 Be MTAF Dynaudio Focus 380 MGTAF Sonics Allegra II KMGTAWF Zingali Home Monitor 2.8 (R++) MGTAF KSD 2040 MGTAWF PMC EB-1 MGTAF Adam Tensor Gamma (ta) KMTADWF B&W CM 10 MGAF B&W CM 10 S2 MGAF Quadral Aurum Orkan VIII MGTAWF KEF R900 GTAF T+A Criterion TCD-310 S KMGTAF Unison Max 1 MGTAF Magnat Quantum 1009S MGTAF Elac Air-X 407 KMAWF ME Geithain ME150 KMGTAWF Piega Classic 40.2 GAF Adam Audio Column Mk 3 MGTAWF KSD 2030 MGTADWF Monitor Audio PL 200 KMGTAF Naim Ovator S-400 KMTAWF Audium Comp 8 Drive (teilaktiv) MGTAWF Backes+Müller BM 2s KMTADWF Focal Electra 1037 Be MTAF Canton Vento 890.2 DC MGTAF Polk Audio LSiM 705 MGAF Elac FS 407 MAWF Arpertura Armonia KMTAWF Klipsch RF-7 II GAHWF Nubert NuVero 14 GTAWF Amphion Argon 7L MAHF Gauder Akustik Arcona 80 MAHF Heco Statement MGTAF Tannoy Stirling SE KMGTAWF Quadral Montan VIII MGTAF Davis Monitor 1 GTAHF PMC Fact 8 KMTADWF Zu Audio Essence GTAHWF Canton Reference 5.2 MGTAF Quad ESL 2905 GTAHF Tannoy Precision 6.4 MAF KEF R 700 KMGAHF Dynaudio Excite X38 MGTAF Piega Classic 7.0 MGAW Dynaudio Focus 260 KMTADWF Gauder Akustik Arcona 60 KAWF Elac FS 248 Black Edition KMGTAWF Monitor Audio Gold GX 300 MGAHF PMC Twenty 24 KMTAWF BC Acoustique Act A3 MGTAHF Elac FS 249 KMGTAF Rosso Fiorentino Certaldo KMAWF Sonus Faber Liuto MGTAWF T + A Criterion TS 200 MGTAF Thiel SCS 4T KMTAHDW KSD 2020 MTAHWF Pioneer TAD S3 EX MGTAHF GamuT Phi 7 KMTAWF Dali Helicon 400 Mk 2 MTAWF PMC OB 1i MGTF Burmester B 25 MGTAHWF Klipsch Klipschorn KH 60th GAHD Dali Fazon 5 KMTADW Jamo Concert C109 GAF KEF XQ 40 KMGTAHF Teufel Ultima 800 MK2 MGAWF ATC SCM 40 KMTADW Mulidine Cadence KMTWF T+A Criterion TCD 315 S MAWF T&A KS Active KMTAWF PSB Synchrony One KMGAWF TMR Standard III C MTAF Dali Rubicon 5 MTAWF Sonus Faber Venere 2.5 MAHF Wharfedale Opus2 - 2 MGTAF Gamut Phi 5 KMTADW Neat Momentum 4i KMTADWF Klipsch Cornwall III GTAF Tannoy Glenair 10 KMGTAHWF Ascendo C8 Renaiss. MGAHWF Triangle Esprit Antal EZ MGAF MGAF Canton SLS 790 DC

100

www.audio.de ›03 /2016

60 77 64 a a 53 58 70 63 34 62 51 57 59 66 55 60 57 48 a 66 64 60 60 59 57 59 36 56 a 59 55 60 a 58 65 67 a 56 54 71 65 69 40 64 61 76 59 45 64 42 61 45 55 80 60 57 63 58 63 72 56 61 65 69 58 72 63 65 59 a 59 65 52 70 66 19 61 61 53 56 75 51 63 a 62 61 68 62 60 73 68 27 49 70 56 56

1/08 11/13 7/12 3/16 4/12 6/11 10/08 12/10 9/11 5/10 5/10 4/14 1/13 8/12 3/14 6/12 11//09 08/11 9/08 9/15 5/13 2/08 2/08 12/13 12/14 4/14 4/14 12/12 4/15 9/14 3/16 9/07 12/14 9/09 3/11 9/09 9/11 7/14 1/08 4/07 1/12 4/14 2/13 2/15 11/10 1/09 6/15 6/14 1/09 10/12 12/09 4/15 12/10 5/10 9/08 4/07 11/12 1/12 12/13 1/16 1/12 1/13 1/12 2/13 3/12 6/07 11/07 11/12 6/09 10/07 6/11 9/11 9/07 4/09 11/07 4/09 1/08 7/06 6/12 12/14 3/08 3/12 6/10 2/15 12/15 4/12 4/09 10/07 9/14 11/12 6/10 9/11 4/09 10/12 5/07 9/07 5/15 5/13

12 000 5800 7000 7500 8000 8000 8000 8400 9 980 11 000 16 900 4000 4800 5500 5700 5900 6000 6200 6200 6500 8000 10 600 11 600 3600 3600 3600 4000 4000 4000 4500 4900 4900 5000 5400 5500 5900 6000 6500 7800 8000 3200 3600 3700 3800 3800 3900 4000 4000 4000 4000 4600 5000 5500 5700 6000 9500 2700 2800 3000 3000 3400 3400 3900 3900 3940 4000 4000 4000 4000 4000 4000 4200 5000 5300 5400 5800 6000 14 000 3000 3000 3000 3000 3400 3480 3600 4400 4600 6200 2800 2800 3000 3200 3500 4200 4500 5800 2200 2500

99 98 98 98 98 98 98 98 98 98 98 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 97 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 96 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 93 93 93 93 93 93 93 93 93 93 92 92 92 92 92 92 92 92 91 91

Teufel Ultima 800 Monitor Audio Gold GX 200 T+A Criterion TS 300 JBL LS 80 Audium Comp7 Drive

KMGTADWF KMTAWF MGTAF GAHF KMADWF

SPITZENKLASSE Modell Akustik-Assistent Nubert NuPro A-500 KMAWF Nubert NuLine 284 MGTAWF Quadral Platinum M 40 MGAWF Canton Chrono SL 595.2 DC KMGTAWF Quadral Platinum M5 MGTAF Dynaudio Excite X36 KMGTAF Nubert NuVero 11 MGTADWF Chario Constellation Pegasus KMTAWF ASW Genius 410 MGTAWF Teufel Definion 3 MGAHF Epos Elan 35 MGTAWF Phonar Veritas P6 Next MGTAWF Quadral Chromium Style 8 MTAWF Focal Aria 926 KMAHF Triangle Antal EX MGAHF Boston M 340 MTAF KEF R 500 MGAHF Magnat Quantum 805 MGTAHWF Quadral Chromium Style 102 MTAWF Audes Maestro 156 MGTAF Nubert NuVero 10 MGTADWF Cabasse Majorca MGTAHF Canton Karat 770.2 DC KMTAWF Definitive Technology BP-8060ST (ta) M A D W F PSB Imagine T Tower KMAWF Martin Logan Motion 40 KMTAW Neat Motive SX1 KTADW Martin Logan Motion 12 MGTAF Neat Motive 1 KMTAWF Canton Karat 790 DC KMGTAF Opera Grand Mezza MKII KAHWF Nubert nuLine 122 MGTAWF Heco Celan XT 901 MGAF Q Acoustics Concept 40 KMAW B&W 683 S2 MAHWF Klipsch RP-280 F MAWF Dali Opticon 6 MAWF B&W CM8 KMTAF System Audio Aura 60 MTAF KEF Q 900 MGAHF Elac FS 189 MGTAF Elac FS 247 KMTAWF T+A KS350 KMAF Linn Majik 140 MGTAF Zu Audio Union KMTAWF Davis Stentaure LE (R) MGTAWF Klipsch New Reference R-28F MGTADW Klipsch RF-82 II GTAHWF Monitor Audio Silver RX 8 MGTA F Monitor Audio Silver 6 MGTAWF Canton Chrono SL 570.2 KMTAWF Indiana Line Diva 665 MGAF Chario Syntar 533 MGTA F Elac FS 167 MTAF Sonus Faber Toy Tower KMTAW Audium Comp 5 MTAHF Canton Vento 880 DC KMTAF Jamo C-807 MGTAHF Chario Cygnus KMTAWF System Audio Mantra 60 KMTAW Dynavox Impulse III MGAHDW Adam Artist 6 KMTADWF Tannoy Revolution XT 6 F MTAWF Boston M250 KMTAWF Chario Syntar 530 MAHF Phonar Veritas P4 Next MGADF Dynavox Impulse V KTADW Audio Physic Yara 2 Superior KMTAW Magnat Quantum 709 MGTAF Pioneer S-71 KMAHF T+A Criterion TS 350 MTAF KEF XQ30 K T A H DW Heco Celan GT 502 MGTAWF KMGTAWF Epos Elan 30 Acoustic Energy Radiance 2 KMTAHWF KEF Q 700 MGAHF Dynamikks K1 (teilaktiv) KMTADWF PSB T6 Tower MGAF Tannoy Revolution DC6T SE KMGTAWF Acoustic Energy AE 305 MAHWF Canton Chrono SL 580 DC KMGTAWF Elac FS 77 MTAF Wharfdale Diamond 240 M G AHW F Nubert nuLine 84 MGTADWF Epos Epic 5 MGTADWF Nubert nuBox 683 GAHF Quadral Ascent 90 MGTAF Canton Chrono 508.2 KMTAWF

65 61 65 56 74

1/10 4/11 3/09 9/08 2/12

2800 2900 3000 3200 3500

91 91 91 91 91

76-90 PUNKTE AK a 61 56 55 53 58 70 68 54 65 50 57 62 59 59 69 64 56 54 51 70 48 64 55 59 59 77 62 75 58 64 61 52 57 59 44 65 67 68 52 58 69 64 27 45 47 41 57 58 58 60 68 59 63 71 55 63 70 66 40 a 63 60 70 56 41 63 60 72 65 64 50 52 60 60 51 63 61 60 55 59 59 67 51 60 57 57

Test 3/16 9/12 12/13 7/12 1/10 4/11 2/09 11/12 4/11 7/15 9/12 9/12 12/15 10/13 9/12 12/13 9/12 5/12 2/13 10/12 1/11 4/11 1/11 7/14 5/12 2/13 9/14 3/11 5/12 10/07 11/12 5/08 2/09 1/15 5/14 12/15 11/15 12/11 5/12 6/11 10/09 4/08 5/12 4/12 2/13 10/14 9/14 2/12 7/12 3/14 4/12 1/15 7/12 3/14 3/09 5/10 6/10 11/07 12/10 6/10 2/12 4/12 5/15 3/14 3/14 8/12 11/11 12/08 10/07 6/10 4/08 6/10 4/12 4/13 4/10 4/12 8/14 9/10 4/13 4/14 9/10 7/15 10/15 7/13 8/11 8/14 7/12 8/11

Preis Punkte 1790 90 1950 90 2000 90 2400 90 2400 90 2600 90 2700 90 2900 90 3200 90 1800 89 1850 89 2000 89 2000 89 2200 89 1900 88 2000 88 2000 88 2000 88 2000 88 2430 88 2450 88 1900 87 2000 87 2000 87 2000 87 2250 87 2350 87 1880 86 1950 86 2000 86 2000 86 2130 86 2200 86 1400 85 1500 85 1500 85 1700 85 1800 85 1850 85 1900 85 2000 85 2000 85 2000 85 2400 85 2500 85 1400 84 1100 84 1300 84 1450 84 1480 84 1500 84 1600 84 1650 84 1760 84 1800 84 2000 84 2000 84 2000 84 2300 84 2400 84 1300 83 1400 83 1500 83 1600 83 1600 83 1600 83 1600 83 2000 83 2000 83 2000 83 2000 83 2600 83 1400 82 1450 82 1500 82 1500 82 1500 82 1500 82 1500 82 1600 82 1600 82 1000 81 1000 81 1030 81 1100 81 1100 81 1200 81 1200 81

Focal Chorus 726 Klipsch RP 260F T+A Pulsar S350 Quadral Signo Avantgarde 70 Wharfedale Diamond 159 Dali Ikon 6 MKII German Maestro Linea S F-0ne Dynaudio DM 3/7 KEF iQ 90 Kudos X2 Mission 794 Nubert Nubox 513 Wharfedale Diamond 10.7 Q-Acoustics 3050 Canton GLE 496 Magnat Shadow 209 Polk Audio RTI A7 KEF Q 500 Klipsch RF-62 II Dali Ikon 5 Mk 2 SVS Prime Tower Epos K2 Indiana Line Diva 655 Teufel T6 Hybrid (teilaktiv) Triangle Color Colonne Dali Lektor 8 Mulidine Bagatelle V2 Quadral Platinum M4 Heco Celan XT 701 Acoustic Energy AE 103 Jamo Concert C95 Quadral Rhodium 400 Tannoy Revolution DC6 T System Audio Aura 30 Elac FS 187 Heco Aleva Heco Celan XT 501 Cabasse Java MC 40 Epos M22i Piega TP5 Duevel Planets Chario Reflex Prima Mordaunt Short Mezzo 6 Nubert nuLine 102 Quadral Argentum 490 Heco Aleva GT 402 Monitor Audio Silver RX 6 Heco Metas XT 701 Epos M 16 i B&W 683 Elac FS 68.2 Heco Metas XT501 Tannoy Revolution DC4T Indiana Line Diva 552 Jamo S 608 PSB Image T5 Tannoy Rev. Signature DC6T Audio Pro Avanti A.70

MGTAF MAWF MGAF MGTAF MGAHF MGAF KMGTAWF KMGAWF MGAHF KMTAWF KTAD MAWF MGTAF MTAWF MGTAF MGAHF MGAF KMTAHWF MGAHWF KMTAF MGTAWF KMTAW KMTAW MADWF MTAWF GTAF KMTAWF MGTAF MGAF KMAW MTAF KMTADWF KMAHF KMTAWF KMTAW MGTAWF MGTAWF GTAWF KMTAWF KMTAF KMAHDWF MAWF KMGTAWF KMGTAWF MTAF MTAWF MAF MGTAF KMTADW MTAF KMGTAWF MGAWF KAD KADW KMTAWF KMTAWF KMAHWF KMGTADW

59 50 66 64 60 60 60 68 51 70 69 70 64 53 51 49 63 64 49 67 69 57 66 56 64 ´57 58 57 54 66 66 62 64 70 63 64 53 58 65 63 75 66 59 64 59 54 61 56 65 66 56 56 68 65 59 62 60 64

Akustik-Assistent MTAF MGTAF MAHWF KMTAF MGTAF MTAWF MTAF MGTAHF MGAF MTAF MGTAF KMTAHDWF MGTAF MGTAF KMTAWF MTAWF MAF MGTAF KMTAW KMTAWF MGTAF KMTAWF MGAF KMTAF GTAHF KMTAF KMTAF KMTADWF MAWF MGTAF GAHF MGAHF MTAF KAF MTF

AK 69 51 47 60 55 52 58 58 61 61 56 59 58 55 55 52 66 69 57 61 54 66 51 61 58 60 60 62 60 51 64 67 60 66 58

OBERKLASSE Modell Boston A 360 Canton GLE 490.2 Klipsch RF-52 II Mordaunt Short Aviano 6 Infinity Classia C336 Canton GLE 470.2 Dali Zensor 7 Jamo C-605 Magnat Quantum 655 Monitor Audio Bronze BX5 Elac FS 58.2 Focal Chorus 714 Quadral Argentum 390 Dali Lektor 6 GamuT Dana 1650 Canton Chrono 507DC Mordaunt Short Aviano 8 Teufel Ultima 7 Nubert nuBox 483 Dali Zensor 5 Heco Victa Prime 702 Jamo S 626 Magnat Vector 207 Nubert NuBox 511 Magnat Quantum 657 Heco Aleva 400 Mordaunt-Short 908i Audio Pro Blue Dia. V2i Teufel Ultima 40 MKII Heco Victa II 701 Teufel T 500 Jamo S 606 Wharfedale Diamond 9.6 Boston A 250 Teufel Ultima 40

7/13 5/15 4/13 7/13 4/13 4/13 4/10 4/12 5/09 10/11 12/08 1/16 8/12 7/15 7/15 7/15 8/14 12/10 8/11 8/11 10/15 8/14 7/13 7/14 7/13 9/09 7/12 4/10 4/10 8/14 7/15 7/15 9/10 10/11 9/10 10/15 9/09 5/09 12/08 3/07 12/14 11/15 9/09 12/07 5/14 5/14 1/10 1/10 7/08 6/07 1/11 1/11 5/14 5/14 1/10 1/10 12/07 2/08

1200 1200 1200 1200 1300 1340 1400 1450 1600 1650 2000 840 900 980 1000 1000 1000 1100 1100 1100 1100 1150 1200 1200 1200 1340 1350 1400 1600 900 900 1000 1200 1250 1340 1400 1400 1500 1800 2770 820 900 1300 1450 900 1000 1030 1100 1350 1400 900 900 900 990 1000 1000 1500 1600

81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 79 79 79 79 79 79 79 79 79 79 79 78 78 78 78 77 77 77 77 77 77 76 76 76 76 76 76 76 76

61-75 PUNKTE Test 4/11 4/11 1/11 10/09 8/08 12/10 1/12 4/08 12/10 12/10 4/11 6/13 1/11 10/09 10/09 11/07 1/10 7/08 9/14 6/13 6/13 6/13 12/12 12/06 4/11 11/08 6/07 7/08 12/12 2/11 12/10 8/09 4/08 1/12 2/11

Preis Punkte 800 75 800 75 800 75 860 75 1200 75 700 74 700 74 700 74 700 74 700 74 800 74 900 74 900 74 940 74 990 74 1000 74 1060 74 1300 74 560 73 600 73 600 73 600 73 600 73 760 73 900 73 1000 73 1000 73 1400 73 450 72 560 72 700 72 600 71 650 71 700 71 400 70

Service › BESTENLISTE

Mission M 34i JBL Studio 180 Cabasse MT 3 Tobago Nubert nuBox 481 Quadral Argentum 07.1 Teufel M 320 F (teilaktiv) Wharfedale Diamond 10.5 Wharfedale Diamond 10.3 KEF C5 Magnat Monitor Supr. 1000 Wharfedale Vardus VR-400 Heco Victa 301 Boston A 25

KMTAWF MAHWF MTAF MTAWF MTAF KMTAWF KAF KTAWF KAWF MGTAF MGTAF KMTAW KMADW

52 69 61 55 53 68 62 70 60 61 66 59 68

Modell Akustik-Assistent Wharfedale Vardus VR-300 MTAF Wharfedale Vardus VR-200 KMTAD Teufel Ultima 20 KMTF Paramax LM 48

AK 67 67 64 61

MITTELKLASSE

Akustik-Assistent

550 600 800 500 500 600 600 440 440 400 400 220 260

70 70 70 69 69 69 69 67 66 64 63 61 61

31-60 PUNKTE

STANDARDKLASSE Modell Dragon Audio Dream 5 Novex Smartline 600 NIC HCS 1

1/07 2/11 4/07 1/07 1/07 6/08 2/11 12/12 12/12 1/09 1/09 6/11 6/11

Test 8/08 8/08 6/11 9/09

Preis Punkte 300 60 250 58 200 57 400 36

0-30 PUNKTE AK 67 54 63

Test 12/06 12/06 12/06

Preis Punkte 225 30 74 29 88 23

2. KOMPAKTBOXEN

REFERENZKLASSE Modell Kii Audio Three ME Geithain 901 K1 Harbeth Monitor 40.2 TAD Compact Evolution 1

Akustik-Assistent KMTAHDWF GTAHWF MGAF MGTAWF

HIGH-END-KLASSE Modell ME Geithain RL 922 ME Geithain RL 930 ME Geithain ME 806 Manger z1 Suesskind Puls (R++) Adam Tensor Delta TA Adam Tensor Delta A Sonus Faber Olympica 1 JBL Array 800 Klipsch Palladium P17B B&W 805 Diamond Dali Epicon 2

Akustik-Assistent MGTADWF GTADWF KMTAHWF MTADWF KMTAWF MGTAWF MGTAWF KMTAHWF MGTAHF MTAHWF KMTAF KMTAF

SPITZENKLASSE Modell Akustik-Assistent Cabasse Bora MGTAHDWF Genelec 8240 APM KMTAHDWF Tannoy Definition DC8 MGHAWF Triangle Signature Theta MTAWF Pioneer/TAD S-4EX KMTAHF Quadral Aurum Altan Aktiv VIII K M T A H D W F Focal Electra 1008 BE KMAWF My Audio Design My Clapton MGTAW Elac 330 CE MGTADW Rosso Fiorentino Pienza KAW ME Geithain RL 906 KTAHDW Adam Compact MK3 Active KMTADWF Revel Performa M105 KMAWF B&W CM 6 S2 KMAWF Canton Reference 9.2 DC KMTAWF Harbeth Compact 7/ES3 MGTAF KEF R300 KMAHWF Jamo Concert C103 KMTAW Polk Audio LSiM 703 KMTAW Dali Rubicon 2 KTAF Kef XQ 20 MGTAHF ProAcTablette Anniversary KMTAWF Sonus Faber Liuto Monitor KMTAW Thiel SCS 4 KMGAHDWF AVM Audition S3 KMTADW B&W PM1 KMTAF B&W CM 5 KMTADW Triangle Comete EZ KTAWF Canton Vento 830.2 KMTAWF Technics SB-C700 KTADW Quadral Aurum Altan VIII MGTAF Sonics Argenta Edition KMTAWF Sonics Argenta Aktiv KMTAWF

AB 101 PUNKTE AK a a 63 68

Test 9/12 5/15 9/15 3/15

Preis Punkte 10 000 104 102 12 740 16 000 102 19 800 102

91-100 PUNKTE AK a a a 73 40 56 a 71 60 59 60 66

Test Preis Punkte 3/09 10500 100 3/11 7380 97 5/13 7720 97 11/14 5460 96 10/14 6800 95 6/09 7600 95 6/09 8400 95 11/13 5000 94 2/09 4800 92 2/09 4000 91 4/10 4500 91 7/13 4500 91

76-90 PUNKTE AK 51 a 56 56 70 a 62 54 60 70 a a 69 64 63 62 63 65 69 68 60 76 69 62 65 77 62 56 62 67 60 64 a

Test 12/10 5/13 2/09 7/14 12/10 9/13 2/10 2/12 2/10 7/14 7/14 2/10 7/14 12/14 12/09 8/11 3/12 12/14 3/15 3/15 7/10 10/11 12/09 12/09 8/12 03/12 5/09 3/15 12/11 3/15 7/10 6/07 6/08

Preis Punkte 2500 90 2800 90 3000 90 3300 90 4000 90 2800 89 3400 89 4400 89 3300 88 2150 87 2520 87 2800 87 1680 86 1900 86 2400 86 2550 86 1300 85 1500 85 1500 85 1800 85 1800 85 1950 85 2100 85 2200 85 2250 85 2500 85 1200 84 1200 84 1300 84 1300 84 1400 84 1600 84 2600 84

Phonar Veritas m4 Next KMTAWF Nubert nuPro A 300 KMTAHWF Nubert NuVero 4 KMGTAWF Chario Syntar 523R MGTAF Elac BS 244 KMTAWF ME Geithain ME 25 KMTAWF ATC SCM 11 KMTADWF Harbeth P3 ESR KTADW Dynaudio Focus 110 A KTADWF Sonus Faber Auditor M KMTAF SVS Ultra Bookshelf KMAWF Nubert NuVero 3 KMTADW Dynaudio Excite X16 MTAF Abacus A-Box 10 KTADW Sonus Faber Venere 1.5 KMAHF Triangle Comete Anniversary KMTAHDF Stirling LS3/5A V2 KTADW T+A KR 450 KMTAWF T+A Criterion TR 400 KMTAWF Chartwell LS3/5A KTADW Canton Vento 820.2 KMTAWF Dali Opticon 2 KMAWF KEF R100 KMAWF KMAWF Triangle Titus EZ Epos Elan 15 MGTAW Monitor Audio Silver 2 MAHF Martin Logan Motion 15 KMTAF Dynaudio Excite X14 KMAW Sonus Faber Chameleon B KAWF Tannoy Precision 6.1 KMTAWF KS Digital Coax C5 KMTAHDWF KEF LS50 KMTAHWF KS Digital KSD 2010 KMTAWF PMC DB 1 I KTAWF Yamaha Soavo 2 KMTAWF Klipsch RP-160 M KMAHWF B&W 685 S2 KMAF Nubert nuLine 34 KMTAHDW Canton Chrono 513 KMAWF Boston M25 KMAWF Klipsch RB-81 II GAHF Focal Aria 906 KMTAF Pionner S-71B KTAF Linn Majik 109 KMTADW Roksan Kandy K2 TR-5 KMAF Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F Epos Epic 2 KMTAW Sonus Faber Toy KTAD Canton SLS 720 DC KMAWF Cabasse Minorca KMTAHDW Davis Clint (R) KMTAW Blumenhofer Mini KAD PSB Imagine B KMTAWF Quad 12 L Studio Active KMTADW Jamo C93 KMAWF Rega RS1 KTW Yamaha HS-8 KMTAHDWF KEF Q 300 KMTAHWF M-Audio M3-8 KMTAHDWF Monitor Audio Silver 1 KMTAHF German Maestro Linea S B-ONE KMAWF Heco Celan XT 301 KMGTAWF PSB Imagine Mini KTADW ATC SCM 7 KTADW Dali Ikon 2 MK II MTDW Chario Syntar 520 KMAHF Dali Mentor Menuet KTADW Nubert NuPro A20 KMTADWF Triangle Color Bibliotheque KMTAW Magnat Quantum Edelstein KADW Elipson Planet L Adam Artist 5 KMTADWF Elac BS 184 MGTADW Leema Acoustics Xero K T AW Nubert NuBox 383 K M AW F Canton Ergo 620 KMTAWF KEF R100 KMAHWF

OBERKLASSE Modell Genelec 6020 A Dynaudio MC 15 Tannoy Reveal 601 A Nubert NuLine 32 Canton Chrono SL 520 Belves Aesthet 1 Magnat Quantum 703 MB Quart Alexxa B-1 Monitor Audio Bronze 2 Elac AM 150 Canton Chrono 502.2 Quadral Platinum M 2 Tannoy Reveal6D Micromega MySpeaker Phonar Ethos R120 G Epos K1

66 a 66 63 64 58 78 82 a 67 59 73 63 a 77 62 78 73 71 77 63 67 69 60 58 60 61 77 65 56 a 73 a 72 61 58 62 70 60 69 52 60 74 62 70 a 57 68 79 57 51 67 66 a 69 62 a 63 a 70 65 58 71 79 65 68 68 a 70 68 73 a 64 72 56 55 65

2/14 11/13 7/09 3/12 5/09 8/06 5/11 3/12 6/09 1/08 7/13 3/12 8/12 3/11 7/13 4/12 12/13 8/12 6/07 12/13 6/14 2/16 2/16 2/16 8/12 2/14 6/14 2/14 7/15 3/13 10/10 3/13 3/13 5/11 11/07 6/15 6/14 1/14 2/16 10/12 5/11 6/14 3/13 6/09 7/09 4/10 1/14 6/14 1/14 4/09 11/14 3/14 10/12 6/08 2/16 6/14 10/13 5/11 4/14 1/14 7/10 4/09 10/11 10/11 7/10 10/12 10/12 3/11 1/14 1/14 10/11 8/12 7/10 7/12 2/16 4/09 8/12

900 1050 1140 1250 1350 1380 1450 1750 1800 3800 1000 1080 1150 1190 1200 1200 1290 1500 1500 1600 800 900 900 900 950 950 980 990 1000 1100 1190 1200 1500 1500 1500 600 640 670 700 800 800 960 1000 1200 1200 1240 580 650 780 800 800 1000 1000 1200 600 600 660 700 700 780 800 800 800 850 860 900 960 530 660 700 770 800 800 900 440 900 900

83 83 83 83 83 83 83 83 83 83 82 82 82 82 82 82 82 82 82 82 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 81 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 80 79 79 79 79 79 79 79 79 78 78 78 78 78 78 78 78 78 78 78 78 78 77 77 77 77 77 77 77 76 76 76

61-75 PUNKTE Akustik-Assistent KTADW KTADWF KMTAWF KM T A W F KTADW KMGTAWF KTAWF KMTAWF MAF KTADWF KMTAW KMTAW KMTADWF KMAWF KMTAWF KMTAW

AK a a a 64 63 66 61 67 61 a 63 63 a 71 75 63

Test 7/07 7/07 10/10 3/10 3/10 9/08 2/07 2/07 8/15 8/10 11/14 3/10 7/07 2/16 11/14 11/14

Preis Punkte 820 75 1000 75 540 74 570 74 640 74 800 74 800 74 800 74 450 73 500 73 580 73 600 73 650 73 300 72 400 72 490 72

PSB Imagine XB JBL LSR 2325P Dynaudio DM 2/7 Triangle Titus Monitor Audio Silver RX 2 Magnat Shadow 203 Elac BS 72 Genelec 6010 A Klipsch R15 M Nubert nuBox 313 Nubert NuWave 35 Fostex PM 1 Mk 2 B&W 685 Indiana Line Nota 260 Wharfedale Diamond 220 Heco Metas 300 Mission Esprit E 52 Mordaunt-Short Mezzo 2 B&W CM 1 Q-Acoustics 3020 Indiana Line Tesi 260 Dali Zensor 3 Wharfedale Evo2-10 Dali Ikon 2 Epos Epic 1 Canton GLE 436 Focal Chorus 705 Magnat Quantum 673 Tannoy Revolution DC4 Nubert NuBox 381 Dali Lektor 2 PSB Image B5 Mordaunt Short Aviano2 Monitor Audio Bronze BX 2 Chario Reflex Terza Magnat Interior Power Jamo C 603 B&W 686 Elac BS 123 Heco Aleva 200 Quad 11L2 Davis Acoustics Easy Eva Dali Zensor 1 Magnat Quantum 553 Mordaunt Short Aviano1 Canton GLE 420-2 Magnat Quantum 603 Quadral Rhodium 20 Jamo S 404 PSB Image B4 PSB Alpha B1 JBL ES 30 Tannoy F1 Custom Mordaunt Short 902i Nubert nuBox 311 Dali Lektor 1 Magnat Monitor Supr. 200

KMTAW KTAHDWF MGTAW MAWF MAF KMAWF KMTAWF KMTAWF KMTAWF MTAF KMTAF KMAF KMAWF KMTAWF KTADW KMTAF KTADW KMAWF KMTAW KMTAW KMTAF MTADW KMTAW KAD KAD KMTAW KTAD MGTAWF MGTAW KTADW KMAF MAF MAWF KMTAHW KTADWF KTADW KTMAWF KMTAW KTADW KMTADWF MTADW KMTAWF KTAWF KMTAW KTAW KMTADW KTAD KMTAW MGTAF KMADW KMTADW KMTADW KMTAW KMTAW

MITTELKLASSE Modell Jungson BD 2 Mk 2 Wharfedale Vardus 100 Mission M 31i Wharfedale Crystal 2-10 Sonos SP-100

66 a 65 62 56 54 73 a 59 64 65 a 62 59 68 60 64 64 83 60 64 59 60 59 63 60 67 58 69 56 70 64 67 62 80 a 67 77 68 66 64 75 67 59 71 64 63 70 77 68 57 65 60 71 63 73 65

11/14 8/10 1/10 7/12 3/10 8/15 8/15 11/09 8/15 8/15 5/07 10/10 8/07 8/15 8/15 5/07 2/08 2/08 4/06 7/15 9/13 9/13 5/07 2/07 9/13 9/13 9/13 9/13 9/13 10/08 7/12 2/10 2/10 11/10 11/15 11/09 3/08 1/08 8/07 1/08 5/07 8/15 10/11 2/10 11/10 11/10 3/08 10/08 11/10 11/10 3/09 3/08 3/09 3/07 3/07 3/09 1/09

500 520 650 650 670 360 380 480 300 320 530 570 600 300 300 500 650 700 800 300 350 400 600 800 425 440 460 460 500 380 400 400 460 350 400 400 440 460 600 600 600 250 260 300 300 360 400 400 300 300 300 400 240 250 280 340 180

72 72 72 72 72 71 71 71 70 70 70 70 70 69 69 69 69 69 69 68 68 68 68 68 67 67 67 67 67 67 67 67 67 66 66 66 66 66 66 66 66 65 65 65 65 65 65 65 63 63 63 63 62 62 62 62 61

31-60 PUNKTE

Akustik-Assistent KMAF KTADW

AK 67 63 65 66 66

Test 9/08 1/09 3/07 6/08 6/08

Preis Punkte 500 60 200 59 230 58 150 57 180 54

VERSTÄRKER 1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER

REFERENZ-KLASSE

AB 101 PUNKTE

Modell . AK Naim NAC 252 + SuperCap + NAP 300 63 Symphonic Line RG 10 MK IV Reference HD Master 67 Ypsilon Electronics Phaeton 64 Technics SU-R1 + SE-R1 49 Musical Fidelity Nu-Vista 800 81 T+A PA 3000 HV 82 Pass INT 30A 64 Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 Krell FBI (FB) 82 T+A PA 2000 R 64 Modwright KWI 200 72 Audreal A 600 E 73 Yamaha A-S3000 66 Pathos Inpol Remix 21 Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 Musical Fidelity AMS 35i 50

Test 12/14 1/16 2/15 2/15 9/14 4/13 1/10 1/13 10/07 6/15 9/15 3/13 8/13 6/12 6/11 6/11

Preis Punkte 27 100 140 10 400 138 18 000 138 20 000 138 10 000 135 10 000 135 130 7500 8300 130 19 000 130 4900 128 6600 128 4000 125 4800 125 5000 125 6800 125 7500 125

www.audio.de ›03 /2016

101

Service ›BESTENLISTE

McIntosh MA 7000 AC Naim SuperNait 2 Krell Vanguard Wadia Intuition 01 Moon Neo 340i Densen B-150 Naim SuperUniti (+Streaming Client) Resolution Audio Cantata 50 Atoll IN 400 Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) Accuphase E-260 T + A V 10 (FB) (R) Arcam A 49 Electrocompaniet ECI 6 DS Musical Fidelity kW-550 Accuphase E-550 (FB) Denon PMA-SA1 / AU-S1 Yamaha A-S2100 Shanling A 3.2 Audionet SAM V2 Vincent SV-700 Burmester 051 AVM Evolution A5.2 T Gamut Si 100 (FB) TACT M 2150 (FB) Sony TA-A1 ES Shanling A 2.1 Audreal XA 6950II Primare I22 DAC Cambridge Azur 851A Anthem Intergrated 225 Creek Evolution 100A Creek Destiny 2 Naim Nait XS Musical Fidelity A-5.5 Integrated Musical Fidelity M6i Marantz PM14-S1 Moon i-3.3 Krell S 300 i Accustic Arts Power ES AVM Evolution A3 NG T + A PA 1260 R Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) Vincent SV-236 Mk Naim Nait XS Creek Evolution 50A DAC Sonus Faber Musica T + A Power Plant Balanced AVM Evolution A3 NG (FB) Unison Unico Secondo Pathos Classic One MK3 Unison Unico SE (FB) Denon PMA-2020 AE Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) Luxman L-505 f T + A R 1260 R (Receiver)

HIGH-END-KLASSE

75 61 74 73 63 66 61 48 72 57 65 55 72 68 88 58 58 66 75 63 66 63 73 69 72 47 64 42 62 68 78 55 63 60 76 76 64 63 71 59 63 62 57 69 57 58 56 70 57 65 50 69 67 60 63 62

8500 4500 5400 7800 3500 4100 4200 4200 4500 4950 5000 5000 5500 5900 7800 7900 8000 2000 2900 3000 3500 4950 5300 5300 5500 2000 1400 1500 1750 1800 1900 2000 2000 2150 2200 2450 2500 2580 2750 3000 3000 3200 3700 1700 1800 1860 1950 1990 2000 2000 2200 2200 2300 2400 3000 3600

125 123 123 123 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 120 115 115 115 115 115 115 115 115 113 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 110 105 105 105 105 105 105 105 105 105 105 105 105 105

91-100 PUNKTE

Modell . Marantz PM 8005 100 Arcam A29 Harman HK 990 (+Raumprozessor) Hegel H70 Unison Unico Primo Magnat MA-800 T + A Power Plant Cambridge 840 A V2 Opera Consonance A 100 Yamaha A-S 2000 (FB) Yamaha A-S1100 AstrinTrew AT-2000 Marantz PM-15 S2 Creek Destiny IA (FB) Audreal PA-M Denon PMA-2010 AE Croft Acoustics Integrated R Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) AMX XIA 150 AMC 3150 MKII Atoll IN 100 SE Exposure 2010 S2 IA Musical Fidelity M3i Denon PMA-1520 AE Creek Evolution 5350 Musical Fideltity M3 Si Naim Nait 5si NAD C-375 BEE Heed Obelisk Si /DAC Densen B-110 Musical Fidelity A 3.5 Audio Analogue Puccini 70 Electrocompaniet PI 1 Advance Acoustic MAP-800 Rotel RA-1570

102

1/10 10/14 6/15 7/13 5/14 6/10 1/12 5/11 1/12 11/09 2/13 11/03 9/14 12/12 10/07 3/06 10/07 4/14 5/15 8/08 9/14 6/06 2/13 7/08 7/03 2/14 5/13 6/13 11/15 4/14 8/10 1/15 4/07 10/13 2/09 8/10 4/14 4/07 6/09 3/11 3/11 11/09 11/09 4/09 2/09 11/15 2/09 1/12 4/07 4/09 2/10 4/07 1/13 4/07 5/06 11/09

www.audio.de ›03 /2016

AK 54 67 73 54 59 60 70 67 49 65 65 58 60 59 49 67 46 58 65 71 71 61 59 57 61 66 60 56 71 42 58 68 53 57 75 70

Test 11/15 11/15 10/09 12/11 6/10 4/09 12/07 4/08 6/15 1/08 11/15 2/09 3/10 4/07 6/14 2/10 9/11 4/07 4/07 6/15 3/12 3/14 8/13 2/11 6/14 6/10 11/14 6/14 12/11 1/10 3/06 3/06 3/06 7/07 2/09 8/13

Preis Punkte 1500 1500 100 1500 100 1500 100 1500 100 1500 100 1500 100 1500 100 1600 100 1600 100 1700 100 1800 100 1800 100 1900 100 1990 100 2000 100 2100 100 2100 100 2100 100 1000 95 1000 95 1000 95 1000 95 1150 95 1300 95 1350 95 1400 95 1400 95 1400 95 1450 95 1500 95 1500 95 1600 95 1600 95 2000 95 1500 92

SPITZENKLASSE Modell . Exposure 1010 A Rega Brio R Vincent SV-400 Dynavox VR 3000 NAD C 356 BEE Rotel RA 12 Creek Evo 2 Teac AI-501 Music Hall A 35.2 Creek Evolution 50A Cambridge 740 A Denon PMA-1510AE Onix A-25 Pioneer A-70 Roksan Kandy K2 Teac AI 1000 Vincent SV-232 (FB) Yamaha A-S 1000 (FB) Cyrus 6a Exposure 2010 S (FB) Cambridge CXA 80 Marantz PM-KI Pearl Lite Rega Elex R Technics SU-C700 Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) Cayin A 50 T Soulnote SA 300 Dynavox TPR-3 + ET-100 Yamaha A-S 700 Gold Note AP-7 Rega Brio 3 Atoll IN 50 SE Onkyo A-9555 AMC 3100 MKII Audiolab 8000 S Cambridge Azur 651 A Marantz PM 7001 KI Marantz PM 8003 Onkyo A-933 Arcam A 70 Vincent SV-226 MK 2 Arcam A 19 Rotel RA 1520 Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) Audio Analogue Primo Cento VT Cyrus 6vs2 Onkyo A-9755 Roksan Kandy L3 Music Hall A 50.2 Onkyo A-9070 Marantz PM 7005 System Fidelity SA-270 (FB) Yamaha A-S 500 AMC XIA Marantz PM 6004 NAD C 326 BEE (FB) Harman/Kardon HK 980 (FB) Marantz PM 7001 NAD D3020 Pioneer A 6 Teac A-H01 Pro-Ject MaiA (DAC, BT, Phono) Marantz PM 6005 Vincent SV-129 Pioneer A 9 Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock)

OBERKLASSE Modell . Dynavox VR-307 Advance Acoustic MAP 101 Denon PMA-720 AE Rotel RA-04 SE Denon PMA-710 AE Rotel RA-04 Advance Acoustic MAP 105 (FB) Advance Acoustic MAP 103 Audio Block V-100 NAD C 325 BEE Cambridge 350 A King Rex T-20U + PSU Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) Dynavox VR-70 E Micromega MyAmp (BT, DAC) Advanced Acoustic Max 250 Teac AI-101AD Pioneer A-30 NAD C 316 BEE Denon PMA 50 Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) Denon PMA-520 AE

76-90 PUNKTE AK 51 48 53 29 62 60 58 54 67 55 67 62 49 58 65 65 68 64 53 58 59 60 50 56 50 42 55 43 66 33 46 50 67 64 54 49 60 60 60 54 63 45 60 65 45 46 68 65 63 66 57 54 64 52 51 56 63 60 52 53 46 38 52 53 56 44 47

Test 9/11 7/11 9/11 2/13 4/11 10/12 1/10 6/13 9/11 4/13 3/08 2/11 2/14 1/13 9/09 3/12 10/08 7/08 3/13 4/06 6/15 2/11 6/15 3/15 9/10 2/06 3/15 5/12 3/09 3/13 7/08 1/15 6/06 2/12 10/06 8/12 5/07 1/09 12/05 3/08 2/06 2/14 9/09 9/06 3/08 1/07 4/06 1/07 9/09 1/13 12/14 12/08 1/11 10/10 2/12 8/09 12/08 6/06 11/13 2/07 2/12 1/15 11/13 8/08 2/07 9/10 6/09

Preis Punkte 660 90 700 90 700 90 750 90 750 90 750 90 780 90 800 90 800 90 845 90 1000 90 1000 90 1000 90 1000 90 1000 90 1000 90 1000 90 1000 90 1080 90 1100 90 1150 90 1200 90 1200 90 1300 90 1300 90 1500 90 1500 90 520 85 580 85 600 85 600 85 650 85 700 85 750 85 750 85 800 85 800 85 800 85 800 85 850 85 890 85 900 85 900 85 950 85 980 85 1000 85 1000 85 1080 85 1100 85 1200 85 1000 83 400 80 420 80 450 80 450 80 460 80 500 80 500 80 500 80 500 80 500 80 525 80 550 80 650 80 800 80 1200 80 1300 80

61-75 PUNKTE AK 33 52 56 46 55 49 59 58 46 57 44 11 67 35 46 64 35 57 56 41 46 55 54

Test 5/10 10/09 9/12 10/10 10/09 8/06 6/07 5/06 9/12 8/06 10/10 5/10 9/08 5/06 1/15 2/12 1/15 9/12 10/10 3/15 10/07 1/08 8/12

Preis Punkte 300 75 370 75 400 75 400 75 400 75 400 75 400 75 400 75 450 75 450 75 450 75 460 75 500 75 500 75 500 75 650 75 300 75 300 70 350 70 500 70 600 70 990 70 250 68

Onkyo TX-8050 Denon PMA-510 AE System Fidelity SA-250 (FB) Cambridge 340 A (FB) Marantz PM 5005 Marantz PM 5004 Marantz PM 5003 Yamaha AX-497 Onkyo A 9355 Marantz PM 6002 (FB) Onkyo A-5 VL

MITTELKLASSE Modell Yamaha AX 397 Pro-Ject Receiver Box Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) Onkyo A-9155

63 53 50 43 48 49 48 60 53 53 56

8/11 6/09 10/08 1/06 10/14 10/10 8/09 3/07 12/07 11/07 8/09

400 250 275 300 330 330 330 330 370 400 400

68 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65

31-60 PUNKTE AK 56 33 62 53

Test 10/07 5/10 1/07 10/07

Preis Punkte 270 60 425 60 410 60 230 55

2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER

REFERENZ-KLASSE Modell . Unison Performance Limited Westend Audio Monaco Line Magnetic LM-219 IA Audiomat Opéra Lyric TI 100 Synthesis Action A100T Lyric TI 140 Audiomat Aria Lyric Ti 120 Signature Unison Research S6 Octave V 70 / Super Black Box Synthesis Roma R 510 AC Mastersound Compact 845 Unison Simply Italy LUA 4545 L GS Autobias Melody Astro Black 50 Unison Triode 25 Cayin VP 100 i Octave V40 SE Unison Research Sinfonia Lua Belcanto (FB) Quad II Classic Integrated Pure Sound 2A3 Audio Research VSi 55 Mastersound Compact 300B Cayin A88T MK2 Selection Melody Dark 2A3 Tsakiridis Aeolos Ayon Orion Cayin CS 55 A Magnat RV 1 T.A.C. K-35 Audio Aéro Prima Amplifier (FB)

HIGH-END-KLASSE Modell . Cayin MA 80 T.A.C. T-22 Lyric Ti-60 Cayin A-55 T (FB) Pure Sound A 30 Audreal V30 Cayin MT-34L Lyric Ti-24 Opera Audio M100 Plus

SPITZENKLASSE Modell . Audreal MT 1 Cayin MT 12 N Puresound A10 Dynavox VR3000 Cayin MT 12 L Unison Unico P Melody SP-3 Opera M10S Audio Analogue Verdi 70 T.A.C. 34 Dynavox VR-20

AB 101 PUNKTE AK 40 46 34 42 27 56 47 42 41 37 49 54 20 24 47 47 41 44 45 35 52 30 30 49 10 42 23 34 50 39 47 40 60

Test Preis Punkte 3/13 12 000 135 7/13 15 000 135 1/13 10 300 130 8/15 6350 128 3/15 4000 125 5/13 6500 125 7/15 5600 124 11/13 4800 123 1/12 3800 120 3/11 3800 120 8/05 6100 120 4/15 3200 118 3/14 5650 118 6/12 2000 115 10/13 3000 115 2/14 3000 115 2/14 3200 115 6/09 3600 115 12/09 4100 115 12/09 4100 115 1/08 4500 115 3/11 5500 115 10/14 2500 110 5/08 2900 110 3/14 5650 110 11/12 2400 108 10/14 3700 108 10/13 1740 105 2/10 2000 105 12/13 2000 105 2/09 2000 105 12/11 2000 105 4/07 2400 105

91-100 PUNKTE AK 41 41 41 42 38 50 36 13 39

Test 11/12 9/13 6/10 9/07 9/07 11/12 7/13 5/10 7/07

Preis Punkte 1200 100 1400 100 1400 100 1700 100 1780 100 1590 98 900 95 1200 95 1700 95

76-90 PUNKTE AK 30 14 19 29 12 47 25 10 54 41 20

Test 2/13 2/13 11/12 2/13 11/14 5/06 7/10 8/14 4/06 2/06 7/10

Preis Punkte 640 90 650 90 700 90 750 90 780 90 1000 90 1100 90 1100 90 1200 90 1150 85 400 80

Service › BESTENLISTE

OBERKLASSE

61-75 PUNKTE

Modell . Dynavox VR-70 E

AK 35

Test 5/06

Preis Punkte 500 75

3. VORVERSTÄRKER Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt AUDIO aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich ist der bestklingende Hochpegeleingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono) für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Plattenspieler.

REFERENZKLASSE

AB 101 PUNKTE

Modell . Octave HP 700 (R) Ypsilon Electronics PST-100 MK2 NAT Symmetrical Dan D´Agostino Momentum Preamp AVM PA 8 Grandinote Proemio Audio Research SP20 (MC ++) Pass XP 20 130 McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) Naim NAC 252 + SuperCap Accuphase C-2810 (Phono) McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) Octave Jubilee TAD C2000 Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) Naim NAC 202 Audio Research LS-27 Octave HP 500 SE Primare Pre 60 T + A P 10 McIntosh C 50 Audio Note M2 Phono (R, Phono) Musical Fidelity M8 Pre Brinkmann Calvin Octave HP 300 SE Pass XP-10 T + A P 10 Marantz SC-7 S2 Musical Fidelity Primo Belles LA-01 Symphonic Line RG2 Reference HD Mark Levinson No. 320 S Audionet Pre G2 Convergent SL1 Ultimate MK2 Krell Evo 202 McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) Opera Linear 1 (R) Sugden LA 4 Ayre K-5 XE MP Linn Akurate Control AVM Evolution SD 5.2 (Streamer, DAC) Audionet PRE 1 G3 + EPS Ayon S3 Linn Akurate DSM NuControl Vincent SA T7 (R) Pure Sound L10 Audio Research LS-17 McIntosh C 220 AC Sugden Sapphire DAP-800 Naim NAC-N272 ModWright LS 100 Moon 350 P Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) Electrocompaniet EC 4.8 Ayre K-5xe Tsakiridis Thalia Atoll PR 300 Cambridge 840 E Cambridge Azur 851 E Croft Micro 25R Rotel RC-1590 Cyrus Pre2 Dac Primare Pre 32 AVM PA-3.2

HIGH-END-KLASSE Modell . Exposure 3010 S2 Pre Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) Vincent SA-94 Cayin SP-30 S NAD C-165 BEE Quad Elite Pre Naim NAC-N 172 XS

.

Test 12/14 12/12 7/14 6/13 10/12 3/16 8/15 5/09 6/10 12/14 9/06 12/06 5/08 6/12 7/09 2/16 11/11 10/11 1/16 11/10 4/11 4/15 5/13 8/09 6/13 8/09 11/06 2/07 9/09 6/08 10/12 3/06 2/08 8/06 8/06 12/06 12/14 3/13 8/09 10/11 1/15 9/09 3/12 2/12 12/15 1/15 12/14 12/08 11/08 10/13 6/15 8/14 4/12 10/09 6/09 4/08 3/14 9/10 7/09 1/16 4/12 1/16 1/16 9/12 4/12

Preis Punkte 14 000 135 23 100 135 7000 133 30 000 132 6450 130 8990 130 9200 130 9750 12 900 130 16 100 130 18 870 130 20 800 130 22 600 130 24 000 130 31 000 130 3100 128 7300 128 7450 128 7500 128 7500 128 7900 128 4100 125 4500 125 5500 125 5500 125 6000 125 6000 125 7000 125 7800 125 7900 125 8000 128 8900 125 9500 125 9900 125 12 000 125 20 800 125 6000 123 2850 120 3800 120 5000 120 5290 120 5380 120 5700 120 6450 120 1940 115 2500 115 2800 115 4000 115 4450 115 4800 115 5000 115 4000 113 2500 110 3000 110 3700 110 3800 110 1000 105 1500 105 1500 105 1700 105 1700 105 1750 105 1790 105 2100 105 2700 105

91-100 PUNKTE .

Test 8/11 5/11 9/10 6/08 10/10 10/10 3/13

Preis Punkte 1200 100 1200 100 2100 100 2300 100 900 95 1000 95 2700 95

SPITZENKLASSE

76-90 PUNKTE

Modell . . GoldNote HP-7 Pro-Ject Pre Box RS Rotel RC-1570 Vincent SA-31 Mk Rotel RC-1580 Chord Chordette Prime Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) Quad 99 PRE AVM V 3 NG Densen B-200 Advance Acoustic MPP 205 NAD C 162 (Phono) Astin Trew At 1000 Advance Acoustic MPP 505 Dynavox TPR-3 Pro-Ject Pre Box SE Rotel RC-06 Vincent SA-96 Cyrus Pre VS 2 Advance Acoustic X-Preamp Audiolab 8000Q

OBERKLASSE Modell . Pro-Ject Pre Box

Test 1/14 1/16 5/14 7/09 4/12 1/11 6/09 1/09 11/06 11/06 7/06 2/05 8/07 2/08 5/12 5/10 7/06 7/06 7/07 5/14 11/08

Preis Punkte 700 90 800 90 950 90 1100 90 1200 90 1000 90 1300 90 1300 90 1600 90 1500 90 450 85 650 85 800 85 850 85 300 80 325 80 500 80 500 80 900 80 1000 80 1100 80

61-75 PUNKTE .

Test 11/07

Preis Punkte 225 70

4. ENDSTUFEN Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt AUDIO allein aufgrund der Klangqualität. Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige AUDIO-Kennzahl (AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Lautsprecher sein – dann ist optimale Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt AUDIO PaarPreise an.

REFERENZKLASSE Modell . NAT Transmitter (mono) (R) KR Audio Kronzilla VA 680 (R) Grandinote Demone T+A A 3000 HV + PS 3000 HV (Netzteil) Pass 100.8 (mono) T+A A 3000 HV Technics SE-R1 Pass XA 100.5 (mono) T + A M 10 (mono) Ypsilon Electronics Aelius (mono) Dan D‘Agostino Momentum Octave Jubilee (R, mono) Krell Evolution 900 (mono) McIntosh 2 KW AC (mono) Audreal ARR PA AVM SA 8 Audionet Max (mono) Krell Evo 402 TAD M2500 Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) Accuphase M-6000 (mono) McIntosh MC 2301 AC (R) Naim NAP 200 NAT SE1 (mono) (R) Primare A60 Ayon Triton Power Amp First Watt SIT 1 Naim NAP 300 Audio Research VS-115 Audionet Amp (mono) Octave RE290 (SuperBlackBox) Sugden MPA 4 (mono) Symphonic Line RG7 Reference Musical Fidelity AMS-50 Musical Fidelity M8 700 Mark Levinson No. 432 Krell Evo 302 Octave MRE 130 + Super Black Box (R) Marantz MA-9 S2 (mono) Accuphase P-7100 Ayre V5 XE Brinkmann Stereo Sugden Sapphire FBA-800 Pass XA 30.5 Quad II Eighty (Mono,R) Belles MB-200 Electrocompaniet AW 400 (Mono) Audio Research Reference 110 ModWright KWA 100 SE NAD M22 Vincent SA P700 (Mono, R) Audionet AMP I V2 Musical Fidelity M8 500s McIntosh MC 252 AC

AB 101 PUNKTE AK 53 46 50 82 71 82 49 73 89 76 76 72 99 104 68 77 82 86 65 61 79 73 55 37 76 52 13 63 61 76 50 64 71 57 94 87 85 61 84 76 69 59 56 66 51 78 84 58 78 81 72 74 85 74

Test 7/14 12/13 7/15 6/14 7/14 6/14 2/15 5/09 11/10 12/12 11/12 5/08 6/07 12/06 11/14 10/12 03/08 8/06 6/12 8/06 5/08 6/10 2/16 7/14 1/16 1/14 5/13 12/14 11/11 9/09 10/11 3/13 10/12 9/09 5/13 3/06 12/07 3/06 2/07 9/06 8/09 8/09 10/13 8/09 8/08 6/08 6/09 12/08 8/14 8/15 1/15 12/07 6/14 11/08

Preis Punkte 17 000 140 23 500 140 40 000 140 19 800 138 22 000 138 11 900 135 13 000 135 17 750 135 20 000 135 23 100 135 30 000 135 44 000 135 48 000 135 67 500 135 8000 130 9900 130 12 500 130 19 000 130 21 000 130 21 900 130 24 000 130 25 900 130 3100 128 7000 128 7500 128 8800 128 10 000 128 11 000 128 7300 125 8000 125 9250 125 9400 125 9500 125 9700 125 10 000 125 10 900 125 12 000 125 13 400 125 14 000 125 14 900 125 5800 120 5850 120 6300 120 6500 120 7900 120 7900 120 9500 120 10 000 120 4950 118 3500 115 4000 115 4490 115 5500 115 5900 115

Resolution Audio Cantata M100 Audio Note P1SE (R) NuPower D Tsakiridis Orpheus (mono) Auralic Merak Moon 330 A Rotel RB-1590 Vincent SP-995 (Mono) Linn Akurate 2200 Quad II Forty (Mono, R)

HIGH-END-KLASSE Modell . Atoll AM 200 Vincent SP-331 Mk Croft Series 7R T+A Amp 8 Cambridge 840 W Tsakiridis Achilles (mono) Cambridge Azur 851W Linn Majik 2100 Exposure Mono Cyrus Stereo 200 Rotel RB-1090 Rotel RB-1091 (mono) AVM MA-3.2 Advance Acoustic X-A 1600 GoldNote M-7 (Paar) Rotel RB-1582 MK2 Pro-Ject Amp Box RS Mono Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) Cayin SP-40 M (R) Quad II Classic (Mono, R)

SPITZENKLASSE Modell . Pro-Ject Amp Box RS Naim NAP 100 AMC CVT2100 MKII (R) Dynavox VR-80E (Paar) Advance Acoustic MAA 705 (Paar) Naim NAP 155 XS Quad 99 Mono Primare A 34.2 AudioLab M-PWR NAD C 245 BEE NuForce STA-100 Pro-Ject AMP Box SE Mono Rotel RB-1552 Chord Chordette Scamp Musical Fidelity M1 PWR Lindemann Musicbook 50 Pro-Ject AMP Box SE Cyrus 6 Power AMC 2100 MKII Pro-Ject AMP Box DS Mono (Paar) Audiolab 8000M (Paar) Dynavox ET-100 Pro-Ject Amp Box Mono (Paar)

78 17 25 76 64 78 70 67 42

8/14 4/15 12/15 3/14 1/14 4/12 1/16 9/10 10/11 8/08

9400 3000 2450 3150 4600 3000 3000 3300 4000 4900

115 112 110 110 110 105 105 105 105 105

91-100 PUNKTE AK 66 73 46 59 76 14 77 56 68 65 83 87 76 71 62 78 58 53 46 27

Test 9/10 7/09 4/12 8/13 7/09 3/14 1/16 3/07 8/11 1/16 12/06 12/06 4/12 5/14 1/14 5/14 1/16 11/06 6/08 8/08

Preis Punkte 1350 100 1600 100 1700 100 1800 100 2000 100 2000 100 2200 100 2200 100 2400 100 2490 100 2500 100 3000 100 4500 100 1200 95 1400 95 1500 95 1600 95 2200 95 2300 95 3180 95

76-90 PUNKTE AK 55 53 56 53 73 57 70 71 46 56 49 56 69 40 58 53 50 55 64 48 60 43 40

Test 7/15 6/13 9/13 2/12 2/08 11/09 1/09 9/12 1/14 11/11 1/14 5/10 4/12 1/11 11/12 4/14 5/10 7/07 9/13 1/14 11/08 5/12 11/07

Preis Punkte 945 90 1050 90 1300 90 1400 90 1900 90 2000 90 2000 90 2100 90 600 85 600 80/85 700 85 730 85 850 85 1000 85 1050 85 1600 85 325 80 600 80 600 80 800 80 1600 80 220 75 450 75

5. PHONO-VORVERSTÄRKER Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an. (MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil

REFERENZKLASSE Modell Audio Research Reference Phono 2 Modwright PH 150 + PS 150 Pass XP 15 (MM/MC) AMR PH-77 (USB-Ausgang) Burmester 100 (USB-Ausgang) Audio Research PH6 Naim SuperLine / HI-CAP Esoteric E-03 Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) Linn Uphorik (MM/MC) Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) Ayre P-5 XE (MM/MC) Renaissance RP-01 Rega Aria (MM/MC) Fosgate Signature Phono Manley Labs Chinook Pro-Ject Phono Box RS Musical Fidelity M1 Vinl Audiolab 8000 PPA Chord Chordette Dual Whest Two Pure Sound P10 / T10 Clearaudio Balance+ / Accu+ Goldenote PH7

AB 101 PUNKTE Test Preis Punkte 8/10 12 950 135 5/15 9250 133 6/09 4650 130 8/10 8800 130 8/10 9800 130 1/11 3800 125 8/08 4300 125 11/09 5000 125 6/11 1850 120 7/10 2200 120/120 6/11 2400 120 7/10 2800 120/120 8/08 2900 120 10/13 1200 117/117 12/12 2500 117 12/12 2500 117 9/12 840 115/115 3/12 850 115 12/08 950 115 7/10 950 115 3/12 1000 115 12/12 1060 115 12/08 2000 115 600 113 12/12

www.audio.de ›03 /2016

103

Service ›BESTENLISTE

Musical Fidelity M1 LPS Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) Creek OBH 15 MK2 Clearaudio Smart Phono V2 (MM/MC) Pro-Ject Tube Box DS Moon 110 LP (MM/MC) Musica Ibuki Phono (MM/MC) Vincent PHO-700 + PHO-700ps (MM/MC)

HIGH-END-KLASSE

12/14 3/06 1/07 7/10 12/14 3/14 12/14 6/11 7/11 9/13

400 110 700 110 850 110 360 105/105 385 105 500 105 525 105 550 105 700 90/105 500 103

91-100 PUNKTE

Modell Test Musical Fidelity V-LPS II (MM/MC) 9/12 Musical Fidelity V90 LPS (MM/MC) 1/14 Pro-Ject Phono Box DS 12/14 Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 Micromega MyGroove 7/13 Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 Pro-Ject Phono Box USB V (MM/MC) mit USB-Ausgang 6/12

SPITZENKLASSE

Preis Punkte 150 100 180 100 265 100 160 95 165 95/95 200 95 200 95 300 95 155 92

76-90 PUNKTE

Modell Rega Fono Mini A2D mit USB-Ausgang NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang Dynavox UPR-2.0 mit USB-Ausgang Pro-Ject Phono Box MK II USB Thorens MM-005

Test 6/12 7/08 6/12 7/08 7/08

Preis Punkte 130 90 150 90 90 85 125 85 180 85

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.

REFERENZKLASSE Modell . Transrotor Artus Linn LP 12 SE Radikal SME Model 15 / SME 309 Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo Garrard 501 Inspiration SME 20/12 + 312 S Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 The Funk Firm Super Deck Grande / FX3-9 Rega RP10 EAT Forte S Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin Dr. Feickert Blackbird Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 Avid Acutus + Dynavector DV 507 II VPI Scout II Rega RP8 Well Tempered Amadeus Pro-Ject Xtension 10 Evolution Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 Clearaudio Innovation / Universal

AB 101 PUNKTE .

HIGH-END-KLASSE 6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER

REFERENZKLASSE

AB 101 PUNKTE

Modell Chord Hugo TT Bakoon HPA-21 Questyle Audio CMA 800 R Bakoon HPA-01 Sennheiser HDVA 600 Beyerdynamic A2 Hifiman EF-6 Auralic Taurus Sennheiser HDVD800 Cayin HA-1A M2Tech Marley Eternal Arts KHV AMI Musik DDH-1 (USB-DAC) Lehmann Black Cube Linear USB Cayin HA-3 (mit USB) Pioneer U-05 Teac HA-501

HIGH-END-KLASSE

Test Preis Punkte 10/15 4240 135 2/14 3000 125 2/15 1500 123 2/15 2000 120 2/14 1400 115 7/14 1500 115 2/13 1600 115 2/13 1700 115 8/13 1800 115 12/10 1000 110 2/14 1000 110 5/11 2750 110 2/14 590 108 12/10 930 108 2/14 1000 108 11/14 800 105 8/13 800 105

91-100 PUNKTE

Modell Beyerdynamic A20 Musical Fidelity M1HPAP Musical Fidelity M1HPA Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) Lehmann Rhinelander ADL by Furutech X1 (mobil, USB) V-Moda VAMP Verza (mobil, USB) KingRex HQ-1 Meier Audio Corda PCStep (mobil, USB)

SPITZENKLASSE

Test Preis Punkte 8/13 500 100 8/13 600 100 12/10 600 100 12/10 650 100 2/13 370 95 10/13 450 95 10/13 600 95 12/10 700 95 10/13 250 91

76-90 PUNKTE

Modell FiiO Alpen E17 (mobil, USB) Fostex HP-A4 Musical Fidelity V-CAN II Fostex HP-P1 Micromega MyZic Avinity USB DAC Mobile (mobil, USB) Creek OBH-21

OBERKLASSE Modell . FiiO Rocky E02i (mobil, USB)

104

www.audio.de ›03 /2016

Test Preis Punkte 10/13 135 90 2/16 330 87 2/13 150 85 7/11 500 85 8/13 200 82 10/13 180 80 12/10 300 80

61-75 PUNKTE .

Test 10/13

Preis Punkte 25 61

HIGH-END-KLASSE

ANALOG-PLAYER

Modell . T+A G 1260 R Pro-Ject RPM 10 Transrotor ZET 1 / 250 STR Thorens TD-160 HD / RB-250 Rega P7 Avid Diva II + Jelco Clearaudio Avantgarde / Satisfy Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter Input Audio Starter Opera Isolde Avid Ingenium Rega RP6

OBERKLASSE Modell . Pro-Ject Xpression 2 Audio Technica AT LP-1240 USB Pro-Ject RPM-1

MITTELKLASSE

Preis Punkte 118 000 125 13 800 125 10 900 120 12 000 120 14 500 120 16 800 120 11 000 115 3790 110 4500 110 5070 110 6300 110 6490 110 8000 110 13 500 110 2900 107 2500 105 2900 105 3150 105 5300 105 8300 105

91-100 PUNKTE .

SPITZENKLASSE Modell . Rega P3-24 Piano Edition Roksan Radius 5 / Nima Opera LP 6.3 Thorens TD 810 Clearaudio Emotion / Tangent Rega RP3 Thorens TD 700 Pro-Ject RPM 5

Test 6/06 6/09 8/15 7/07 10/05 7/07 5/05 3/15 4/14 7/11 1/04 7/11 1/09 5/05 2/13 10/13 4/09 2/13 6/07 11/08

Test 6/10 7/06 2/06 4/09 6/08 4/09 10/06 5/06 8/14 9/14 9/13 5/12

Preis Punkte 2000 100 2000 100 2000 100 2200 100 2500 100 3000 100 3000 100 3990 100 1400 95 1600 95 1700 93 1300 93

76-90 PUNKTE .

Test 1/10 8/04 8/15 9/06 3/05 2/12 1/07 9/05

Preis Punkte 1100 90 1160 90 1300 90 1300 90 2000 90 780 85 1000 85 550 80

61-75 PUNKTE .

Test 5/06 3/16 9/07

Preis Punkte 400 75 600 75 300 65

31-60 PUNKTE

Modell Numark TT-500 Omnitronic DD-2250

Test 4/07 4/07

Preis Punkte 350 60 180 50

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM

REFERENZKLASSE

AB 101 PUNKTE

Modell . . L´Art du Son Garrard Transcription Reference 501 Clearaudio Innov. / Universal / DaVinci V2 / Abs. Phono Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. Linn LP12 Akurate / Klyde Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian EAT E-Flat / Yosegi Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. Clearaudio Performance DC, TT5 MC Concept Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo

Test Preis Punkte 9/15 79 000 135 12/13 26 100 125 2/11 11 000 115 2/11 7 000 115 12/11 8100 110 11/07 8200 110 12/11 5000 107 12/12 5000 107 2/09 3780 105 11/15 4200 105 2/08 7440 105

Modell . Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro Transrotor Rossini 25/60 Thorens TD 309 / AT95 Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 Pro-Ject PerspeX Superpack Denon DP-A 100 Funk Firm Little Super Deck

91-100 PUNKTE .

SPITZENKLASSE Modell . Thorens TD 206 Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 Musical Fidelity Roundtable Clearaudio Concept Rega Queen Special Edition Pro-Ject RPM 3 Carbon Thorens TD 203 Pro-Ject 2Xperience Cargo Records 33Punkt3 Onkyo CP-1050 Pro-Ject Debut Carbon Esprit Pro-Ject RPM 1 Carbon

Test 3/07 12/12 3/10 8/08 8/08 12/10 12/12

Preis Punkte 1950 100 2800 100 1600 95 1800 95 1950 95 2500 95 1200 93

76-90 PUNKTE .

Test 1/14 5/08 1/05 10/09 7/15 11/09 12/15 3/16 12/14 2/12 8/11 3/16 10/12 4/15

OBERKLASSE

Preis Punkte 1000 90 1300 90 1500 90 2225 90 850 85 1000 85 500 80 700 80 700 80 875 80 1200 80 500 78 420 77 470 77

61-75 PUNKTE

Modell . Pro-Ject Debut Carbon Premium Rega RP1 Pro-Ject Essential Premium Phono/USB NAD C556 Stanton St-150 Pro-Ject Debut Carbon Basic Dual CS460

.

MITTELKLASSE

Test 10/12 2/11 5/12 3/16 3/16 10/12 2/12

Preis Punkte 365 75 350 75 400 75 570 74 500 72 315 70 590 70

31-60 PUNKTE

Modell Denon DP-300 F Vinyl 2000 HC 16 Technics SL-BD 20 Thorens TD-170 Dual CS 415 - 2 Dynavox DJ-1100 BA Ion Audio iTT-USB

Test 4/07 4/07 4/07 4/07 4/07 4/07 4/07

Preis Punkte 330 60 150 55 180 55 260 55 230 50 150 40 180 40

DIGITAL-PLAYER 1. CD-/SACD-PLAYER

REFERENZKLASSE Modell . T+A PDP 3000 HV (+USB-DAC) Moon 750 D Audio Research CD-8 Wadia 581i SE Accuphase DP-600 DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) Teac Esoteric P 03 / D 03 Accuphase DP-700 Moon 650 D McIntosh MCD 500 Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) Yamaha CD-S3000 Audionet ART G2 Accuphase DP-400 Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster Symphonic Line Der CD-Spieler T + A D 10 McIntosh MCD 301 AC Accuphase DP-500 Audio Research CD-5 Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) Meridian 808 Unison Research Unico CDE Shanling CD 3.2 Linn Majik CD T + A SACD 1250 R TAC C-60 Restek Epos Burmester 052 AVM Evolution CD 5.2 T + A SACD 1260 R Naim CD 5 XS / Flatcap XS

AB 101 PUNKTE . Test 1/15 5/10 11/09 5/08 4/09 10/09 10/06 1/08 12/11 4/09 10/10 8/13 5/07 1/09 2/13 7/07 4/06 11/08 5/07 5/09 1/12 1/06 9/10 11/14 6/07 7/07 11/09 7/07 6/06 2/13 10/09 11/09

Preis Punkte SACD/CD 12 900 140 / 140 9450 135 10 500 135 12 000 135 12 400 135 / 135 18 100 135 / 135 24 000 140 / 135 15 700 135 / 135 6800 130 7950 135 / 130 10 800 120 / 130 4200 125/125 4500 125 4500 125 5000 125 5000 125 5500 135 / 125 5280 135 / 125 5600 125 6000 125 9000 125 11 000 125 2900 120 2400 120 3000 120 3000 130 / 120 3200 120 3570 120 3750 120 4000 120 4000 135 / 120 4650 120

Service › BESTENLISTE

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) Audio Aéro Capitole Reference Teac Esoteric X-03 Burmester 061 Raysonic CD-138 NAD M5 Ayon CD-1S Marantz SA 14 S1 T + A CD 1260 R Cayin CDT-17 A AVM CD3.2 T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) Naim CD 5 XS Arcam CD27 Lyric CD-100 Creek Revolution 50CD Primare CD22 Pure Sound A-8000 Shanling CD 2.1 Cambridge Audio Azur 851C Astin Trew AT 3500 Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) Marantz SA8005 Cambridge 840 C Marantz SA-15 S1 Cayin SP-CD 300 Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 Denon DCD-2000 AE Marantz SA-15 S2 AVM Evolution CD 3 Atoll SACD 200 (SACD 5.1) Marantz SA 15 S2 LE T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) Yamaha CD-S2100 Exposure 3010 S Densen B 420 Rega Apollo R Marantz SA-KI Pearl Lite Rotel RCD-1570 Atoll CD 100 SE-2 Exposure 2010 S2 CD Denon DCD-1520 AE Naim CD 5si

HIGH-END-KLASSE

5000 6500 7500 7700 1800 2250 2500 2500 2500 2500 2750 2890 3400 1100 1300 1350 1350 1500 1500 1700 1800 4600 1300 1500 1500 1600 1600 1650 1800 1800 2000 2000 2000 2000 2000 2200 800 1200 900 1000 1000 1300 1500

125 / 120 120 135 / 120 120 115 125 / 115 115 125 / 115 115 115 115 115 115 115/110 110 110 110 110 110 / 110 110 110 110 120/105 105 115 / 105 105 105 115 / 105 115 / 105 105 120 / 105 105 105 115 / 105 105 105 103 115 / 103 102 102 102 113 /102 102

91-100 PUNKTE

Modell . Rotel RCD 12 Vincent CD-400 Creek Evolution CD AMC XCDI VT NAD C 565 BEE Marantz SA 8003 Pioneer D 9 Vincent CD-S 1.1 Denon DCD-1510AE AMC CD6d Cambridge 740C Astin Trew At 3000 Rega Apollo Cyrus 6 SE 2 Musical Fidelity M3CD Cayin CS-55 CD (mit USB) Yamaha CD-S 2000 East Sound CD-E5 SE Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) Densen B-410 Sony SCD-XA 5400 ES Audio Aéro Prima NAD C546 BEE Rotel RCD- 06 SE Harman/Kardon HD 980 System Fidelity CD-270 Marantz CD 6005 Pro-Ject CD Box SE NAD C 545 BEE Gold Note CD-7 Harman/Kardon HD 990 Exposure 1010 D Music Hall CD 35.2 Vincent CD-S2 Cambridge Azur 651 C Teac CD 1000 Marantz SA 7001 KI Yamaha CD-S 1000 Sony XA 1200 ES Pioneer D 6 Marantz CD 5005

. Test 10/12 9/11 5/07 3/12 5/09 1/09 12/07 9/07 2/11 9/10 5/09 8/07 7/08 3/13 2/11 7/14 2/08 6/07 7/08 6/07 1/09 5/07 8/12 8/12 12/08 12/08 11/13 5/10 8/09 3/13 5/09 9/11 9/11 8/08 8/12 3/12 7/07 7/08 9/07 2/07 10/14

SPITZENKLASSE Modell . Marantz CD-5004 NAD C 515 BEE Denon DCD-720 AE Marantz CD-6002

9/09 4/06 4/06 5/07 11/09 10/07 11/09 1/14 11/09 4/06 12/11 1/12 11/09 12/15 12/09 12/15 12/15 9/10 5/13 12/15 3/08 6/07 12/15 5/07 7/07 6/08 6/08 6/07 3/10 8/06 7/10 12/11 12/07 5/14 6/07 3/08 7/12 2/11 8/13 3/14 8/13 6/14 6/14

Preis Punkte SACD/CD 600 100 700 100 100 760 800 100 900 100 900 115 / 100 900 110 / 100 990 100 1000 113 / 100 1000 100 1000 100 1000 100 1000 100 1080 100 1150 100 1250 100 1300 115 / 100 1400 100 1470 100 1600 100 2000 105 / 100 2100 100 560 98 600 98 300 95 400 95 450 95 520 95 550 95 600 95 600 95 620 95 700 95 740 95 800 95 800 110 / 95 900 110 / 95 900 110 / 95 900 110 / 95 500 100 / 95 330 93

76-90 PUNKTE .

Test Preis Punkte SACD/CD 10/10 300 90 4/08 300 90 9/12 400 90 11/07 400 90

NAD C 525 BEE Cambridge 350 C Yamaha CD-N500 Denon DCD-520 AE Yamaha CD-S 300 Advance Acoustic MCD 200 Audio Block C-100 Pioneer PD-30 Onkyo C-S5 VL Yamaha CD-S 700 Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) Yamaha CDX-497 System Fidelity CD-250 AMC XCDI

2/07 10/10 11/12 8/12 1/11 10/09 9/12 9/12 8/09 3/09 6/11 3/07 10/08 10/10

400 450 500 250 270 350 400 400 400 480 850 270 275 350

90 90 90 88 85 85 85 100 / 85 90 / 85 85 105 / 85 80 80 80

KOPFHÖRER 1. HIFI-KOPFHÖRER

HIGH-END-KLASSE Modell Hifiman HE 1000 Denon AH-D7100 Audez’e LCD-3 Pioneer SE-Master 1 AKG K 812 O’Bravo HAMT-1 Audez’e LCD-X Audez’e LCD-XC Audez’e LCD-2 Sennheiser HD-800 Hifiman HE-6 Oppo PM-1 Stax Set 3050 (Elektrostat) EnigmAcoustic Dharma D1000 Fostex TH-900 Mr. Speakers Ether Beyerdynamic T1

SPITZENKLASSE Modell Stax SRS-2050 Fostex TH-600 Beyerdynamic T1 Hifiman HE-560 Denon AH-D7000 Grado GS 1000 i Ultrasone Edition 12 Ultrasone Edition 8 Palladium AKG K702 Grado SR325e Audioquest Nighthawk Beyerdynamic DT 1770 PRO Hifiman HE400s Philips Fidelio X1 Sony MDR-MA 900 Beyerdynamic T-90 Grado PS 500 Denon AH-D5000 Ultrasone Signature Pro Phonon SMB-02 Fostex TH 500RP Philips Fidelio X2 Ultrasone P880 Grado SR 225 AKG K 701 B&O Beoplay H7 PSB M4U 2 AKG Q 701 Sony MDR-Z1000 Sennheiser HD-700 Shure SRH 840

OBERKLASSE Modell AKG K 272HD Beyerdynamic DT 660 Focal Spirit One Sennheiser HD 598 Beyerdynamic DT 880 Philips Fidelio L1 Beyerdynamic DT 990 Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) Ultrasone Pro900 Bose Soundlink AE WH II Bose AE 2 AKG K 601

91-100 PUNKTE Test 11/15 11/12 3/12 6/15 3/14 2/15 8/14 3/14 6/11 5/09 2/13 8/14 12/07 1/16 8/12 9/15 10/15

Preis Punkte 3500 98 1250 97 1950 97 2500 97 1500 96 1500 96 1700 96 1800 96 995 95 1300 95 1200 95 1400 95 1445 95 1600 95 1700 95 1900 95 990 93

76-90 PUNKTE Test 11/06 6/13 12/09 8/14 12/08 5/09 8/13 10/11 3/16 1/15 10/15 10/15 1/16 2/13 8/12 8/12 2/14 12/07 3/12 2/16 1/16 1/15 1/16 12/08 2/06 3/16 8/12 12/10 5/11 11/12 12/10

Preis Punkte 780 90 800 90 890 90 900 90 1000 90 1100 90 1300 90 1300 90 176 88 330 88 600 88 600 88 87 400 300 85 300 85 500 85 630 85 700 85 900 85 380 83 650 83 300 82 380 82 300 80 400 80 450 80 450 80 500 80 500 80 700 80 200 78

61-75 PUNKTE Test 12/08 10/06 8/12 12/10 3/03 3/12 2/06 11/12 2/06 12/10 3/16 12/10 2/06

Preis Punkte 180 75 170 75 200 75 230 75 250 75 250 75 300 75 300 75 326 75 450 75 280 72 150 70 250 70

Cresyn CS-HP600 Beyerdynamic DT 440 Denon AH-D 1100 Beyerdynamic DT 770 Phiaton MS 400 Cresyn CS-HP500

12/08 10/06 12/10 2/06 12/09 12/08

MITTELKLASSE Modell AKG K 530 Creative Aurvana DJ Sony MDR-XB 700 AKG K 171 Ultrasone HFI-780 Philips SHP 9000 Sony MDR-V 7000 DJ Philips SHP 5401 Creative HQ-1900 Sennheiser HD-238 Precision

60 120 170 220 250 50

65 65 65 65 65 62

31-60 PUNKTE Test 12/07 12/07 12/09 2/06 12/09 12/07 12/07 12/08 12/07 12/09

Preis Punkte 80 60 100 60 130 60 140 60 200 60 160 60 190 60 40 55 60 55 100 55

4. NOISE-CANCELLING-KOPFHÖRER

OBERKLASSE

61-75 PUNKTE

Modell Sennheiser Momentum Wireless AKG N60C JBL Everest Elite 700 Bose Quiet Comfort 15 Denon AH-NC 800 Sennheiser PXC 450 Sony MDR-NC 500 D Sony MDR-R1NC PSB M4U 2 Bose Quiet Comfort 20i Ferrari by Logic 3 T350 Sennheiser MM 550 X Teufel Mute Sennheiser PXC 300 Harman Kardon NC AKG K 495 NC Monster Inspiration Beat by Dr. Dre Studio Sennheiser MM 450 X House of Marley Destiny TTR Sony MDR-NC 300 B (In-Ear) Sennheiser PXC 350 Denon AH-NC 732 Creative Aurvana X-Fi Monster Beat Studio Bose Quite Comfort 3 Parrot Zik Sony H.ear In

MITTELKLASSE Modell AKG K 390 NC (In-Ear) Icy Box Eko Beats Black Edition Tivoli Radio Silenz Klipsch Mode M 40 Panasonic RP-HC 500 Phiaton PS 300 NC Sennheiser MM 550 Travel Panasonic RP-HC 56 Creative HN 900 Creative EP-3 NC (In-Ear) Koss QZPRO Sennheiser CX 6 (In-Ear) Panasonic RP-HC 700 Philips SHN 9500 Sony MDR-NC 60 JVC HA-NC 250 Denon AH-NCW 500 Maxell HP-NCII Philips SHN 7500 (In-Ear) Panasonic RP-HC 30 Sony MDR-NC 40 AKG 440 NC

Test 3/16 3/16 3/16 12/09 11/10 12/07 10/08 7/13 7/13 10/13 7/13 7/13 3/16 10/08 7/13 7/13 7/13 7/13 7/13 2/13 12/09 10/08 10/08 10/08 10/10 12/07 7/13 3/16

Preis Punkte 450 72 250 70 280 70 350 70 350 70 350 70 400 70 400 70 450 70 300 68 350 68 400 68 170 66 230 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 300 65 330 65 400 65 350 62 180 61

31-60 PUNKTE Test 10/10 7/13 11/12 7/13 12/07 12/09 10/10 7/13 7/13 10/10 7/13 12/08 7/13 12/07 12/07 10/08 7/13 12/07 12/07 12/07 10/08 12/07

Preis Punkte 130 60 150 60 170 60 250 60 250 60 350 60 400 60 100 58 100 55 100 55 120 55 120 55 150 55 150 55 200 55 200 55 250 55 50 50 70 50 80 50 100 50 110 40

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Ratgeber › AUDIOSTREAMING

DIE

NEUE

Freiheit Tausende Songs, jederzeit abspielbereit, im Wohnzimmer,

im Bad und unterwegs: Streaming erlaubt es uns, Musik einfacher und besser zu genießen als je zuvor. So klappt der Start ins grenzenlose Audiovergnügen.

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■ Von Andreas Frank

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gal ob Schallplatte, CD oder Bluray, bei allen ist Handarbeit nötig: Scheibe aus der Hülle nehmen, auflegen, Start drücken. Ohne Datenträger keine Musik, so die einfache Regel. Ganz anders beim Streaming: Die Musik ruht auf einem PC oder einem Server in einem anderem Raum, manchmal sogar am anderen Ende der Welt. Ein Knopfdruck genügt, damit sich die Songs auf die Reise machen. Dabei werden sie nicht kopiert – zur nahtlosen Wiedergabe werden maximal Teile auf dem Player zwischengespeichert. Die Unabhängigkeit von einem physischen Datenträger hebt die Klangqualität beim Streaming

auf ein neues Niveau, denn Samplingfrequenz und Bitrate sind prinzipiell nach oben offen. Abtastraten von 96 oder 192 kHz sind kein Problem, genauso wie Wortbreiten von 24 Bit – also weit mehr, als die CD an Qualität liefert. Genauso erreicht die Musikauswahl neue Dimensionen. Nicht nur, dass Sie Ihr digitales Archiv ganz einfach nach Künstler, Album oder Komponist durchforsten können. Sie sind ebenfalls in der Lage, Alben binnen Sekunden zu kaufen oder aus dem Internet zu streamen. Die Voraussetzungen dafür kann jeder ohne viel Aufwand selbst schaffen. Grundsätzlich sind nur drei Dinge nötig: ein Server, auf dem die Musik gespeichert ist, ein Player, der sie wiedergibt, und eine Infrastruktur, welche die Songs vom Server zum Player beamt. Beim Streaming ist für den Transport das Heimnetz zuständig. Der Router dient darin als zentrale Schaltstelle, die mit allen Geräten drahtlos per WLAN oder über Ethernet-Kabel kommuniziert.

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OPTIMAL VERNETZT Ein Mittelklasse-Router wie die AVM Fritzbox 3390 mit einem Ladenpreis von rund 120 Euro genügt in der Regel für Musikstreaming ohne Aussetzer. Die Box erlaubt WLAN-Übertragungsraten bis zu 450 MBit/s. Idealerweise verbindet man jedoch sein vernetztes Audio-Equipment per Ethernet-Kabel mit den LAN-Buchsen an der Rückseite des Routers. Bei WLANEmpfangsproblemen helfen Repeater (ab ca. 20 Euro) weiter, die das Signal verstärken. Eine andere Option besteht in Power-

Er kümmert er sich darum, dass alle Daten an den richtigen Ort gelangen, und stellt die Verbindung zum Internet her. Streaming stellt grundsätzlich keine besonderen Anforderungen an den Router. Per Ethernet-Kabel können so gut wie alle aktuellen Geräte 100 MBit/s übertragen, oft sogar 1000 MBit/s. Musikstreams sind dagegen meist schon mit weniger als 10 MBit/s zufrieden. Kritischer ist die drahtlose Verbindung. Zwar beherrschen nahezu alle aktuellen Router den WLAN-Standard n, der Brutto-Übertragungsraten von mindestens 150 MBit/s ermöglicht. Massive Wände und das WLAN des Nachbarn können das Signal jedoch erheblich stören. Die Folge: Der Stream bricht ab oder die Musikwiedergabe stottert. Ein Router mit besserem WLAN, Powerline-Adapter und WLAN-Repeater helfen in diesem Fall weiter (siehe Kasten oben). Vor allem beim Musikspeicher empfiehlt sich ein Netzwerkkabel, denn vielleicht möchten Sie Ihre Musik ja nicht

line-Adaptern. Sie transportieren die Netzwerkdaten über die Stromleitung. Dabei wird ein Adapter per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden, ein zweiter mit dem Player oder Server. UNTER STROM: PowerlineAdapter wie der Devolo dLAN 550 duo+ (im Starter-Kit für etwa 80 Euro) übertragen NetzwerkDaten über die Stromleitung.

nur zu einem, sondern zu mehreren Playern streamen, was das Datenaufkommen vervielfacht.

STREAMING A LA APPLE: Per AirPlay lässt sich Musik von iPhones und iPads einfach zu kompatiblen Speakern schicken.

Eine Frage des Formats Damit sich Player und Musikspeicher erkennen und Musik durch das Heimnetz fließen kann, existieren Streaming-Standards. Besonders weit verbreitet ist dabei UPnP AV (Universal Plug and Play Audio/Video) beziehungweise die kompatible Erweiterung DLNA (Digital Living Network Alliance). Welche Musikformate Player und Server fürs Musikstreaming beherrschen müssen, schreibt der Standard weitestgehend nicht vor. Ähnlich offen ist UPnP, wenn es um die möglichen Audioformate und -auflösungen geht. Wer also Musik als FLAC oder DSD durchs Netzwerk schicken will, muss sicherstellen, dass Player und Musikspeicher die Codecs beherrschen. Hingegen ist beim Streaming-Protokoll Apple AirPlay genau festgelegt, welche Musik-Codes und Funktionen Player www.audio.de ›03 /2016

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DIGITALER BUTLER: Der N1A von Melco (rund 2000 Euro) konzentriert sich auf das Servieren jeglicher Musik im Heimnetz. Ethernet- und Stromkabel anschließen, einschalten, Musik auf den Speicher kopieren – fertig.

UNIVERSALSERVER: Der Astell & Kern AK500N (rund 12 500 Euro) ist Musikspeicher, Netzwerkplayer, CD-Ripper und Designobjekt in einem.

NAS INSTALLIEREN Ein NAS-System von Herstellern wie Synology, QNAP, Netgear, WD oder Asustor zu konfigurieren, erfordert keine besonderen Kenntnisse. Bei Synology-Geräten etwa gehen Sie wie folgt vor: Indem Sie „find. synology.com“ in die Adress-Zeile Ihres WebBrowsers eingeben, wird die NAS im Netzwerk erkannt. Danach können Sie auswählen, welche Programme Sie auf der NAS installieren wollen 1 . Für Musik sind der „Medienserver“ und die „Audio Station“ wichtig. Nach der Ersteinrichtung klicken Sie auf „File Station“, um Musik von USB-Festplatten oder vom Computer auf die NAS zu übertragen 2 . Das war’s bereits – die Musik steht im Netzwerk zum Streamen bereit.

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und Server beherrschen müssen. Geräte mit AirPlay-Logo harmonieren daher stets problemlos miteinander; dafür beschränkt Apple das Streaming auf maximal CD-Qualität. Seine Stärken spielt AirPlay vor allem mit iPhone, iPad und iPod aus. Jeden Ton, den diese Apple-Geräte von sich geben, können sie zu einem kompatiblen Player oder Lautsprecher schicken – also auch Webradios oder MusikstreamingDienste wie Spotify. Dafür genügt ein Fingertipp auf das AirPlay-Symbol. Das geht mit UPnP nicht. Zentrales Musikarchiv Als Server sind Mobilgeräte hingegen weniger geeignet. Dafür bieten sich eher Computer oder spezialisierte Musikspeicher mit mehr Kapazität an. Zu Servern macht sie Software, welche die Musik nach den verschiedenen StreamingStandards (etwa UPnP, AirPlay) im Netzwerk anbietet. Außerdem kümmert sie sich um das Sortieren der Songs. Sie

durchforstet den Speicher und ordnet die Titel nach Künstler, Album, Genre, Komponist oder Jahr – ganz nach den eigenen Vorlieben. Voraussetzung ist, dass in den Songs die entsprechende Information hinterlegt ist. Am besten fügt man sie gleich beim Rippen der CD-Sammlung hinzu (siehe AUDIO 2/2016). Zum Teil ist der Server auch selbst dazu in der Lage, fehlende Informationen zu ergänzen. Bei gekauften Musik-Downloads sind diese Daten bereits vorhanden. Um den eigenen Computer in einen Musikserver zu verwandeln, muss man also nur eine geeignete Software installieren. Um ein komplexes Songarchiv aufzubauen, empfiehlt sich der Twonky Media Server für knapp 15 Euro. Die Software unterstützt alle gängigen Musikformate inklusive DSD. Nach der Installation muss der Nutzer nur auswählen, wo die Musik liegt, und schon stehen die Songs im Heimnetzwerk bereit. Weniger einsteigerfreundlich sind Asset UPnP

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ALL-IN-ONE-STREAMER: Der kompakte Naim UnitiQute 2 (rund 1900 Euro) ist nicht nur Player von Streams, Radio und per Bluetooth empfangener Musik. Er besitzt auch zwei Endstufen und verfügt über fünf Audio-Eingänge an seiner Rückseite.

RIPPING INKLUSIVE: Das HFX RipNAS Monster XL (ab 7000 Euro) bannt eingelegte CDs auf den integrierten 24-TB Speicher und serviert die Songs im Heimnetz. Einen Streamer steckt zusätzlich in dem Speichermonster.

(Windows: 25 Euro, Mac: 27 Euro) und der kostenlose MinimServer. Dafür bieten sie weitreichendere Einstellmöglichkeiten. Vor allem für Klassikfans ist der MinimServer eine echte Alternative, da er auch Titelinformationen zu Dirigent, Orchester und Solisten auswertet. Während der Twonky Media Server, Asset UPnP und MinimServer auf UPnP setzen, braucht AirPlay eine andere Server-Software – das Musikprogramm iTunes, das es kostenlos für Windowsund Apple-Rechner gibt. Manchen Playern genügt es auch, wenn Sie Ihre Musikordner über das Computer-Betriebssytem für das Netzwerk freigeben. Noch besser geeignet als Server sind sogenannte NAS-Systeme, da deren Hardware für diesen Einsatzzweck optimiert ist. NAS steht für Network Attached Storage, also für einen ans Netzwerk angebundenen Speicher. Die Festplatten einer NAS sind darauf ausgelegt, rund um die Uhr zu laufen. Außerdem besitzen diese Netzwerkspeicher einen

relativ schwachen Prozessor, der für Ser Server-Aufgaben ausreicht und in der Regel nur wenig Strom verbraucht. Als Musikserver empfehlen sich vor allem Modelle von Synology und QNAP. Synology beispielsweise setzt auf einen eigenen Medienserver, der alle gängigen Audioformate unterstützt. Zusätzlich lassen sich per Mausklick iTunes- und MinimServer aktivieren. QNAP erlaubt die Installation von Twonky Media, As Asset UPnP, MinimServer und iTunes. Fürs Musikstreaming genügen in beiden Fällen Einstiegsmodelle mit geringer Rechenleistung. An Speicher-Einschüben empfehlen wir mindestens zwei; so kann eine zweite Festplatte zur Datensicherung dienen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zudem in regelmäßigen Abständen seine Musikbibliothek auf einer externen Festplatte sichern und diese bei Freunden oder Verwandten aufbewahren. So kann selbst ein Feuer, ein Blitzschlag oder ein Totalausfall des NAS-Systems Ihrer Musiksamm-

MUSIKQUELLEN IM WEB Songs aus dem Internet herunterladen oder streamen: über diese Portale gelangen Sie an jede Menge hochauflösende Tonkost. Pop, Rock, Klassik oder Jazz: Dieses Download-Portal bietet Musik aus allen Genres. Viele Alben sind in 24 Bit/96 kHz vorhanden, zum Teil auch in bis zu 352kHz/24 Bit. www.hdtracks.de Highresaudio prüft, ob Songs wirklich hochauflösend sind oder nur hochgerechnet wurden. Die Download-Preise hängen wie bei HDTracks von der Auflösung ab. Bei Highresaudio geht es meist bei 15 Euro pro Album los. www.highresaudio.com Für jährlich 220 Euro kann der Qobuz-Abonnent Musik in CD-Qualität streamen und vergünstigt kaufen. Reine Streaming-Pakete kosten 10 oder 20 Euro monatlich. www.qobuz.de Auch bei Tidal gibt’s für 20 Euro Streams in CD-Qualität. Das Archiv umfasst etwa 40 Millionen Titel. www.tidal.com www.audio.de ›03 /2016

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Ratgeber › AUDIOSTREAMING

MUSIK FÜR JEDEN RAUM: Das Multiroom-System Bluesound vereint schickes Design mit HiRes-Streaming. Player, Verstärker, WLAN-Speaker und Server unterstützen Audiodaten bis zu 192 kHz/24 Bit und sind damit die klangvollere Alternative zu Sonos.

B Bei der Musikübertragung per Bluetooth handelt es sich um kein Streaming. In aller Regel wird hier eine drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Smartphone und Lautsprecher aufgebaut. Ein Router ist also nicht nötig, was Blutooth für für den mobilen Einsatz prädestiniert. Der Standard ist darauf getrimmt, Audiosignale möglichst ohne Zeitversatz zu übertragen. Darum kamen lange Audiocodecs und Chips zum Einsatz, die zwar schnell, aber nicht besonders audiophil arbeiteten. Das ändert sich allmählich: Bluetooth-Speaker unterstützen zunehmend den Codec aptX, der CD-Qualität erlaubt. Der Speaker Bose SoundTouch 10 verbindet Bluetooth und WLAN. Per Bluetooth empfangene Musik leitet er per WLAN zu anderen SoundTouch- Lautspre chern weiter.

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lung nichts anhaben. Viele Hersteller überlassen es dem Käufer, die Einschübe mit Festplatten zu bestücken. Dafür eignen sich speziell 3,5-Zoll-Festplatten der Red-Serie von Western Digital, die für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Als Speichermenge empfehlen wir pro Festplatte 3 Terabyte. Sie besitzen ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bieten Platz für gut 9000 CDs. Wer’s einfacher mag, greift zu speziellen Musikservern von HiFi-Herstellern. Sie werden bereits vorkonfiguriert ausgeliefert. So ist nicht viel mehr nötig, als das Netzwerk-Kabel anzuschließen und die Musik auf die integrierte Festplatte zu übertragen. Wegen ihrer edlen Gehäuseformen gesellt man sie auch gerne zu den anderen schicken HiFi-Bausteinen im Wohnzimmer. Egal ob es sich jetzt um einen speziellen Musikspeicher oder ein NAS-System handelt: Die Musik lässt sich in beiden Fällen am schnellsten über eine angeschlossene USB-Festplatte auf den Ser-

ver kopieren. Die Songs über das Heimnetzwerk zu übertragen, dauert meistens weitaus länger. Wem das Rippen der CD-Sammlung noch bevorsteht, der sollte einen Server mit integriertem CD-Laufwerk in Erwägung ziehen. Damit lassen sich die Alben besonders einfach auf den Speichern kopieren und mit Titelinfos versehen. Wer dem aus dem Weg gehen will, kann einen Musikstreaming-Dienst wie Spotify, Tidal oder Qobuz abonnieren. Man erhält dadurch Zugriff auf Millionen Songs, die per Knopfdruck vom Internet auf der Anlage landen. Genauso bietet das Web tausende Radiostation, die sich kostenlos nach Hause streamen lassen. Vorausgesetzt, der Netzwerkplayer ist dazu in der Lage. Die Wahl der Musikquellen sollte deshalb auch Einfluss auf die Kaufentscheidung beim Netzwerkplayer haben. Idealerweise unterstützt der Streamer die Audioformate und Abtastraten Ihres digitalen Songarchivs, denselben Strea-

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STEUERUNG PER APP Die Fernbedienung ist beim Musikstreaming idealerweise das Smartphone oder ein Tablet. So lässt sich das Musikarchiv am bequemsten durchforsten.

HAUSPA P RTY: NetzwerkPA EDLE HAUSPARTY: Streamer von Linn wie der Majik DSM (mit Verstärker, etwa 3500 Euro) lassen sich zu einem Multiroom-System verknüpfen. So kann derselbe Song in mehreren Räumen gleichzeitig erklingen. Der schottische Hersteller nutzt dafür die offene OpenHomePlattform, die auf UPnP basiert.

ming-Standard (UPnP oder AirPlay) und die gewünschten Musikquellen aus dem Internet. Streamer für jeden Geschmack Netzwerkplayer gibt es in den verschiedensten Variationen: als Stand-AloneGeräte, mit integriertem Verstärker, mit CD-Laufwerk oder mit eingebauter Festplatte, um selbst Songs im Heimnetz zu servieren. Beliebt sind auch WLANSpeaker, in denen Lautsprecher, Player und Verstärker stecken. Und nicht zu vergessen all die anderen Gerätekategorien, die Streaming-Gene besitzen – beispielsweise Surround-Receiver, Blu-rayPlayer, Set-Top-Boxen, Webradios und nicht zuletzt Fernseher. Ein Spezialfall sind Multiroom-Musiksysteme. Die Player solcher Lösungen kommunizieren häufig über ein herstellereigenes Protokoll miteinander. Das bedeutet, dass sich Streamer anderer Marken nicht einbinden lassen. Der Vorteil solcher Systeme: Ein Song kann

BUBBLE UPNP: Der Tipp für alle, die über ein Android-Smartphone oder -Tablet Musik per UPnP streamen wollen. Über die App kann man einen Song vom Server auswählen und zu kompatiblen Playern schicken. Neben einer Free-Version gibt es die App mit vollem Funktionsumfang für 4 Euro.

STREAMINGSTAB: Wer es lieber traditionell mag, kann den Revox-Netzwerkplayer per Fernbedienung steuern. Bei der Songauswahl hilft das integrierte Farbdisplay.

gleichzeitig auf mehreren Geräten erklingen. Außerdem lässt sich der Ton eines angeschlossenen CD- oder Schallplattenspielers zu einem Streamer in einem anderen Raum schicken. Der bekannteste Vertreter dieser Multiroom-Lösungen ist Sonos. Audiophilere Varianten gibt es beispielsweise von Bluesound, Raumfeld oder Heos by Denon. Traditionelle Fernbedienungen eignen sich für solche Netzwerkplayer weniger – vor allem was die Musikauswahl anbelangt. Einfacher geht’s über Apps für Smartphone und Tablet, welche die Hersteller häufig zu ihren Playern anbieten. So kann man das Musikarchiv einfach durchforsten, nach Titeln suchen oder die Playlists eines MusikstreamingDiensts starten. Der gewünschte Song liegt so nur wenige Fingertipps entfernt, bereit, sich auf den Weg zu einem Player am anderen Ende der Wohnung zu machen – in einer Qualität, die Sie CDs, SACDs und Schallplatten vielleicht nie wieder aus dem Regal holen lässt.

MCONNECT PLAYER: Wer über iPhone, iPad oder iPod Musik von UPnP-Servern zu Streamern schicken will, sollte sich den Mconnect Player anschauen. Er besitzt einen ähnlichen Funktionsumfang wie Bubble UPnP. Mit Werbeeinblendungen ist die App kostenlos, ansonsten fallen 4 Euro an. NAIM: Netzwerkplayer und Musikserver lassen sich bei Naim zu einem Multiroomsystem koppeln. Sie alle werden übersichtlich in der zugehörigen App angezeigt. So lässt sich zum Beispiel die Lautstärke über Schieberegler eines jeden Streamers einfach ändern.

RAUMFELD: Multiroomsysteme wie Raumfeld sind ohne Apps für Smartphone und Tablet kaum beherrschbar. Welcher Lautsprecher soll welchen Song vom Musikserver abspielen? Welcher Internet-Radiosender darf es sein? All das lässt sich über ein Touchdisplay viel bequemer auswählen.

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Musik › POP & ROCK

ROCK-CD DES MONATS

y/DVD | POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ra

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Dream Theater The Astonishing

R

ockaffine AUDIO-Leser mögen den Autor aufgrund seiner vielen Dream-Theater-Spitzenrezensionen schon verdächtigt haben, irgendwas mit dieser Band zu haben. Hat er nicht. Aber viel übrig für die meist hochvirtuose Musik des amerikanisch-kanadischen Quintetts. Nun hat Gitarrist John Petrucci, nach dem Abgang von Drum-Oktopus Mike Portnoy seit fünf Jahren alleiniger Chef und Produzent, ein Konzept-Doppelalbum kreiert: Inhalt: Eine Rebellentruppe geht gegen ein repressives Regime vor – unter anderem musikalisch. Sänger James LaBrie muss in diverse Rollen schlüpfen, was der ausgebildete Tenor wie immer grandios macht, auch wenn beinharte Schwermetaller dieses Können zuweilen als „unrockig“ anprangern. Wo wir gerade beim Pranger sind: Dream Theater hatten immer auch eine Schwäche – oder ein Händchen – fürs Bombastisch-Hymnische. Diesem Hang geben Petrucci und Co hier reichlich

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nach. So wird das Opus, zumal teils mit Orchester und Chor aufgeblasen, das in weiten Zügen eingängigste DT-Album. Sogar poppige Anklänge werden Mainstream-Nichtschwimmer etwa in „A Life Left Behind“ beanstanden. Na und? Selbstverständlich kommen auch die Fähigkeiten der Musiker wieder prächtig zum Tragen: Portnoy-Nachfolger Mike Mangini macht mit manchen seiner Kunststückchen jeden Amateurdrummer schlagartig ganz demütig. Bassist John Myung spielt die gewohnt unaufdringliche Rolle auf seinem im Regelfall mit sechs Saiten bespannten Tieftöner, Keyboarder Jordan Rudess darf einige großartige Duette mit Petrucci zirzensieren. Und was der Boss nach 27 Theaterjahren aus seinen sechs- beziehungsweise siebensaitigen Arbeitsgeräten zaubert, begeistert noch immer. Übrigens alles in relativ kompakten Songformaten, ausufernde Soli blieben im Studio weitgehend tabu – Fans dürfen auf die Deutschland-Live-Termine im

Roadrunner/Warner (Doppel-CD, 4-LP-Box-Set, Ultimate Bundle)

Progressive Rock

Dream Theater The Astonishing Musik:

Klang:

März hoffen. Dann kann man auch ein luxuriöses, auf 4000 Stück limitiertes Deluxe-Box-Set mit Textbuch, 3-D-Figur, einer Karte, 20 Sammelbildern und Download-Voucher für MP3 und FLAC erwerben; beide Voucher liegen auch dem 4-LP-Set bei. Alles zusammen gibt’s im „Ultimate Bundle“ für etwa 250 Euronen. Astonishing. Lothar Brandt

✪ Dream Theater: Scenes From A Memory

Jamie Lawson Jamie Lawson

KLANG TIPP

Singer-Songwriter

Warner Music (CD)

Ed Motta Perpetual Gateways

KLANG TIPP

Jazzrock

Musik › POP & ROCK

AUDIOPHILE CDS DES MONATS Must Have Jazz/Membran (CD, Doppel-LP)

Großbritannien besitzt ein unerschöpfliches Reservoir an Songwritern. Von frühen Folkies wie Bert Jansch und John Renbourn über Popster wie Cat Stevens und Ralph McTell bis zur aktuellen Stars wie George Ezra und Ed Sheeran. Nun der nächste Überflieger: Jamie Lawson heißt er, stammt aus einem Provinznest nahe Plymouth und landete einen Hit gleich mit seinem ersten Song, dessen Titel „I Wasn‘t Expecting That“ man sinnbildlich nehmen kann für diesen Start. Doch Lawson hat mehr Qualität als ein One-Hit-Wonder: eine samtweiche Stimme mit dem gewissen Etwas, Charme und Melancholie, dazu das Talent, Storys zu erzählen – sein Hit Klang: Musik: nimmt ein recht unerwartetes Ende. Griffige Akkordfolgen kann er auch – die Schule der Straßenmusik. Straßenmusik. Warner setzt den Newcomer mit einer wertkonservativen Produktion in Szene: Streicher, Bläser, Harfe – hier wurde viel bewegt. Guter Start. Stefan Woldach

✪ Jonathan Jeremiah, Ed Sheeran, Damien Rice

Der Brasilianer Ed Motta, begnadeter Sänger und Pianist, ist dermaßen verwurzelt in der amerikanischen Popmusik der 70er- und 80er-Jahre, dass er sein letztes Album vor drei Jahren der Einfachheit halber gleich „AOR“ nannte – das Kürzel für „Adult Oriented Rock“. Spätestens da wurde Mottas vollumfänglich erwiderte Liebe zu Toto, Christopher Cross und ähnlichen Größen überdeutlich erkennbar. Auf „Perpetual Gateways“ tritt nun ein auch früher schon zu hörender Einfluss mit Macht in den Vordergrund: der von Donald Fagen und Walter Becker, besser bekannt als Steely Dan. Die musikalische Sprache hauptsächlich der „Aja“-Phase ist Klang: Motta in Fleisch und Blut über- Musik: gegangen. Wenn nicht am Ende auch noch einige deutlich jazzigere Stücke kommen würden, müsste man sagen: „Perpetual Gateways“ ist die beste Platte, die Steely Dan nie aufgenommen haben. Sebastian Schmidt

✪ Steely Dan: Aja (1977), Patrice Rushen

SCHÄTZE DES MONATS David Bowie Blackstar

Pop, Rock

Columbia/Sony (CD, LLP)

Sein großes Verdienst war der Spiegel, den er uns vorhielt. Bowie mahnte, wenn Popmusik langweilig war. Und schuf Neues. So auch mit „Blackstar“, seinem strahlenden Ver Vermächtnis. Die letzten Songs des 69-Jährigen sind verwir verwirrend, betörend und beängstigend – so weit war der Kosmos des „singenden Schauspielers“ (O-Ton Bowie) nie entfernt, aber auch selten so bewegend nah. Auf „The Next Day“ eröffnete Bowie 2013 eine magische Klangwelt, mit „Blackstar“ nimmt er die Fans aus dieser Welt mit an eine Grenze, die nüchtern Tod heißt. Booklet, Schrift, Backcover, Atmosphäre – fast alles ist schwarz auf dem Album. „Schaut her, ich bin im Klang: Musik: Himmel“, singt er im Slowmotion-Magier „Lazarus“. Ein Saxofon schluchzt einsam. Mit Don Donny McCaslin (sax) und Co hatte Bowie 2014 in einer New Yorker Bar die Kollaborateure gefunden, die diesen Coup mitschultern konnten. Welch’ ein Finale! Willi Andresen

✪ David Bowie: The Next Day (2013)

Jason Collett Song And Dance Man

Singer-Songwriter

Arts & Craft/Rough Trade (CD, LP)

Gute Musik geht in die Beine oder bringt die Seele zum Baumeln. Jason Collett neigt auf seinem sechsten Soloalbum zu letzterer Inspiration. Die 13 Songs schweben mit seltener Relaxtheit und Wärme ins Ohr. Der einführende „Provincial Blues“ lotst den Hörer auf einen Pfad, der mit tiefenentspannten Beats und Melodien gepflastert ist, der zufriedene Künstler mittendrin. Doch der „Song And Dance Man“ kann auch das Tempo anziehen, verliert sich allerdings nie in unkontrollierter Geschwindigkeit. In den kompakten Songperlen erzählt der Singer-Songwriter, auch Mitglied der Gruppe Broken Social Scene aus seiner Heimatstadt Toronto, unter anKlang: derem von seiner Faszination Musik: fürs Songschreiben und Musizieren. Ein Privileg, das er mit großem Talent ausfüllt. Die transparent aufbereiteten Ohrwürmer gleiten angenehm durch Liebeserinnerungen und andere Einsamkeiten. Willi Andresen

✪ Ron Sexsmith, Gordon Lightfoot www.audio.de ›03 /2016

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Musik › POP & ROCK

Kurz & gut Danny Bryant Blood Money Jazzhaus Records/In-Akustik (CD, LP, div. Bundles)

Musik: Klang:

Danny Bryant, der Riff-Meister aus dem englischen Royston, zelebriert die Rückkehr zu seinen Wurzeln – Albert Collins, Jimmy Reed, Albert King. Ihm zur Saite stehen zwei seiner Idole: Der US-Bluesmaster Walter Trout brilliert im Titelstück, Whitesnake-Oldie Bernie Marsden brachte seine legendäre Les Paul mit. So entstand ein BluesrockFeuerwerk voller Spielfreude und überragender Gitarrensounds. wol

Animal Collective Painting With Domino Records/Goodtogo (CD, LP)

Musik: Klang:

Was kommt heraus, wenn man im Studio Kerzen auf Seerosenblättern anzündet, Dinosaurierfilme in Endlosschleife laufen lässt und sich an einem Planschbecken erfreut? Ekstatischer, experimenteller Pop, der keine Grenzen zu kennen scheint und Stampede-Bässe, Bläser, Handclaps oder brüchige Melodien verschmilzt. Das Animal Collective zeigt, dass es auch nach 15 Jahren noch tierisch gut drauf ist. cd

Jochen Distelmeyer Songs From The Bottom Vol. 1 Four Music/Sony (CD, LP)

Musik: Klang:

Jochen Distelmeyers Stimme ist eine der schönsten überhaupt; dass er Gitarre spielen kann, war schon zu Blumfeld-Zeiten kein Geheimnis. Hier verlässt er sich auf diese zwei Stärken, teils um Tasten und etwas Gitarre erweitert, und covert zwölf Hits von Britney Spears („Toxic“) bis Al Green („Let’s Stay Together“). Privatvergnügen? Nicht nur, wie etwa die tolle Version von „On The Avenue“ (Aztec Camera) zeigt. idt

Aino Löwenmark Human Traumton/Indigo (CD)

Musik: Klang:

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Aino Löwenmark bildet zusammen mit Hanmari Spiegel das FolkpopDuo Fjarill. Mit ihrem ersten Soloalbum will die Sängerin nun zeigen, dass sie noch mehr kann. Und in der Tat klingt „Human“ zwar so ähnlich wie Fjarill – also nordisch, folkig, innig –, aber auch irgendwie erwachsener. Interessant: Die in Hamburg lebende Schwedin singt außer in ihrer Muttersprache auch auf Deutsch und Englisch. idt

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Country, Folk

Buddy Miller & Friends

Rock

The Cult

Cayamo Sessions At Sea

Hidden City

Musik: Klang:

Musik: Klang:

New West Rec./PIAS/Rough Trade (CD, LP)

Cooking Vinyl/Indigo (CD, LP)

„Eine Seefahrt, die ist lustig“ – dieses Volkslied kennt in Deutschland jeder. Buddy Miller aus Nashville eher nicht, obwohl er das Seefahrts-Erlebnis seit Jahren mit Kollegen teilt, und zwar bei maritimen Konzerttrips ab Miami unter dem Motto „Cayamo Cruise: A Journey Through Song“. Dafür hat der Countrybarde die „Bliss Lounge“ an Bord zum Studio umgebaut. Elf Sessions von 2014 und 2015 liefern das Korsett dieses stilistisch wie klanglich brillanten Albums. Im Eröffnungssong „After The Fire Is Gone“ strahlt Lee Ann Womacks glockenhelle Stimme. Es folgen Top-Duette en masse, etwa mit Kris Kristofferson („Sunday Mornig Coming Down“), Lucinda Williams („Hickory Wind“) und – besonders gut – mit Shawn Colvin („Wild Horses“). Willi Andresen

Die goldenen Tage des Duos Ian Astbury/Billy Duffy liegen fast 30 Jahre zurück. Trotzdem machen die Briten immer weiter – wahrscheinlich nur, weil sämtliche Solo-Versuche glorreich gescheitert sind. Doch auch „Hidden City“ ist alles andere als ein Meilenstein. Die zwölf Songs bieten zwar Bikerrock mit metallischen Riffs, polternden Drums und manischem Gesang, aber leider trifft Astbury die Höhen nicht mehr voll, die genialen hymnischen Refrains der Vergangenheit fehlen und die meisten Stücke sind lediglich schnöder Durchschnitt. Wenig überzeugend auch die Produktion: Nichts gegen rau und ungeschliffen, aber diese Gitarren zerren und die räumliche Auflösung klingt zu sehr nach Garage. Das haben sie schon besser hingekriegt. Marcel Anders

✪ Diverse: Beyond Nashville (2002)

✪ The Stooges, Guns’N’Roses

Deutschrock

Rock, Pop

Heinz Rudolf Kunze

Rick Springfield

Deutschland

Rocket Science

Musik: Klang:

Musik: Klang:

RCA/Sony (CD, Buch + Live-CD, Doppel-LP)

Frontiers Music/Soulfood (CD)

Schon in vielen Songs seiner mittlerweile 35 Alben hat sich Deutschrocker Heinz Rudolf Kunze kritisch, lieblich, sarkastisch oder melancholisch mit seinem Heimatland auseinandergesetzt. Da erwartet man von einem Album mit dem mal wieder provozierenden Titel „Deutschland“ einen Rundumschlag. Doch von Politrock ist das Werk weit entfernt, es konzentriert sich eher auf Persönliches, wobei Kunze auch gerne die Perspektive wechselt. Das gelingt textlich mal mehr, mal weniger. Musikalisch bluesrockt er hart los – „Es ist in ihm drin“ ist eine Hommage an Muddy Waters. Sonst gibt es den gewohnten melodischen Rock seiner Band Verstärkung. Der Titelsong, neben „Jeder bete für sich allein“ der gesellschaftlichste Text, wiegt sich funky. Lothar Brandt

Seinen größten Hit feierte Rick Springfield vor 35 Jahren: „Jessie’s Girl“. Im Laufe der Jahrzehnte folgten mit „Don’t Talk To Strangers“, „An Affair Of The Heart“ und „Love Somebody“ drei weitere Top-10-Hits. An den Pop-RockSound jener Erfolge knüpft der heute 66-Jährige auf seinem 18. Studioalbum an, bestimmte Melodie- und Riff-Folgen sind anscheinend zeitlos. „Light This Party Up“ startet als Powerhymne, „Down“ folgt als quirliger Ohrwurm mit Schmiss – den Song hat Springfield übrigens beim unfreiwilligen Stop mitten im Eissturm im Tourbus geschrieben. Mit dem bluesgetränkten Rocker „Miss Mayhem“ rutschen abwechslungsreiche Saiten ins Ohr. Comeback gelungen, wenn auch ohne bedeutende neue Erkenntnisse. Willi Andresen

✪ Heinz Rudolf Kunze: Räuberzivil, Wolf Maahn

✪ Playlist: The Very Best Of Rick Springfield (2008)

Pop, Rock

Mavis Staples

Vita Bergen

Livin’ On A High Note

Disconnection

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Anti/Indigo (CD, LP)

Glitterhouse Records/Indigo (CD, LP)

Über das Alter einer Frau spricht man nicht – außer, wenn eine 76-jährige Sängerin mehr Aufbruchstimmung und heiligen Zorn versprüht als die meisten ihrer gerade mal halb so alten Bluesund Soul-Kolleginnen. Mavis Staples könnte sich als Gospel-Queen oder altersweise Protestsängerin auf ihren Lorbeeren ausruhen. Stattdessen lässt sie sich für diese CD vom Post-PunkPoeten Nick Cave ein Gebet auf den Leib schreiben und zitiert betont schnoddrig ihren ermordeten Freund Martin Luther King. Für musikalisches Reizklima sorgt der Country-SchepperSound-Gitarrist und Produzent Matt Ward. Mit Low Fidelity lässt er die Sängerin künstlich altern, damit wenigstens der Hörer dieser Platte erkennt: Die Frau ist wirklich 76.Winfried Dulisch

Leckere Zutaten gut zubreitet können ein Feinschmeckermenü ergeben, das ist auch in Schweden so. Zwischen dem flirrenden Retrovokabular, den wavigen Basslines, den monochromen Gothrock-Ismen und leidenschaftlichen bis ätherischen Gesängen finden sich hochinfektiöse Hooks und verdichtete Stimmungen, die auch New Order gut zu Gesicht stehen würden („Closer Away“). Zugleich klingen Vita Bergen euphorisierend frisch. In Kombination mit den kantigen Beats wirkt „Disconnection“ schon beim ersten Hören einnehmend und selbstbewusst wie ein Klassiker, weil das Duo es schafft, die DNA aus vier Jahrzehnten Popgeschichte zu destillieren und epische Momente mit treibenden Rhythmen zu fusionieren („Bookstore“).Wow! Daniel Vujanic

✪ Holmes Brothers, Ry Cooder

✪ New Order, Depeche Mode, MGMT

Alternative Rock

Psychedelic Rock

Skunk Anansie

Night Beats

Anarchyttecture

Who Sold My Generation

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Earmusic/Edel (CD, LP)

Heavenly-PIAS/Cooperative

Überbordende Falsettstimme, treibende Rhythmen mit Grunge-Appeal plus politisch und sozial engagierte Lyrik – so kennt man die Londoner Band Skunk Anansie um die charismatische Sängerin Skin seit gut 20 Jahren. Hits wie „Weak“ oder „Charity“ sind unvergessen. Das sechste Studioalbum des Quartetts verschmilzt die vertrauten Wurzeln mit Dancefloor-Power – dunkel pochende Bassläufe lassen das Tanzbein zucken, harsche E-Gitarren reizen den Bauch, pointierte Kurzgeschichten pusten Sauerstoff ins Gehirn. Das hört sich nicht durchgehend so überwältigend an wie einst, glänzt aber als saftigsatter, eigenständiger Alternative Rock – auch dank der energiegeladenen Stimme von Sängerin Skin. Klangbild: recht klar und knackig. Claus Dick

Klassische Besetzung, klasse Album: In der seit Generationen bewährten Formation – zwei Arbeitstiere an Drums und Bass, eine Rampensau für Gitarre und Vocals – treten auch die Night Beats an. Und zwar zu einem zwölf Songs andauernden Exzess, der nicht selten in Lärm und Chaos mündet. Die verblasenen, wilden Garage- und Voodoo-Rock-Nummern schillern in den absonderlichsten Farben, wirbeln texanischen Wüstenstaub auf, feiern ein Fest mit dem Reverb und bringen auch noch ordentlich Wumms mit. Und wie sich das für echte Hipster gehört, nahm die US-Band ihr drittes Album in Echo Park (dem Neukölln von LA) analog auf. Das Ergebnis ist ein schön organischer Klang, der allerdings nicht unbedingt der klarste ist. Michael Sohn

✪ Guano Apes, Rage Against The Machine

✪ Butthole Surfers, Monster Magnet, BRMC

SO TESTEN WIR DIE NEUEN CDS

Musik › POP & ROCK

Soul

● AUDIO stellt jeden Monat die wichtigsten neuen Tonträger vor. Erfahrene Rezensenten bewerten nach folgenden Kriterien: ● Musik (Pop, Oldies, Jazz) respektive Interpretation (Klassik): für die künstlerische Leistung ● Klang: für die Aufnahmequalität ● bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang ● in allen Sparten vergibt AUDIO null bis fünf Ohren ● Raster: überragend sehr gut gut befriedigend ausreichend AUDIO-Musiktipp: stilistisch ähnliches Album von hoher Qualität oder Interpret mit ähnlichem Stil

… und läuft! Was zu Hause rauf- und runterläuft: AUDIO-Musikchef Sebastian Schmidt erinnert an (vergessene) Perlen.

Fehlfarben Glut und Asche

EMI/Universal Music (CD-Remaster + 4 Bonustr.)

Selbst gestandene Musikkenner wundern sich bis heute, wenn man auf die Frage nach der besten Fehlfarben-Platte sagt: „Natürlich die dritte.“ Wer die Band erwähnt, meint in aller Regel den Über-Hit „Es geht voran“ und das dazu gehörende Debütalbum „Monarchie und Alltag“ (1980). Danach verabschiedete sich Sänger Peter Hein, es folgten die unterschätzte „33 Tage in Ketten“ (1981) und 1983 das Masterpiece „Glut und Asche“. Gitarrist und Songschreiber Thomas Schwebel hatte das Mikro übernommen, und auf „Glut“ passte seine haltungsbewusste Stimme perfekt. Der Funk, der Blue Eyed Soul, den Schwebel teils mit Studiomusikern aufgenommen hatte, war bis ins Detail durchdacht, musikalisch wie textlich: Legendäre Zeilen wie „Ich bin in guter Laune in einer üblen Gegend“ oder „In Wahrheit zählt nur die Kunst des Zitats“ lassen sich auch 33 Jahre später noch effektvoll zitieren. www.audio.de ›03 /2016

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Musik › POP & ROCK

Folk, Roots

Rock

Sittin’ Heavy

Birds With Broken Wings

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Buika

Vivir Sin Miedo Musik: Klang:

Coalition Music/Warner (CD, LP)

East West/Warner (CD)

Hart, massiv und laut: Der erste Song „Why Are You Not Rocking?“ macht dem Bandnamen alle Ehre. Monster Truck aus Ontario rocken auf „Sittin’ Heavy“ so weiter wie auf ihrem JunoAward-dekorierten Erstling „Furiosity“ (2015). Die Band liebt den Classic Rock der 70er. Sänger und Bassist John Harvey hat eine Röhre sondergleichen, das Schlagzeug ist satt und groß produziert, Gitarrist Jeremy Widerman kennt alle Riff-Variationen und Kopfnicker-Akkordfolgen, auch wenn es ihm zu monolithischer Größe etwas an Virtuosität und Genialität mangelt. Aber Monster Truck hat Profil und einen markigen TubeSound. Auch wenn gegen Ende die kreative Luft etwas ausgeht und die Originalität knapp wird – „Sittin’ Heavy“ ist eine gute Rockscheibe. Stefan Woldach

Dieser Kerl kennt keine Grenzen, weder bei seiner vokalen Präsenz noch bei seinem Outfit. Rauschebart, Zottelmähne, verrauchte Kehle und künstlerische Chuzpe – mit diesem Potenzial bewegt sich Ben Caplan zumindest musikalisch auf Augenhöhe mit Tom Waits. In der Düsterballade „Dusk“ flackert die Seelenverwandtschaft unverkennbar auf. Der 39-jährige Kanadier stolziert auf seinem zweiten Album durch eine Mischung aus ergreifenden Lovesongs („Night Like Tonight“) und abgrundtiefen Höllenszenarien {„Devil Town“). Annähernd 30 Musiker scharrte der kompromisslose Folkwandler für die elf Songs um sich; der Mann klampft einerseits liebliche Akkorde, bellt seinen Hörer aber andererseits hässliche Impressionen entgegen. Willi Andresen

Während manche sich mühen, die Kulturen zusammenzuführen, ist die Musik längst soweit. Ein Album wie „Vivir Sin Miedo“ hat seine Wurzeln ebenso in Westafrika wie im Flamenco, im britisch-europäischen Pop und im Blues. Buika lässt ihre eigenen afro-spanischen Ursprünge einfließen, kombiniert sie mit einem Produzenten wie Martin Terefe, der schon Coldplay betreute, und integriert beiläufig Gäste von Jason Mraz über Meshell Ndegeocello bis hin zu Potito. Dazu ihre kehlig-präsente Stimme, berstend vor Temperament, die Arrangements von vorbildlich groovender Transparenz. Und natürlich die Songs, die sich faszinierend selbstverständlich entlang der Genregrenzen der Weltmusik bewegen. So etwas müsste ins Radio! Ralf Dombrowski

✪ Triumph, Rival Sons, Allman Brothers

✪ Tom Waits, Mark Lanegan

✪ Carmen Sousa, Manu Gallo

GEHEIMTIPP

Mascot Label Group/Rough Trade (CD, LP)

Miloš

✪ The Beatles, Peter Finger www.audio.de ›03 /2016

DePhazz feat. Pat Appleton

Matt Epp

Blackbird – The Beatles Album Musik: Klang:

Eingängig, komplex, melodieschön und weltbekannt: Die Songs von Lennon/McCartney und George Harrison sind ein gefundenes Fressen für Akustik-Gitarristen. 14 der hier konzertant interpretierten Ohrwürmer hat der brasilianische Ausnahmegitarrist Sérgio Assad arrangiert; für „Yesterday“ verwendet Miloš, der Mann aus Montenegro, eine Bearbeitung des Japaners Toru Takemitsu. Die melodisch ergiebigen „Blackbird“ und „Fool On The Hill“ wurden bereits von virtuoseren Saitenzupfern eingespielt, doch ab „While My Guitar Gently Weeps“ wird der Beatles- als auch der KlassikFan hellhörig. Richtig Fahrt nimmt das Album auf, wenn Gastsänger Gregory Porter bei „Let It Be“ den perfekten Ton zwischen Kunstlied und Soul trifft. Einen Höhepunkt markiert das zerbrechliche Stimmchen von Tori Amos auf „She’s Leaving Home“. Winfried Dulisch

Pop

Alternative Folkrock

Pop

Mercury/Universal (CD)

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World Beat

Ben Caplan

Monster Truck

Ready In Time

Private

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Tonetoaster Rec./Alive (CD, LP)

Edel Content (CD, LP, Tonband)

Hey, what’s Epp? Matt Epp ist ein stiller, aber umtriebiger, bei uns trotz bislang acht Alben kaum bekannter kanadischer Folker und Singer-Songwriter. Einer, der ohne Effekthascherei zur Sache geht. Und so leuchten auch die neuen acht Songs des 35-jährigen Sängers, der obendrein schön Gitarre und Piano bedient, ein folkiges Melodienspektrum aus. Sonnige, helle, an den Sound der 60er angelehnte Songs wie „Aftermath“ oder „Ready In Time“ machen einfach gute Laune. Schleicher wie „Hard To Say“ strömen sanft und langsam aus den Boxen, Stücke wie „Cash & Blood“ wiederum atmen urbane Quirligkeit. Ein unaufgeregtes, wärmendes Album, das auch aufgeräumt klingt, mit einer feinen Auflösung und prima Raumgefühl. Claus Dick

„No Overdubs“ steht auf dem Cover – das darf als Qualitätssiegel gewertet werden. DePhazz unter der Regie des Heidelberger Multiinstrumentalisten, Produzenten und Remixers Pit Baumgärtner zählen seit 1997 zu den ersten Adressen deutscher Lounge-Sounds. Credo: Erlaubt, was Stil hat und Spaß macht – diesmal eine Recording-Session inklusive Jazz-Quartett, live vor Publikum eingespielt und von Tonmeister Dirk Sommer konsequent analog aufgenommen und produziert. Auf der Setlist steht ein elegantes Destillat aus Fusion-Jazz, Latin, Soul und Lounge, wie immer von der zauberhaften Pat Appleton ins Ohr geschmeichelt. Cool: Liebhaber können die Triple-A-Aufnahmen übrigens als Originaltonband erwerben. Sehr privat, tatsächlich. Stefan Woldach

✪ John Wort Hannam, Doug Ashdown

✪ Trüby Trio, Sebastian Studnitzky, Beanfield

Pete Astor

Sunflower Bean

Pop

Spilt Milk

Human Ceremony

My Wild West

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Lissie

Fortuna Pop/Cargo (CD, LP)

Fat Possum/Rough Trade (CD, LP)

Cooking Vinyl/Indigo (CD, LP)

Als letztes Jahr Pete Astors Single „Mr. Music“ viral herumging (das Video!), war die Begeisterung groß: Der einstige Sänger der Weather Prophets und heutige Uni-Dozent für Musik machte sich in dem Stück offensichtlich über selbst lustig. „Mr. Music“ handelt von einem Musiker, der nicht damit aufhören kann, zu poetisieren und allen von seinem „badly broken heart“ zu erzählen. Klasse! Genau wie das dazugehörige, jetzt erschienene Album mit zehn wunderbaren Schrammelsongs, von denen einer besser ist als der andere. Ob „Really Something“, „My Right Hand“ oder „Very Good Lock“ – Pete Astor ist auf „Spilt Milk“ in der Form seines Lebens. Ein Werk voller Einsicht mit angenehmem Velvet-Underground-Touch. Sebastian Schmidt

Das Leben ist nur selten aufregend und glamourös, dafür oft ganz schön gewöhnlich. Sunflower Bean machen datau eine Tugend und finden selbst in Small Talk Inspiration für herrlich lakonische Texte: „What did you do today? Didn’t do much today. I was home and then I wasn’t.“ Solche Zeilen lassen sich prima in sauberen Rock mit überdurchschnittlich viel Fuzz-Gitarren verwandeln. Die drei New Yorker spielen virtuos mit Rock in seinen verschiedensten Ausprägungen: Bissiger Grunge, klingelnde Gitarren mit der Unschärfe von Shoegaze, knackige Bäss, hin und wieder eine Prise Pink Floyd’sche Epik. Über all dem schwebt Julia Cummings Stimme, die so herrlich klar und hell klingt, als wäre die Sängerin nicht von dieser Welt. Michael Sohn

Stevie Nicks? Die Assoziation kommt einem unweigerlich beim Titelstück der Songwriterin aus Illinois. Lange keine Stimme mehr gehört, die so viel Leidenschaft, Gefühl und Dramatik transportiert. Es passt, dass Elisabeth Corrin Maurus aka Lissie schon Fleetwood Macs „Go Your Own Way“ gecovert hat. Auch kein Wunder, dass Lenny Kravitz und Tom Petty sie schon auf Tournee mitnahmen. Heute zeigt sich die Wahl-Kalifornierin auf ihrem dritten Album als versierte und wandlungsfähige Autorin, Sängerin und Gitarristin und punktet mit akustischen Neo-Folk-Tunes, beseelten Balladen und zeitlosem Indierock. Klasse. Die ist Zeit reif für das nächste Karriere-Level: „My Wild West“ ist mit Sicherheit noch nicht mal ihr bestes Album. Stefan Woldach

✪ Weather Prophets, Velvet Underground

✪ Fleetwood Mac, Lush, Mudhoney

✪ Stevie Nicks, Alanis Morissette, Tori Amos

Indiepop, Post Punk

Experimental Pop

Pop

Wild Nothing

Bianca Casady

Life Of Pause

Oscar Hocks

Unfolding

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Musik › POP & ROCK

Rock Britpop

Balsamo Deighton

Bella Union-Pias/Cooperative (CD)

Fantasy Music/Indigo (CD, LP)

Ear Music/Edel (CD)

Jack Tatums größte Angst ist es, immer dasselbe zu machen und daher auf ein Genre festgenagelt zu werden. Deswegen pusht sich der Wild-Nothing-Chef gerne selbst aus seiner Comfort Zone und zwingt sich, neues auszuprobieren. Im konkreten Fall bedeutet sein Bekenntnis zur stetigen Erneuerung, dass der Hörer mit einer Soundkulisse konfrontiert wird, die so artifiziell und glossy wirkt, als hätte der New Yorker Tatum sie direkt aus einer TV-Show der 80erJahre teleportiert: Man hört leicht kitschige Synthesizer, einen Bass, der seinen Funk nur verhalten preisgibt, ein plauderhaftes Saxofon und polyrhythmische Strukturen, die sich in weiten Hallräumen verlieren. Ein interessantes, aber nicht unbedingt das beste Wild-Nothing-Album. Michael Sohn

Freak lass nach: Nach ihrem Album „Heartache City“ (2015), das sie mit Schwester Sierra unter dem Bandlogo CocoRosie veröffentlichte, zieht Bianca Casady nun mit ihren Freunden von der „Cult International Alliance“ (C.i.A) ihr Soloding durch – schräg, dunkel, verwirrend, abgedreht. Albtraum-geplagte Texte drehen sich wie ein Kreisel um mysteriöse Sounds, Küchengeklimper und Stimm-Stakkatos à la Laurie Anderson. Vergeigt? Keinesfalls: Bianca bündelt das musikalische Panoptikum mit Spukelementen und Klängen aus fernen Welten mit einer cleveren Performance, in der neben jazzigen Elementen und Weltraum-Melodien sogar ein verstimmtes Saloon-Klavier seinen „richtigen“ Platz hat. Das Klangbild geriet räumlich spannend. Claus Dick

Ein schönes Paar: Steve Balsamo war bereits erfolgreich als Musical-Sänger („Jesus Christ Superstar“) und mit The Stories (3 CDs), Rosalie Deighton macht seit 2001 eigenständig Musik. Der Waliser und die Engländerin mit holländischen Wurzeln haben hier zwölf Songs geschrieben (einen 13. gibt es auf iTunes exklusiv), die unter der Regie von Produzent John Reynolds zu einem stimmigen Pop-Album geworden sind. Eingängige Melodien und vor allem die im besten Einklang stehenden Stimmen hellen auch die langweiligste Autofahrt auf. Dabei gehen die beiden Songwriter textlich auch gerne mal unter die Befindlichkeits-Oberfläche schlichter Alltagslieder. Der Titelsong etwa handelt von einem in Afghanistan gefallenen Soldaten. Lothar Brandt

✪ Neon Indian, Future Islands

✪ CocoRosie, Joanna Newsom

✪ Roxette, Wendy MaHarry, Crowded House www.audio.de ›03 /2016

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Musik › POP & ROCK

Kurz & gut Bill Pritchard Mother Town Hall Tapete/Indigo (CD, LP)

Musik: Klang:

Oft ist bei britischer Popmusik von „wunderschönen Melodien“ die Rede – hier passt diese Formulierung tatsächlich einmal. Der speziell in Frankreich beliebte Bill Pritchard macht auf „Mother Town Hall“ da weiter, wo „A Trip To The Coast“ (2014) aufhörte und betört seine Hörer mit Charme und Eleganz. Besonders die ersten beiden Tracks „Saturn and Co“ und „Mont St. Michel“ sind absolute Hits. idt

Megadeth Dystopia Universal (CD, Deluxe-CD + VR-Set, LP, SHM-CD)

Musik: Klang:

Als Thrash-Gitarrist eine Kanone, als Songschreiber top und als Christ wiedergeboren: MegadethChef Dave Mustaine ist eine der interessantesten Figuren im Rock. Mit „Dystopia“ hat seine legendäre Truppe (Drummer und zweiter Gitarrist sind neu) ein spitzenmäßiges, Riff-sattes, düsteres Metal-Album eingespielt, das es auch mit VRBrille gibt. Aber auch ohne rockt „Dystopia“ wie nicht Gutes. idt

Herman v. Veen Fallen oder springen Boutique/Universal (CD)

Musik: Klang:

Erstaunlich: Auch mit 70 erreicht van Veens Stimme noch immer alle Lagen, klingt keine Spur brüchig oder matt. Man mag zu dem Liedermacher stehen, wie man will, seine Stücke besitzen Qualität – kompositorisch, klanglich, instrumental. Und van Veen vermag noch immer zu berühren, mit leisen Liedern über Depression, Kindesmissbrauch oder das Älterwerden, im Plauderton, wie ein langjähriger Freund. wol

The Prettiots Funs Cool Rough Trade/Beggars Group (CD, LP)

Musik: Klang:

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Was macht man aus den Enttäuschungen des Lebens? Am besten immer noch Kunst. So wie diese drei jungen Amerikanerinnen, die auf ihrem Debüt zwölf clevere Popsongs versammelt haben, in denen es um leider doch nicht so tolle Jungs geht oder darum, dass man trotz Depressionen den Selbstmord eher bleiben lässt („Suicide Hotline“). Ehrlich, ironisch, gut. Explizite Texte. idt

www.audio.de ›03 /2016

Pop

Rock, Pop

Les Hormones

K 2.0

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Stereo Total

Kula Shaker

Staatsakt/Caroline International (CD, LP)

Strange F.O.L.K./Warner (CD, LP)

Sie wirken wie einer Zeitmaschine entstiegen: Das Berliner Duo Stereo Total hat den einst progressiven Geist der Neuen Deutschen Welle auf clevere Art verinnerlicht, verschneidet ihn seit mehr als zwei Jahrzehnten mit einer Portion Ironie, viel Stilisierung und Frankophilie. „Les Hormones“ ist je nach Zählung ihr 13. Album und steht mit seiner Mischung aus offensivem Küchensound und überzogen verstockter Naivität den Vorgängern um nichts nach. Wieder geht es um Liebe und Trotz, Schönheit und Enttäuschung, von der Sängerin und Schlagzeugerin Françoise Cactus und dem Instrumentalisten Brezel Göring mit dem Spaß am vermeintlich Dilettantischen kunstvoll ungekünstelt umgesetzt. Raffiniertes Lo-Fi mit Akzent und Esprit. Ralf Dombrowski

Im ausklingenden Britpop-Rummel der 90er frohlockte das Londoner Quartett mit einer Mixtur aus britischem Pop, psychedelischen Sounds und indischer Ragamusik. Diese transkontinentale Klammer haben Kula Shaker für ihr Comeback-Album – die erste Studioarbeit seit 2010 – endgültig aufgegeben. „K 2.0“ arbeitet mit kräftigen und melodieschweren Poprock-Sounds, die sich besonders in Songs wie „Here Come My Demons“ und „Death Of Democracy“ aufbäumen. Sänger Crispian Mills versteht es wie gehabt, mit seiner hellen Stimme auch scheinbar belanglose Themen zu propagieren. Insofern sind die klangfrischen Songs zugänglich, dürften allerdings kaum die Halbwertzeit von Hits wie „Govinda“ oder „Tattva“ erreichen. Willi Andresen

✪ Anna Depenbusch, Andreas Dorau

✪ Tattva: The Very Best Of … (2007)

Bluesrock

Pop

SIMO

Gleis 8

Let Love Show The Way

Endlich

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Mascot Label Group/Rough Trade (CD, LP)

Island/Universal (CD, Deluxe-CD, Super-Deluxe-CD)

Platz nehmen in der Zeitmaschine: Das Power-Trio SIMO aus Nashville, Tennessee, lädt zu einer Bluesrock-Sause, die an die 60er- und 70er-Jahre erinnert. Das klingt rau, elektrisch, mit so manchem Retro-Riff der Roaring Sixties, analog aufgenommen im Big House in Macon, Georgia. Das wirkt so authentisch, dass man in Zeiten von Studiogeschummel, Effekthaschereien und Produktionstricks kaum glauben mag, dass sich das Trio einfach vor die Mikros stellt und loslegt. Gitarrist J.D. Simo vorneweg: Er spielte alle Tracks auf Duane Allmans legendärer Les Paul Gold Top ein, eine Leihgabe mit schön holzigem Ton, transparent in den Akkorden und mit subtilen Nuancen in den Soli. Anspieltipps? Alle 13 Tracks, ohne Ausnahme. Stefan Woldach

Nach Hamburg ging’s zur Gründer- und Pendlerzeit 2013 in Berlin oft auf Gleis 8 ab – der Bandname stand. Nach dem Debüt des Quartetts erkrankten gleich zwei der Musiker an Krebs, Manne Uhlig und Lorenz Allacher. Letzterer starb. „Wir vermissen ihn sehr, aber natürlich haben wir weitergemacht“, so Frontfrau und Ex-Rosenstolz-Sängerin Anna R. Also eingestiegen zu einer handwerklich gelungenen, melodieverliebten Reise: Pianotupfer, Harfenklänge, mollige Moog-Synthie-Töne und dezent agierende E-Gitarren prägen das Bild. Anna R. gibt sich Herz- und Schmerzthemen hin – mal zart-verklärt und hymnisch, dann wieder energisch und gern auch schlageresk, gehüllt in gefällige Metaphern. „Endlich“ klingt schön aufgelöst und raumgreifend. Claus Dick

✪ Free, Cream, Yardbirds, Wolfmother

✪ Rosenstolz, Juli

Indierock

Daria

Sarah and Julian

Impossible Colours

Birthmarks

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Arctic Rodeo Recordings/Indigo (CD/LP)

Pias/Rough Trade (CD, LP)

Darias Musik wirkt wie ein Treffen mit einem Freund, den man aus den Augen verloren hatte. Es braucht keine Warmlaufzeit, man versteht sich sofort wieder blendend und schwelgt schnell in gemeinsamen Erinnerungen. Heißt im Klartext: das Quartett hat den klassischen 90er-Postrock/Emocore (Jawbox, Quicksand) souverän drauf. „Impossible Colours“ hat Drive, schön verzahnte Gitarren und sehnige Bassläufe. Hinzu kommt kraftvoller Gesang, der an Pearl Jam und ähnliche Ikonen der goldenen Ära des „Alternative Rock“ erinnert. Doch statt der Nostalgie komplett anheimzufallen, rocken sich die Franzosen stoisch durch ein Dutzend kurzweiliger Songs mit lustvollem Pathos und Midtempo/Uptempo-Wechselspiel. Hörenswert. Daniel Vujanic

Eingebung? Intuition? Es mag an den Genen liegen, dass der Gesang dieses Geschwisterpaars so traumhaft harmoniert. Nicht umsonst bekamen sarand and Julian 2015 den Hamburger Musikpreis „Krach & Getöse“. Mit ihrem Debüt stellt das Gitarre-Klavier-GesangsDuo mit amerikanischen Wurzeln ein akustisch gefärbtes Album vor, mit locker gespieltem, schwebendem Akustikpop, garniert mit Pianopassagen, dezenten Atmosphären und sogar einer singenden Säge, stets gekrönt von dem entrückten Harmoniegesang. Ihr Markenzeichen sind verloren geglaubte Tugenden der Sechzigerjahre: Romantik, Wohlklang, Zärtlichkeit. Wer diese zauberhaften Newcomer hört, wird nicht mehr von ihnen lassen können. Eine Entdeckung. Stefan Woldach

✪ Jawbox, Pearl Jam, Bluetip

✪ The Weepies, Cocoon, Angus & Julia Stone

Pop

Bluesrock

Yes, I’m A Witch Too

Let Me Get By

Yoko Ono

Musik: Klang:

Tedeschi Trucks Band Musik: Klang:

Manimal Vinyl Records/Alive (CD, LP)

Fantasy/Universal (CD, Deluxe Edition 2 CD, Doppel-LP)

Künstler mit Geschichte können auf einen großen Fundus zurückgreifen. Yoko Ono tat das bereits 2007, als sie das Cover-Album „Yes, I’m A Witch“ veröffentlichte. Die Arbeit mit der Crème der Pop-Experimentalisten führte nach einigem zeitlichem Abstand zu einer weiteren Folge des stil- und generationsübergreifenden Teamworks. Kollegen von den Sparks über Death Cab For Cutie und Pinguin Prison bis hin zu Moby und ihrem Sohn Sean Lennon sorgen dafür, dass Songs wie „Mrs. Lennon“, „Dogtown“ oder „Walking On Thin Ice“ ein zeitgemäßes Ono-Gewand bekommen. Ergebnis: intelligenter Pop für Fortgeschrittene, leicht sphärisch, manchmal club-elektronisch, ein wenig enigmatisch im Soundanspruch. Soll ja auch ein bisschen Kunst sein. Ralf Dombrowski

Hoffen wir, dass die Ehe von Susan Tedeschi und Derek Trucks noch lange hält, denn solche Alben kann die Welt gebrauchen. Die beiden haben mit ihrer dank Bläsern auf Dutzendstärke angewachsenen Band für ihr drittes Werk zehn Songs aufs Band (ja, das Booklet zeigt analoge Bandmaschinen) gebracht, die Laune machen. Schöner Bluesrock, gut gewürzt mit Soul, Country und auch mal Pop – und vor allem mit Humor. Meist singt Susan mit ihrer charakteristisch rauen Stimme die Lead Vocals, Derek zaubert an der Sechssaitigen. Fans solch solider HandmadeMucke sollten die Deluxe Edition mit acht Extra-Tracks im Vintage-AmpDesign kaufen. Den Sound masterte Altmeister Bob Ludwig knackig-satt – vorzüglich. Lothar Brandt

✪ Björk, Jun Miyake

✪ Allman Brothers Band, Rory Block

Roots’n’Blues AUDIO-Mitarbeiter Winfried Dulisch hörte sich in Österreich, Norwegen, Bayern und in den Niederlanden um

Musik › POP & ROCK

Pop

Wien hat keine Kultur, Wien hat Kulturen. 20 Kulturgüter stellt die Wien-Kennerin Dagmar Golle auf Radio Vienna vor. Die Compilation fächert die aktuelle WeltmusikSzene der Donau-Metropole auf: Klezmer und Gypsy Music, Liedermacher und Singer-Songwriter, Alpen-Jazz und Balkan-Blues, Avantgarde und Nostalgie. Bitte mehr davon! Denn Wien hat Kulturen für ein Dutzend solcher CDs. Die norwegische Sängerin und Geigerin Annbjørg Lien hinterfragt seit 30 Jahren skandinavische Volksmusik aus der Pop-, Jazz- und Klassik-Perspektive. Auf „Drifting Like A Bird“ schmeicheln sich ihre Seefahrer-Weisen vor allem den Fans von Celtic Folk und Bluegrass ein. Und ihre unaufdringliche Kammermusik-Attitüde gefällt sogar dem klangverwöhnten Hörer. Und „Wohi? Wohi?“ steuern Williams Wetsox? Die „Boarischa Blues”-Band könnte sich mit ihrem zwölften Album endlich auch nördlich des Mains Gehör verschaffen. Ihre Dialekt-Texte sind – ähnlich wie die ihrer US-Kollegen – für normal sterbliche Blues-Fans kaum zu verstehen. Schad nix. Mit hinterfotzigem Gfui (bayrisch für: low down dirty feeling) beweist das Gitarre-Hammond-Drums-Trio, dass der Mississippi musikalisch ein Nebenfluss der Isar ist. Der niederländische Blues-Hardrocker Julian Sas füllt mit „Coming Home“ die Lücke, die seine Idole Rory Gallagher und Gary Moore hinterlassen haben. Als Sänger und mit seinen Gitarrensoli tröstet er darüber hinweg, dass weder Led Zeppelin noch Peter Green je wieder ein Album einspielen werden. Diverse Radio Vienna Galileo-MC (CD) Musik:

Klang:

Annbjørg Lien Drifting Like A Bird Heilo Music/Galileo-MC (CD) Klang: Musik:

Williams Wetsox Wohi? Wohi? BSC/Rough Trade (CD) Musik:

Klang:

Julian Sas Coming Home Cavalier/Fenn (CD) Musik:

Klang:

www.audio.de ›03 /2016

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Musik › OLDIES

OLDIE-CDs DES MONATS

Singer-Songwriter, Folk

Brass Rock

Colors of the Day

Chicago II

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Judy Collins

Chicago

Audio Fidelity/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)

MFSL/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)

Mit dieser Best-of-LP zog die US-Folkdiva 1972 vorläufig Bilanz. Ihre Auswahl reichte vom Beatles-Song „In My Life“ und Jaques Brels Chanson „Fils de“ über das A-cappella-Spiritual „Amazing Grace“ bis zu Leonard Cohens „Suzanne“. 2015 remasterten Steve Hoffman und Stephen Marsh „Colors“ für Audio Fidelity. „Wir konzentrierten uns dabei weniger auf ihre Begleitmusiker“, so Hoffman. „Wir wollten, dass die Sängerin möglichst natürlich, einfach nur menschlich klingt.“ Gleichzeitig kompilierten sie das Album quasi noch einmal. „Wir benutzten für jeden Track einen Mix, der als Vorlage für die jeweilige Hitsingle gedient hatte.“ Diese Analog-Master waren von 1966 bis 1970 von mehreren Technikern mit unterschiedlichen Bandmaschinen aufgenommen und gemixt worden. Nun klingt „Colors“ weitaus angenehmer. Winfried Dulisch

Ihr Debüt hatten sie als noch Chicago Transit Authority veröffentlicht, die Album-Zählung mit römischen Ziffern begann mit Nummer III. Dennoch hat sich längst „II“ etabliert als Titel für Chicagos selbstbetitelten Geniestreich, der 1970 dem Rockpublikum das Tuten und Blasen näherbrachte. Robert Lamm, Terry Kath und Co erweiterten das Klangspektrum um Bläsersounds, die stilistische Bandbreite um Anleihen bei Jazz, Klassik und Avantgarde. Die Doppel-LP bot neben drei mehrteiligen Suiten mit dem rockigen „25 or 6 to 4“ und dem flockigen „Wake Up Sunshine“ auch weniger kunstbeflissenen Hörern eingängigen Stoff. Das ambitionierte Werk mit den etwas pappigen Drums gab es schon öfter überarbeitet. MFSL-Masterer Rob LoVerde transformierte zahllose Details und satte Dynamik ins DSD-Format der Stereo-SACD. Lothar Brandt

✪ Joan Baez, Joni Mitchell

✪ Blood, Sweat & Tears: Second Album

Singer-Songwriter, Americana

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KLANG TIPP

Filmmusik, Pop, Electronic

Pop, Rock

Phil Collins

Bonnie Prince Billy

Face Value

Pond Scum

Electro Violet

Musik: Klang: -

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Irmin Schmidt

Rhino/Warner (2 CDs, LP)

Domino/Goodtogo (CD, LP)

Spoon/Rough Trade (12 CDs, Box-Set)

„Take A Look At Me Now“ nennt Phil Collins die von Nick Davis (Genesis „1970–1975“) remasterte Retrospektive seiner acht Solo-Alben, ergänzt um Demos und Live-Tracks. „Ich habe mein Augenmerk darauf gelegt, wie schön sich die Songs entwickelten, wenn sie auf der Bühne gespielt wurden.“ Den Anfang machen das 81er-Debüt „Face Value“ (mit „In The Air Tonight“) und „Both Sides“ (Vinyl-Kritik Seite 127). Das 65-jährige Multitalent kontrastiert mit dem Bonusmaterial geschickt die Ur-Studioversionen. Für Fans ein Schmankerl – und viel Collins fürs Geld. Der Klang ist teils etwas flach, vor allem bei den Bonustracks. Am 26. Februar kommen „Hello, I Must Be Going!“ und „Dance Into The Light“. Claus Dick

Will Oldham alias Bonnie Prince Billy startete seine Lo-Fi-Musik 1993 als Palace Brothers. Ein prominenter Verfechter des früheren Schauspielers und Lyrik-Fans war der Radio-DJ John Peel – der BBC-Mann lud Will gleich mehrfach zu seinen „Peel Sessions“ in die Londoner Maida Vale Studios ein. „Pond Scum“ vereint nun Songs von 1993 und 1995 sowie aus der Zeit um die Jahrtausendwende. Historische Perlen, reduziert arrangiert, gekrönt von Wills schrulliger Nuschel-Knödelstimme. Diese Musik feiert die Kraft der Melancholie. Als Schmankerl gibt’s den Download von „Rich Wife Full Of Happiness“ auf www.dominorecordco. com/pondscum. Der Klang von „Pond Scum“ ist recht homogen. Claus Dick

Wim Wenders spricht es aus: „Ohne diesen Mann wärt ihr alle nicht denkbar. Na gut, denkbar schon, aber nicht so gut, wie ihr seid!“ Das zielt auf die Trickys, King Crimsons und Radioheads dieser Welt – alle sind mit der Inspiration des Irmin Schmidt gewachsen. Mit dem Box-Set legt der 78-jährige CanGründer die Weite und Qualität seines Schaffens vor. Der Trip reicht vom Solodebüt „Toy Planet“, 1981 mit Bruno Spoerri eingefahren, über zwei Duo-Arbeiten mit Kumo alias Jono Podmore bis zur Fantasy-Oper „Gormenghast“ (1999). Die sechs Filmmusik-CDs speisen sich aus gut 100 Soundtracks, darunter Wenders’ „Palermo Shooting“ und zehn rare Filmsounds aus den Jahren 2010 bis 2013. Willi Andresen

✪ Genesis, Mike & The Mechanics

✪ Will Oldham, Palace Brothers

✪ Can: The Lost Tapes (3-CD-Box)

www.audio.de ›03 /2016

Musik › JAZZ

JAZZ-CD DES MONATS Rockabilly, Surf

Diverse

Shazam! And Other Instrumentals Written By Lee Hazlewood Musik: Klang:

Americana Jazz

Charles Lloyd & The Marvels

Ace Records/Soulfood (CD)

Seinen größten Hit schrieb Lee Hazlewood 1965: „These Boots Are Made For Walking“. Der Song ist hier hören als Instrumental von Billy Strange, der auch an Nancy Sinatras Einspielung als Session-Gitarrist mitgewirkt und ihr den legendären Basslauf in diese DominaHymne hineinarrangiert hatte. Die 23 übrigen Tracks würdigen Hazlewood erst recht als Songwriter, der auch ohne Text eine Geschichte erzählen konnte. Ihren eigentlichen Repertoirewert verdankt diese Compilation vor allem jener Studiomusiker-Elite, die in den 60ern zwischen Südstaaten und Westküste hin und her jettete und jobbte. Stilistsche reicht die CD vom nostalgisch-gemütlichen Rockabilly hin zum aggressivnervösen Surf-Sound. Winfried Dulisch

✪ The Shadows, The Ventures, Duane Eddy

I Long To See You Musik:

Klang:

Blue Note/Universal (CD)

Der Tenorsaxofonist Charles Lloyd strahlt schon lange eine gewisse Nonchalance aus. „I Long To See You“ jedoch hat eine weitere Komponente in Person von Bill Frisell, ein Gitarrist mit Spaß an amerikanischen Klangmythen à la Nashville. Dabei protzt er so wenig, dass man ihn sogar mit Greg Leisz koppeln kann, der als Steel-Guitar-Koryphäe aus anderer Perspektive ein ähnliches Klangfeld beackert. Dazu das Team mit Bassist Reuben Rodgers und Drummer Eric Harland – und

Lloyd hat alles, was er für seine Mischung aus Hymnik, melodischer Nachdrücklichkeit und Stimmungsgestaltung braucht. Willie Nelson und Norah Jones stoßen für jeweils ein Stück dazu. Mit dieser Mischung musikalischer Charaktere gelingt es Lloyd, ein im Kern traditionelles, aber energiegeladenes Programm aufzunehmen, dessen Kraft die Zeitlosigkeit des akustisch unmittelbaren, amerikanischen Jazz beschwört. Souveräne alte Schule! Ralf Dombrowski

✪ Bill Frisell, Joe Lovano KLANG TIPP

Funk Punk

The Pop Group

Folk Jazz

Kammer-Jazz

For How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder?

Bill Frisell

Avishai Cohen

Musik: Klang:

Into The Silence

When You Wish Upon A Star

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Freaks R Us/Indigo (CD, LP)

ECM/Universal (CD, LP)

Okeh/Sony (CD, LP)

Das erste Album „Y“ wirbelte 1979 die britische Punk-Szene durcheinander, denn die Musiker der Pop Group waren keine Dreiakkord-Anarchisten, sondern linke Kunststudenten. Das Folgealbum „For How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder?“ (1980) traf den Zeitgeist der frühen Achtziger, psychotisch geräuschgewürzt, teils collagenhaft mit irrlichternden Stimmen und Instrumenten zu trockenem weißem Funk Punk. Schnell wurde dieser Sound von New Wave entthront und verschwand in der Versenkung, aus der ihn die reanimierte Pop Group nun als Reissue auf CD & Vinyl einschließlich Bonus-Tracks wieder hervorholt. Herber, avantgardesker Sound, visionärer als vieles, was heute neu erscheint. Ralf Dombrowski

Melancholie und Stärke, Brüchiges und Strahlkraft treffen sich in Avishai Cohens Trompetenklang, ähnlich wie einst bei Miles Davis. Auch sonst greift der 38-Jährige auf Elemente zurück, wie sie der Jazz-Altmeister liebte. So schweben die Töne seines Quintetts in melodischen und rhythmischen Bögen, verdichten sich gelegentlich und wehen sanft aus den Instrumenten. Die Band lässt sich Zeit, hört und reagiert aufeinander, und in geschickt gewählten Momenten steigert sie sich zu Höhepunkten. Cohens Stücke erlauben dieses Fließen, dem Yonathan Avishai, Eric Revis und Nasheet Waits an Piano, Bass und Schlagzeug einen Rahmen geben. Tenorsaxofonist Bill McHenry bringt weitere Farbe ins Spiel. Werner Stiefele

Die Geister, die Bill Frisell in den 90ern rief, wird er nicht mehr los. Das ist auch gut so, denn der Gitarrist aus Baltimore hat sich in der Nische des zur Kunst erhobenen Neo Folks eingerichtet und bereichert diese Sparte intellektueller Americana um wundersam eigensinnige Alben mit Tendenz zu aufgeklärter Nostalgie. „When You Wish Upon A Star“ ist zunächst eine im Quintett verwirklichte Hommage an Filmmusiken von Ennio Morricone bis Henry Mancini. Neben Bass-Stoiker Thomas Morgan und dem Blues-Adepten Rudy Royston am Schlagzeug helfen der Bratscher Eyvind Kang und Sängerin Petra Haden, um aus den Vorlagen schrullige Pittoresken der Stilüberschreitung werden zu lassen. Ralf Dombrowski

✪ Fad Gadget, Joy Division, Rip, Rig & Panic

✪ Miles Davis: Kind of Blue

✪ Ben Monder, Rosetta Trio www.audio.de ›03 /2016

121

Musik › JAZZ

Starke Impulse

Kammer-Jazz

AUDIO-Mitarbeiter Werner Stiefele freut sich über die guten und günstigen 2-on-1-Reissues von Impulse

Das Label Impulse bot von 1961 bis 1976 der damaligen Avantgarde des Jazz ein Forum. Heute sind viele jener einst fernab vom Mainstream angesiedelten Scheiben Klassiker. Die Wiederveröffentlichungsreihe „2-on-1“ vereint den Inhalt von jeweils zwei LPs auf einer Compact Disc. So kommen wir in den Genuss einiger Meilensteine. Gil Evans’ Album „Out Of The Cool“ (1960) ging mit ungewöhnlich differenzierten, schattierungsreichen Arrangements und sorgfältig abgestimmtem Stereo-Panorama in die Jazzgeschichte ein. Mit „Into The Hot“ folgte 1961 ein weniger spektakulärer Nachzieher. Ahmad Jamal war der Meister des zwischenraumreichen „Space Jazz“. Seine nun verkoppelten TrioAlben „Tranquility“ und „Outertimeinnerspace“ zeigen ihn in einer eleganten Studioproduktion von 1968 und im Live-Mitschnitt vom Montreux Jazz Festival von 1971, auf dem er sein Konzept mit Flügel und Fender Rhodes umsetzte. Einer der in Vergessenheit geratenen Ahnväter der Elektrogitarre ist Gabor Szabo. Die Alben „Gypsy ’66“ und „Spellbinder“ enthalten Bearbeitungen von Jazzklassikern und damals, 1965/66, aktuellen Rocknummern – allesamt Vorläufer von Rockjazz und Fusion. Chico Hamilton tastete sich bereits 1962/63 mit Szabo und dem Tenorsaxofonisten Charles Lloyd in freiere, für Rockeinflüsse offene Gefilde vor. Die Alben „Passin’ Thru“ und „Man From Two Worlds“ des Drummers inspirierten Miles Davis, sich Ende der 60er ebenfalls für Rockrhythmen zu öffnen. Gil Evans Out Of The Cool/Into The Hot Impulse Records/Universal (CD) M: Klang: -

Ahmad Jamal Tranquility/Outertimeinnerspace Impulse Records/Universal (CD) Musik: Klang:

Gabor Szabo Gypsy ’66/Spellbinder Impulse Records/Universal (CD) Musik: Klang:

Chico Hamilton Passin’ Thru/Man From Two Worlds Impulse Records/Universal (CD) Musik: Klang:

122

www.audio.de ›03 /2016

Latin Jazz

Fresu, Galliano, Lundgren KLANG TIPP

Gregor Huebner

Mare Nostrum II

El Violin Latino Vol. 2

Musik: Klang:

Musik: Klang:

ACT/Edel Kultur (CD, Doppel-LP)

GLM/Soulfood (CD)

Alle drei Musiker sind gut beschäftigt. Der sardische Trompeter Paolo Fresu spielt in gefühlt jeder zweiten europäischen Jazzband, der Südfranzose Richard Galliano verbringt als Pionier des Akkordeons viel Zeit mit Musette und Tango, der Schwede Jan Lundgren profiliert sich nicht nur als pianistischer Neoromantiker in der Jan-JohanssonNachfolge, sondern leitet auch ein wichtiges Jazz-Festival in Ystad. „Mare Nostrum“ ist daher ihr Luxus-Projekt, nach dem ersten Album 2007 nun in einer weiteren Version festgehalten. Und wieder schmiegt sich die Musik an die Seele, zart emotional und profund melodisch im Balladenton gehalten. Es sind ein Dutzend kammerjazzige Albumblätter mit Musik für den entspannenden Genuss. Ralf Dombrowski

Die Jazzgeige mag aus der Mode gekommen sein, doch Gregor Huebner ficht dies nicht an. Der in New York lebende Grenzgänger zwischen Jazz und zeitgenössischer Kammermusik mit Gastprofessur in München hat ein Faible für die Rhythmen von Kuba, Brasilien und Argentinien. In größeren Abständen lebt er diese Leidenschaft mit unterschiedlichen Bands aus, wobei Klaus Mueller bei der afrokubanischen und der Brasil-Besetzung den Klavierpart beisteuert, während Raul Jaurena den Tangos die Farbe gibt. Das Album spiegelt Verwandtschaft und Unterschiede der lateinamerikanischen Musiktraditionen. Huebner, der in Stuttgart und Wien klassische Geige studiert hat, verleiht der Musik das seltene Flair seiner „Violin Latino“. Werner Stiefele

✪ Luciano Biondini, Jean-Louis Matinier

✪ Stéphane Grappelli: Live

Piano Trio Piano Solo

Lars Duppler

Johannes Bigge Trio

Naked

Pegasus

Musik: Klang:

Musik: Klang:

GLM/Soulfood (CD)

Nwog Records/Edel Kultur (CD)

Als er da ganz allein an einem Steinway D im Kammermusiksaal in Köln saß, nur ein Tontechniker auf der anderen Seite der Scheibe, habe er sich sonderbar nackt gefühlt, meint Lars Duppler. Daher der Titel des Soloprogramms, das der Pianist aus Flensburg im Februar 2015 unter der Ägide des Deutschlandradios festgehalten hat. Auffallend neben der Sorgfalt des Anschlages ist seine Vorliebe für Melodien in wechselnden Brechungen, mal konterkariert durch harmonische Abstraktion, dann wieder motivisch parzelliert, transponiert, vorsichtig verfremdet, aufgeteilt in gegenläufige Linien. Bis auf zwei Standards aus eigener Feder und mit viel Emphase gespielt, ist ihm damit eine ebenso persönliche wie markante Visitenkarte gelungen. Ralf Dombrowski

Johannes Bigge bereichert das Genre der Klaviertrios mit einem Ansatz, der über das von Rock und Hip-Hop inspirierte Spiel des Esbjörn Svensson Trios hinausreicht. Auch Bigges Trio basiert auf einer Fülle von Rhythmen jenseits der Swing-Tradition. Darüber hinaus integriert der Bandleader in seinen Part Elemente von Minimalismus und Impressionismus und eine aus der klassischen Klaviertradition seit Bach abgeleitete Vielfalt der Themenbearbeitungen. Mit Athina Kontou hat Johannes Bigge eine melodieorientierte Kontrabassistin neben sich, Moritz Baumgärtner spielt sein Schlagzeug mit einer Fülle an kleinteiligen, perkussiven Elementen. Solchermaßen beflügelt, verzaubert das Trio mit acht so anspruchsvollen wie ansprechenden Titeln. Werner Stiefele

✪ Iiro Rantala, John Taylor

✪ Tingvall Trio: In Concert

S O U N D S AT I O N E L L P E R F E K T E R K L A N G AU S E I N E R H A N D

MADE IN GERMANY in-akustik „Mit einer echten Innovation katapultiert sich die in-akustik an die Spitze der Top-Liga“

Primare „Klanglich spielte hier recht eindeutig der Testsieger auf. Die Balance zwischen Analyse und Spielfreude erschien uns schlicht perfekt“

Stereo 09.2015 – Referenz NF 2404

Audio 11.2015 – Primare I 22

Piega „… gehört zum Besten, was die Lautsprecher-Baukunst hergibt“ FAZ, 07.11.2013 – Master Line Source

Handgefertigte Lautsprecher in Schweizer Präzision. Elektronik im Zeichen skandinavischer Perfektion. Das Nonplusultra unter den Audiokabeln – Made in Germany. Besser kann eine Anlage kaum sein. Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand und liefern Ihnen auch noch die Musik dazu: die Reference Sound Edition „Great Voices“.

www.in-akustik.de

Musik › KLASSIK

KLASSIK-CD DES MONATS Sinfonik

Ludwig van Beethoven

KLANG TIPP

Sinfonien Nr. 4 und 5 Concentus Musicus Wien, Harnoncourt Sony Classical/Sony (CD)

Der mittlerweile 86-jährige Altmeister der historisch informierten Aufführungspraxis legte 1992 mit dem Chamber Orchestra of Europe einen Zyklus der Beethoven-Sinfonien vor. Jetzt hat Nikolaus Harnoncourt mit dem Concentus Musicus Wien im Wiener Musikvereinssaal noch einmal radikal neu angesetzt. Darmsaiten auf den Streichern, Naturhörner, Traversflöten, Violonen statt moderner Kontrabässe – allein vom Klangkörper her ist ein viel charakteristischerer Sound geboten. Zudem stellt Harnoncourt den CMW anders auf als das COE (leider kein Wort davon im Booklet, auch kein Bild). Herb lässt er die Kontraste aufeinanderprallen und die drei Hörner auch schon mal vorlaut werden, zwingt die Holzbläser zu wunderschönen Kantilenen oder schrillen Akzenten. Das Tempo schielt nicht nach Rekorden, was der „weicher“ abgetönten Vierten ihren Charme lässt. Auch wenn Harnoncourt seinen Streichern ab und an legato erlaubt, müssen sie vor allem Feuer aus Beethovens revolutionären Partituren schlagen. Die vermeintlich heruntergespielte Fünfte (Harnoncourt: eine „Nicht-Sinfonie“) lodert wie ein Vulkan, dessen Lava ins Freie drängt. Ob da nun im dritten Satz tatsächlich nur zwei Violonen (das suggeriert die Aufzählung im Booklet) die berühmte Kontrabass-Figur spielen, ob die

Musik:

Klang:

hallsatte, aber wunderbar detail- und dynamikreiche Aufnahme da nachhalf – egal. Wenn dieses Feuerwerk abgebrannt ist, haben Sie Beethovens Wanderung „durch die Nacht zum Licht“ so detailscharf erlebt wie nie zuvor. Lothar Brandt

✪ Harnoncourt (Warner), Gardiner (DG Archiv), Furtwängler (EMI, DG) KLANG TIPP

Vokal

Antonín Dvorák

124

Konzert

Schumann, Beethoven

Stabat Mater

Klavierkonzerte

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Orchester

Neujahrskonzert 2016 Musik: Klang:

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons

Fischer, Fleisher; div. Orchester, Giulini, Szell

Wiener Philharmoniker, Mariss Jansons

BR Klassik/Naxos (CD)

Audite Musikproduktion/Edel (CD)

Sony Classical/Sony (Doppel-CD, 3 LPs, DVD, Blu-ray)

Unendlich traurig, fast unerbittlich senkt sich das Hauptthema in der Einleitung von Antonín Dvoráks „Stabat Mater“ herab. In Dvoráks Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Dichtung, die das Leiden der Mutter Jesu unter dem Kreuz schildert, sucht Jansons in seiner Live-Produktion den großen sinfonischen Gestus ohne theatralische Effekthascherei. Mit dem hervorragenden Chor des Bayerischen Rundfunks und guter Solistenbesetzung (Erin Wall, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Liang Li) steigert er Dvoráks monumentale Musik immer wieder zu schmerzlichem Aufbäumen, findet aus Konzentration und Innigkeit heraus zu berührendem Ausdruck. Miquel Cabruja

Immer wieder bietet das Label Audite historische Trouvaillen, in diesem Fall zwei absolut hörenswerte Dokumente vom Lucerne Festival 1960: Schumanns Klavierkonzert mit Annie Fischer und dem Philharmonia Orchestra unter Carlo Maria Giulini sowie das zweite Klavierkonzert von Beethoven mit Leon Fleisher und dem Swiss Festival Orchestra unter George Szell. Bei Annie Fischer faszinieren der „goldene Kern“ im Ton und der zarte Lyrismus im Spiel, die Balance von machtvollem Schwung und Innigkeit. Fast antagonistisch wirkt Leon Fleishers Beethoven-Interpretation: wunderbar transparent und mit luftigem jeu perlé. Diese CD ist ein Glücksfall! Andreas Lucewicz

50 Millionen TV-Zuschauer live – das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gehört zu den größten KlassikEvents der Welt. 15 Auserwählte durften es bisher dirigieren; Mariss Jansons ist mit 72 Jahren der zweitjüngste im Club. Er brachte 2016 einige Neuerungen mit und setzte erstmals den UNOMarsch von Robert Stolz aufs Programm, von den Philharmonikern mit geradezu feurigem Weltbürger-Optimismus beseelt. Auch der an Chabrier angelehnte Walzer España von Émile Waldteufel, dem „französischen Johann Strauß“, ist ein Novum, sehr charmant interpretiert mit wilder SchlussStretta. Jansons in Wien – ein absoluter Glücksfall! Otto Paul Burkhardt

✪ Staatskapelle Dresden, Sinopoli (DG)

✪ Schumann: Lipatti (EMI), Beethoven: Kempff (DG)

✪ Neujahrskonzert 1989, Kleiber (Sony)

www.audio.de ›03 /2016

Musik › KLASSIK

KLANG TIPP

Kammermusik

Schubert, Brahms

Violine

Oper

Gioconda de Vito

Plácido Domingo The First Recital

RIAS-Aufnahmen

Die kompletten Duos/ Trockne Blumen

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Plácido Domingo (Tenor), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Nello Santi

Gioconda de Vito (Violine), Michael Raucheisen (Klavier), RIAS-Symphonie-Orchester, Georg Ludwig Jochum

Pieter Wispelwey (Cello), Paolo Giacometti (Klavier)

Teldec/Warner (CD)

Audite Musikproduktion/Edel (CD)

Evil Penguin Records/In-Akustik (CD)

Ein Juwel für Sammler: das erste Soloalbum von Plácido Domingo. Es war im Mai 1968, wenige Monate vor seinem Debüt an der Met, als Teldec in Berlin mit dem 27-jährigen Tenor ein OpernRecital produzierte – das Dokument eines Jahrhundertsängers am Beginn seiner Weltkarriere. Die Stimme klingt ungemein rund und voll, gleichzeitig explosiv und strahlkräftig, feurig und geschmeidig bis hinauf in höchste Höhen, sanft umschmeichelt vom Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Nello Santi. Ein Highlight des Albums ist Maurizio „La dolcissima effigie“ aus „Adriana Lecouvreur“, jene Arie, mit der Placido Domingos sagenhafte MetKarriere begann. Otto Paul Burkhardt

Auf Hochglanz poliert sind diese MonoAufnahmen von 1951 und 1954: Sie zeigen die Geigerin Gioconda de Vito auf dem Höhepunkt ihrer Kunst. Ihr sehr präsentes, intensives, technisch perfektes und natürlich phrasiertes Spiel fasziniert vom ersten Ton an. Dabei ist die romantische Grundempfindung de Vitos immer spürbar. Ebenbürtig sind ihre Partner, der Pianist Michael Raucheisen und das RIAS-Orchester unter Georg Ludwig Jochum. Mit Beethovens Violinkonzert, Brahms’ Violinsonate op. 100 und Vitalis „Chaconne“ bietet diese Erstveröffentlichung auf CD (Spieldauer fast 80 Minuten) einen schönen Querschnitt durch das Repertoire der Künstlerin. Andreas Fritz

Auf sechs CDs wollen der niederländische Cellist Pieter Wispelwey und sein italienischer Klavierpartner Paolo Giacometti das komplette Cello-Duo-Repertoire von Franz Schubert und Johannes Brahms herausbringen. Werke für Cello von Schubert? Die gibt es nicht. Also wurden die Flöten-Variationen von „Trockne Blumen“ und die Violinsonatine a-Moll, die Brahms’ Cellosonate in e-Moll umrahmen, für Wispelwey arrangiert – um den Preis, dass sich das Cello regelmäßig in Lagen aufhalten muss, die nicht authentisch klingen. Und so scheint dieses Vorhaben, trotz hervorragender Partnerschaft, als klingendes Resultat letztlich ein Kompromiss zu sein. Andreas Lucewicz

✪ Jonas Kaufmann, Nessun dorma (Sony)

✪ Beethoven: Violinkonzert; Isabelle Faust (HM)

✪ Schubert: Kremer (DG), Brahms: Schiff (Philips)

KLANG TIPP

Sinfonik

Konzert Chor

Franz Schmidt

Robert Schumann

Sämtliche Sinfonien

Das Buch mit sieben Siegeln

Violinkonzert; Klavierkonzert

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Musik: Klang:

Carl August Nielsen

RSO Frankfurt, Paavo Järvi

Vogt, Zeppenfeld, Kalna u.a., NDR Chor, Staatschor Latvija, Philharmoniker Hamburg, Young

Kopatchinskaja, Várjon, WDR SO Köln, Holliger

RCA/Sony (3 CDs)

Oehms/Naxos (Doppel-CD)

Audite Musikproduktion/Edel (CD)

Er war ein besonderer Komponist, dieser Carl August Nielsen, der von 1865 bis 1931 lebte: Unbeeinflusst von anderen Komponisten schuf der Däne sechs originelle Sinfonien, die zwar alle einen melodischen Kern haben, doch immer wieder mit kontrapunktischen Neuerungen überraschen. Järvi und die Frankfurter interpretieren die Werke mit Sorgfalt, Spielfreude und Detailliebe. So ist eine spannende, farbenreiche Einspielung herausgekommen, zu der in einem Satz der dritten Sinfonie Camilla Tilling und Michael Nagy ihre schönen Stimmen beisteuern. Der Klang präsentiert sich klar und natürlich. Eine gelungene Produktion abseits ausgetretener Sinfonie-Pfade. Andreas Fritz

Zum Abschluss ihrer Intendanz in Hamburg dirigierte Simone Young im vergangenen Jahr eine Aufführung von Franz Schmidts Oratorium „Das Buch mit sieben Siegeln“, ein Werk nach der Apokalypse des Johannes, das laut Young von „allen Beteiligten die Feinsinnigkeit einer Bach-Passion und die Strahlkraft einer ‚Lohengrin’-Aufführung verlangt“. Dirigentin und Interpreten tauchen die spätromantisch-komplexe, hochexpressive Vertonung des Bibeltextes in gleißend übernatürliches Licht und deuten die Musik im Wechsel von stiller Größe, lyrischer Schönheit und visionärer Wucht aus dem Text heraus. Eine großartige Interpretation dieses selten gespielten Werks. Miquel Cabruja

Bei seinem Violinkonzert, das Robert Schumann noch vor dem Fall in die geistige Umnachtung vollenden konnte, fühlen sich Geiger und Kommentatoren stets zu einer Art „Ehrenrettung“ berufen. Patricia Kopatchinskaja tut das einzig Richtige und liefert eine geigerisch risikofreudige, entromantisierte Darstellung ab. Der Orchesterpart des d-moll-Werkes erscheint in überwiegend dunklen Farben, von Holliger in nicht allzu starke Dynamik getrieben. Hier wirkt auch die WDR-Tontechnik übertrieben verhalten. Im besten Sinne unaufdringlich und werkgerecht platziert sich Dénes Várjon im oberen Mittelfeld der unzähligen Einspielungen des Klavierkonzerts. Lothar Brandt

✪ San Francisco Symphony, Blomstedt (Decca)

✪ Wunderlich, Dermota; Mitropoulos (Sony)

✪ Violinkonzert: Isabelle Faust (Harmonia Mundi) www.audio.de ›03 /2016

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Musik › VINYL

FRISCH GEPRESST

Vinyl mit Lothar Brandt

Eric Clapton The Studio Album Collection 1970 – 1981

Pop, Rock

9 LPs Universal

Die „Clapton is God“-Fraktion wird mich verteufeln, aber: Eric Patrick Clapp hat auf seinen Solo-Alben nach Yardbirds, Bluesbreakers, Cream, Blind Faith und Delaney & Bonnie nicht nur Götterspeise serviert. Das zeigt die in einer schönen weißen Schatulle gepackte Kollektion seiner Studio-LPs für Polydor. Auf dem Solo-Debüt „Eric Clapton“ (1970) überzeugten Geniestreiche wie das J.J.-CaleCover „After Midn i g h t “, „Blues Power“ oder „Let It Rain“. Der Doppeldecker „Layla“ (1970) mit Derek & The Dominos und Duane Allman zählt sicher zu den Jahrzehnt-Alben, „461

Ocean Boulevard“ (1974) markiert ein starkes Comeback des immer wieder von Heroin, Schicksalsschlägen und weiteren Dämonen heimgesuchten Ausnahmegitarristen. Die ersten beiden Songs von „Slowhand“ (1977), „Cocaine“, „Wonderful Tonight“ gehören in den Rock-Olymp, das leichtgewichtige „Lay Down Sally“ zu den gelungenen Ausreißern

ins Pop-Genre. Aber: Auf „There’s One In Every Crowd“ (1975), „Backless“ (1978), „Another Ticket“ (1981) und sogar auf dem Allstar-Projekt „No Reason To Cry“ (1976, mit Dylan, The Band, Ron Wood, Billy Preston u.a.) landete doch auch viel Songmaterial aus der zweiten oder gar der Schrottklasse. Sahnestückchen wie „Catch Me If You Can“ und „Rita Mae“ von „Another Ticket“ sind eher Glücksfälle. Musikalisch ist das Set also durchwachsen, aber doch

werthaltig. Editorisch ist bis auf manierlich reproduzierte (Klapp-)Cover leider nicht viel geboten. Aus früheren CDAusgaben hätte man ein paar der zum Teil ja sinnstiftenden Bonustracks auf einer BonusLP mit einstecken können – Fehlanzeige. „Slowhand“ gab es bereits in Universals „Back To Black“-Serie, „461 …“ und „There’s One …“ schon 2013 gemeinsam mit „E.C. Was Here“ (live 1975) im bonusstrotzenden 5-CD-Set „Give Me Strength“, das 3-LP-Set ohne Zugaben. Ein Poster oder gar Booklet wollte Universal gleichfalls nicht spendieren, dafür gibt’s immerhin einen Download-Voucher. Der Sound entspricht dem jüngerer Remaster (die 1970er-Werke neu), die tschechischen Pressungen mit optischen Schlieren knistern zuweilen ein wenig. Musik. . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Elvis Costello Trust

Songwriter Rock

MFSL/Sieveking Sound

Elvis Costellos Ehe kriselte 1981 genauso wie das Binnenklima seiner Begleitband The Attractions, von Vertrauen konnte keine Rede sein. So geriet „Trust“ zu einem gallig-sarkastischen Statement auch zur rechtskonservativen britischen Politik. Doch die schlechte Stimmung der Texte schlägt sich nicht in schlechter Musik nieder. Auch ohne Hit erweist sich der New-Wave-infizierte Power-Pop als zeitlos schlagkräftig. Die Klavierballade „Shot With His Own Gun“ ist einer der stärksten Costellosongs überhaupt. 1994 gab es ein Reissue mit neun Bonustracks, 2003 eines von Rhino mit 17. Wie sinnarm 126

www.audio.de ›03 /2016

Jefferson Airplane Surrealistic Pillow

Psychedelic Rock

MFSL/Sieveking Sound (2 LPs mono 45 rpm)

diese Materialschlacht ist, zeigt MFSLs feine Ausgabe der von Nick Lowe produzierten LP. Das Original-Tracklisting hat Krieg Wunderlich druckvoll und transparent gemastert – und gut ist’s.

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Mit ihrem zweiten Album hoben Jefferson Airplane in den Rockhimmel ab. Das verdankten sie zu einem gehörigen Teil dem Einstieg von Grace Slick. Das Ex-Fotomodell spielte nicht nur Keyboards und sang mit einer der stärksten Stimmen des Rock, sondern brachte mit „Somebody To Love“ und „White Rabbit“ auch zwei Ewigkeitshits mit. Grateful-Dead-Kopf Jerry Garcia stand dem WestküstenSextett als „Musical and spiritual adviser“ zur Seite, um eine der nachhaltigsten Scheiben des an Geniestreichen nicht armen Jahres 1967 zu produzieren. Nachdem RCA 1996 auf einer Gold-CD Stereo- und Monoversion des

zwischen Folk, Mamas-&-Papas-Harmonien und Rock schillernden Werks veröffentlicht hatte, bringen die Mobile Fidelity Sound Labs nun die endgültige Mono-Fassung auf zwei 45-rpm-LPs. Eine Wucht.

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang (mono) . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Southern Rock

Music On Vinyl/Cargo (2 LPs)

Music On Vinyl kommt wieder mit einem ganzen Schwung hochwertiger Vinyl-Reissues – mehr dazu in AUDIO 4/16. In diese Ausgabe hinein musste unbedingt noch das feine letzte Album der Allman Brothers Band mit ihrem Gründungsmitglied Dickey Betts. An dessen Seite hatte sich als erstklassiger Ersatz für Duane Allman (†1971) seit der Reunion 1989 der extrem umtrie-

Uschi Brüning So wie ich

bige Stoner und Jamrocker Warren Haynes als Co-Gitarrero der Allmänner etabliert. Angetrieben von den zwei UrRhythmikern Butch Trucks und Jaimoe brachte man unter Leitung von Gregg Allman und des Produzenten-Haudegen Tom Dowd ein feines Southern-Rock-Album in die Maschinen der BR Ranch Studios in Florida. Zeitgenössische Kritiken fielen anno 1994 eher lau Deutscher Jazz Pop

Edel Content/Edel

Seit 68 Jahren auf der Erde, 45 davon beruflich am Mikrofon: Der Sängerin Uschi Brüninig braucht keiner mehr was zu erzählen, sie muss sich niemandem mehr beweisen. Spätestens seit sie mit Manfred Krug 2014 das grandiose Album „Auserwählt“ vorgelegt hat, dürfte die Leipzigerin auch über den Jazz-Zirkel hin-

KLANG TIPP

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . Neuproduktion Pressqualität . . . . . . . . . . . .

aus, damals waren andere Stilrichtungen modern. Heute hat sich „Where It All Begins“ zu einem zeitlosen und soliden Baustein jeder besseren Bluesrock-Sammlung gemausert. Die MOV-Ausgabe mit drei bespielten Seiten (auf der vierten ist das Bandlogo eingraviert) im hochglänzenden Klappcover und mit zusätzlichem Creditsheet überzeugt mit sattem, rundem Sound.

Musik › VINYL

The Allman Brothers Band Where It All Begins

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Phil Collins Both Sides – Remastered

Pop

Atlantic/Warner (2 LPs)

aus bekannt sein. Der Kreis könnte sich nun um etliche Audiophile erweitern, denn die LP-Ausgabe ihres Soloalbums von 2015 klingt großartig. Nicht nur, dass die Stimme ohne Tuning aus der digitalen Trickkiste sehr schön präsent rüberkommt, auch die eingegroovte Band tönt vollmundig-rund. wenn auch nicht ganz mit dem souveränen Swing amerikanischer Top-Begleiter. Dafür gibt’s coole Fassungen von Schlagern wie „Mit 17 hat man noch Träume“ oder Soul-Klassikern wie „Son Of A Preacher Man“, der auf der konsequent deutsch gesungenen Platte „Der Sohn meiner Nachbarin“ wird. Gegenüber der CD fehlen „Dein Name“ und „Das Lied ist aus“ – macht aber nix, denn weniger Titel bedeuten mehr erfrischende Dynamik.

Maria Markesini feat. Klazz Brothers Studio Konzert

Die Serie an Remastern seiner Original-Alben – siehe auch Oldie-CDs – rundet Phil Collins mit parallelen VinylAusgaben ab. Lobenswert besonders, wenn wie im Falle von „Both Sides“ von 1993 die damals schon angesagte längere CD-Spielzeit auf zwei schwarze Scheiben verteilt wird. Die Texte auf der Innen-

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

KLANG TIPP

seite des Klappcovers sind gut lesbar, Collins’ Einführung goutiert man gerne. Musikalisch ist das fast ausschließlich im Heimstudio entstandene Album karg, Nachdenklichkeit, Resignation und Melancholie bestimmen weitgehend die mit minimalem instrumentalen Einsatz kreierte Stimmung. Auf Dauer wünscht man sich doch ein paar Kicks von Top-Mitspielern wie auf anderen Collins-Alben. Und dass meist Drum-Maschinen den Job des tollen Schlagzeugers Collins (zu hören in „We Wait And We Wonder“) übernehmen, stimmt auch nicht glücklich. Die Überarbeitung der einst von Bob Ludwig gemasterten Originale durch Nick Davis beschränkt sich auf etwas mehr Fülle und Wärme im Oberbass und etwas mehr Aura um die Stimme.

Vocal Jazz

Neuklang/Edel

Nanu, das ist doch „Ein Schiff wird kommen“, das da als „Never On Sunday“ aufkreuzt? Ja, und das Programm der griechisch-niederländischen Sängerin Maria Markesini strotzt vor weiteren Überraschungen, ein Sprengsel von Beethovens „Ode“ inklusive. In dem grandiosen Arrangement hier kann

man sich sogar den Heuler „Amazing Grace“ mit einer Träne im Knopfloch anhören. Mit den Klazz Brothers Bruno Böhmer Camacho (p), Kilian Forster (b) und Tim Hahn (dr) wagte es die vielseitige Chanteuse Markesini, ihr Konzert in den berühmten Bauer Studios „direct-to-2-track“ analog auf-

zeichnen und dann mit absolut tolerierbarer Kompression in jungfräuliches Vinyl pressen zu lassen. Wie gewohnt klingt das fantastisch, die emotionale Dichte des Konzerts kommt absolut unverfälscht rüber. Leider trüben trotz Waschens ein paar Ticks in den Rillen das Vergnügen ein wenig.

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . Neuproduktion Pressqualität . . . . . . . . . . . .

www.audio.de ›03 /2016

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Musik › VINYL

FRISCH GEPRESST

Vinyl mit Lothar Brandt

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 | Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan

Sinfonik

DG/Analogphonic/Speakers Corner (2 LPs)

Nachdem Karajans Erzkonkurrent Leonard Bernstein Mahlers Neunte mit dessen Berlinern 1979 aufgeführt hatte, gab es den Mitschnitt erst einmal nicht zu kaufen. Und Herbert von Karajan beeilte sich seinerzeit, dieses endzeitliche Werk einzuspielen. Obwohl der technikversessene Dirigent für die Aufnahme zwischen November 1979 und September 1980 gleich drei mehrtätige Sitzungen brauchte, war er mit der noch analogen Produktion nicht zufrieden und ließ vom fast gleichen Team bei den Berliner Festwochen am 30. September 1982 eine Live-Aufführung mitschneiden, diesmal digital.

Interpretation . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Diese 1984 auf CD veröffentlichte Produktion hat Analogphonic nun „re-analogisiert“ und auf zwei 180-Gramm-LPs gepresst. Dynamik und Trans-

The Beach Boys All Summer Long

parenz fallen hier weit besser aus als auf den beiden etwas verschmiert, komprimiert und leicht verfärbt tönenden Studio-Scheiben. Um die extreme Dynamik dieser wirklich erstaunlichen frühen Digitalaufnahme voll auszukosten, sollte man weit aufdrehen – und muss dann eben leichtes Rumpeln und Rillenrauschen in Kauf nehmen. Obwohl der Nicht-Mahlerianer Karajan vor allem in den ironisch-sarkastischen Binnensätzen seine Philharmoniker zu „schön“, zu geglättet aufspielen lässt, gelingen ihm die sanften und weltschmerzlichen Passagen im Kopf- und Finalsatz geradezu wundervoll.

Pop

Analogue Productions/Speakers Corner

Analogue Productions veröffentlicht sukzessive den Beach-Boys-Katalog in Stereo und in Mono (so Mastertapes vorhanden sind), immer je fünf Alben. Erstklassig remastert, superb gepresst auf 200 Gramm Vinyl und mit gut restauriertem Artwork. Als Vorbote des aktuellen Fünferpacks traf schon mal „All

Summer Long“ von 1964 in Mono ein. Nie klangen Hits wie „I Get Around“ und unbekanntere Perlen wie „We’ll Run Away“ besser – und einige Studio-Trickserei hört man klarer als je zuvor. Diese teuren Scheiben sind das Nonplusultra für Strandjungsfans. Im nächsten Heft: das Meisterwerk „Pet Sounds“.

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang (mono) . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . Neuproduktion Pressqualität . . . . . . . . . . . .

DePhazz Naive

Latin, Pop

Edel Content/Edel (2 LPs 45 rpm)

Steht Ihnen der Sinn im tristen deutschen Vorfrühling nach locker-leichtem Bossanova und Mambo? Dann greifen Sie bei dieser fein gemachten Doppel-LP zu. Die klingt dank 45 Touren und viel Platz für die Rillen schön dynamisch und verbreitet gute Laune. Pit Baumgartner hatte sein Projekt DePhazz für die 2013 erschienene CD „Naive“ behutsam „acoustic flavoured“ – es kommt eine Menge natürlicher Instrumente zum Einsatz, auch mehrfach The Radio Bigband Frankfurt. So blüht der Hintergrund für nicht weniger als acht SängerInnen, darunter die tolle Pat Appleton. Zum Teil griff Produzent Baumgartner auf älteres DePhazz-Material zurück, das er neu arrangierte. Der Sound geriet appetitlich und unaufdringlich ausgewogen, trotz beim Rezensionsexemplar leichter Welligkeit.

A Tribe Called Quest People’s Instinctive Travels And The Paths Of Rhythm

Hip-Hop

Legacy/Sony (2 LPs)

Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Remaster . . . . . . . . . . . . . . . Pressqualität . . . . . . . . . . . .

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www.audio.de ›03 /2016

Längst hat auch der Hip-Hop seine Klassiker. Das 1990er-Album „People’s Instinctive …“ von A Tribe Called Quest gehört ganz sicher dazu. Das Quartett aus dem New Yorker Stadtteil Queens brachten seinerzeit neue Qualitäten in den für Weißbrote allzu eintönigen Stil. Sie sampelten nicht nur Soul-Klassiker wie Stevie Wonders „Sir Duke“, sondern auch

Jazz, Beatles (die Marseillaise von „All You Need Is Love“), Lou Reed („A Walk On The Wildside“) und bereicherten das Rhythmusarsenal um etliche Nuancen. Natürlich zu den virtuos gehandhabten Plattentellern und sonstigen Maschinen. Vor allem injizierten sie Humor in das manchmal pubertär-vulgäre, sexprotzende, frauenfeindliche und gewalt-

verherrlichende Genre. Der Knüller der 25th Anniversary Edition sind die aktuellen Remixe von drei Titeln auf Seite D – aber auch das grandiose Remastering von Bob Power bringt reichlich Groove aus der Rille. Das Ganze ist hervorragend gefertigt – die Knacker und Krispler sind dem Originalmaster untergemischt. Im HipHop ist das eben cool.

Vorschau AUDIO 04/16

In der HiFi-Welt gibt es unzählige Arten von Schnittstellen und Steckverbindern. Wir lüften analoge und digitale Geheimnisse rund um Cinch, Klinke, XLR, Toslink und viele andere. Werfen Sie mit uns einen Blick auf die Geschichte der Stecker und erfahren Sie, wie Sie moderne Anschlüsse im audiophilen Umfeld bestmöglich nutzen.

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DIE NÄCHSTE 130

www.audio.de ›03 /2016

ERSCHEINT AM 11.03.2016

Themenänderungen aus aktuellem Anlass möglich.

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Name: Laurine Ryan

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